Erfahrene Tu-154 Piloten widersprechen dieser (= der offiziellen) Version:
"Eine Überladung von 12 Tonnen ist für die Tu-154 Militärmaschine nicht tödlich", sagt der Militärpilot und General Vladimir Popov. Seiner Aussage nach kann die Tu-154 mit dieser Überlast problemlos fliegen. "Davon abgesehen, ohne Genehmigung des Kommandanten oder der Besatzung kann überhaupt niemand etwas in das Flugzeug laden.", so der Pilot. Der Flugingenieur ist nicht nur für die Ladung, sondern auch für deren Verteilung zuständig, erklärt der General. "Das sind die nächsten 'Fake News'", versichert Popov.
Der Leiter des Flugerprobungs-Centers des Zivilen Luftfahrtforschungsinstituts, Tu-154 Testpilot und "Held von Russland" Ruben Yesayan stimmt mit ihm überein. Die Version, dass die Tu-154 wegen Überladung abgestürzt ist, ist "aus den Finger gesaugt". "Daran glaube ich nicht." Die Besatzung kann auch nicht ahnungslos bzgl. der Überladung gewesen sein. Wie soll jemand unbemerkt 12 Tonnen zu viel an Bord gebracht haben? "Menschen sind gestorben - und jetzt beginnen sie zu fantasieren." sagt er.
Der "Verdiente Pilot Russlands" Petr Marchenko nannte die Version des Tu-154 Crashs durch Überladung "weit hergeholt": "Die Maschine ist nach Sochi geflogen, da gab es keine Überladung. Und in Sochi, soweit wir wissen, wurde nichts nachgeladen. Es wurde nur getankt. Außerdem, bei einem militärischen Flugzeug, verfolgt der Flugingenieur den Beladungsvorgang - und er erhält die Dokumente, die zur Ladung passen müssen."