Funkfeuer der NVA und GSSD

Diskutiere Funkfeuer der NVA und GSSD im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Wenn man vom Vorbunker aus reinkommt, sollte eigentlich geradezu die von Dir in der Skizze bezeichnete "SNV-Verteilung Bunker" sein, wie ich es...
Christian K

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Wenn man vom Vorbunker aus reinkommt, sollte eigentlich geradezu die von Dir in der Skizze bezeichnete "SNV-Verteilung Bunker" sein, wie ich es beim Besuch der meisten Standorte auch vorgefunden habe.
Sattdessen kommt dieser größere Raum hier. Mit senkrechten, statt der parabelförmigen Wände. Auffallend sind die Kabelschächte im Boden.
Hier könnten doch auch zwei solche PAR-8 Stationen reingepasst haben, oder nicht?
 
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Giftamt

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Antwort Christian

Hallo Christian,
klar lebt Giftamt noch und schaut sich interessiert die Beiträge an. Schön, mal was von Briest zu sehen.
Die Steinbaracke ist die aus meiner Beschreibung.
Links von der Eingangstür war das Dienstzimmer unseres Feldwebels. daneben ganz außen war das allgemeine Dienstzimmer für den UvD und die Wache. Dahinter ein Fernsehraum und daneben die Waffenkammer.
Rechts neben der Tür geht es weiter mit Duschen und Toiletten und der ganze rechte hintere Teil war Speiseraum und Küche.
Die SIL Garage kenne ich auch noch. Nur der Bunker wurde zu späterer Zeit gebaut.
Ich werde demnächst mal eine Skizze zur Örtlichkeit 1972 machen und ins Forum stellen.
Grüße an alle
Giftamt
 
Funkfeuer02

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Hallo zusammen,

heute mal eine Detailfrage, an die ehemaligen "Funkfeuer-Leute".
Auf den alten Nahmarkierungspunkten von damals, gibt es einige "Gerätschaften", über deren Nutzung ich gern etwas mehr erfahren würde.
Das angehängte Bild steht stellvertretend und zeigt, neben der schon obligatorischen "SIL-Garage", davor ein Metallgerüst und auf dem Dach ein Podest, erreichbar über eine Leiter.
Könnte es sich bei dem Metallgerüst um die ehemalige Kodeleuchtfeuer-Basierung handeln?
Wozu diente das Podest auf dem Dach...

Danke Euch im Voraus für Eure Mithilfe.

Funkfeuer02
 
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Giftamt

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Gerüste auf Dach

Hallo Funkfeuer02,
Die Gerüste auf dem Dach könnten ein arbeitsschutzgerechter Zugang zur Antenne der Überflugbake und des Antennenisolators der Funkfeuerantenne sein.
Wir hatten so etwas noch nicht und mußten mit der Leiter hoch.
Das Gerüst davor kenne ich nicht.
Anbei eine Skizze vom NMP Briest 1972 vor der TAFS Zeit und ohne Bunker.

Grüße an alle
Giftamt
 
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Christian K

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Hallo Giftamt!

Deine Skizze verwirrte mich zunächst, aber dann sah ich, das Steinbaracke und das Tor rechts sind. Das heißt, die Skizze steht sozusagen auf dem Kopf (Nordpfeil würde nach unten zeigen).
Die von Dir eingezeichneten Holzbaracken sind nicht mehr da.
Und Hundezwinger? In dieser Ecke fand ich das Gebäude unten im Foto.
Daneben, also Südseite, ist ein weiteres Tor im Zaun.
Aus Deiner Skizze (ist ja von 1972!) sieht man also , was sich so alles im Laufe der Zeit ändern kann.
 
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Christian K

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Die Russen hatten wohl keine solchen FB-3 Bunker und TAFS.
Vielleicht ist das hinsichtlich der im Ernstfall geforderten Mobilität eines Truppenteils auch beabsichtigt?
Hier am 1000er der SLB 10 von Neuruppin steht wie bei vielen anderen u.a. ein solches Unterkunftgebäude. Dieses hier verrät auch sein Baujahr (1981). Was war hier in den 20 Jahren davor? LKW-Koffer oder gar nur Zelte?
 
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Christian K

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Hier habe ich noch ein schönes Foto.:HOT
Ein Eurofighter überfliegt den Bunker am alten FMP der SLB 10 vom ex-NVA-Platz Rostock-Laage.
 
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Christian K

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Hier ein Bild vom alten Nahfunkfeuer der SLB 26 in Stendal.
Der bisher einzigste mir bekannte sowjetische Standort, an dem noch die beiden Masten erhalten sind, die vermutlich die sogenannte T-Antenne getragen haben. Mittig zwischen den Masten befindet sich so eine Stellfläche, die dreiseitig von einem Erdwall umgeben ist, also eine sogenannte offene Deckung. Vermutlich für den LKW mit dem Funktechnik-Koffer hinten drauf.
 
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Funkfeuer02

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Hallo Christian,

genau so kann es ausgesehen haben!
Bei den NVA-Standorten war mittig unter der Antenne der Bunker, bei den russischen Standorten eben die LKWs mit Koffer in der offenen Deckung.

Das die Masten am Nahmarkierungspunkt in Stendal noch stehen, liegt wohl zu 99% daran, das sie aus Beton bestehen... :engel:

Gruß Funkfeuer02
 
Christian K

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Hier ist noch so ein feines Maschinchen in einem FB-3 Bunker an einem Nahfunkfeuer eines ehemaligen NVA-Flugplatzes. Offensichtlich wurde das Teil aber schon um einige Anbauteilchen erleichtert, wenn ich diese lose runterhängenden Keilriemen im Vordergrund so sehe.
 
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TAFS

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Ja, das traurige Teil sieht wie ein ausgeschlachtetes ADA 15 aus.

TAFS
 
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...
Könnte es sich bei dem Metallgerüst um die ehemalige Kodeleuchtfeuer-Basierung handeln?
Wozu diente das Podest auf dem Dach...

Danke Euch im Voraus für Eure Mithilfe.

Funkfeuer02
Durchaus. Die Plattform hat ja offenbar zur Landerichtung (besser: Richtung, aus der die Flugzeuge kommen) - wenn man sich den Weihnachtsbaum-förmigen Baumwipfel mal wegdenkt - Sichtkontakt.

Also das KNS, vielleicht auch die Marker-Antenne, können dort gewesen sein.

Allen frohe Weihnachtsgrüße!!

:engel:

TAFS
 
Funkfeuer02

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Um nochmal auf den Beitrag #250 zurück zukommen - TAFS hatte geschrieben:

Ja, das traurige Teil sieht wie ein ausgeschlachtetes ADA 15 aus.
Es handelt sich in der Tat um die Reste einer ehemaligen, automatischen Diesel-Netzersatz-Anlage "ADA 15".

Das vergleichende Bild der "Komplett-Anlage" stammt aus dem 'Handbuch für Flugsicherungspersonal' , Seite 683

Gruß Funkfeuer02
 
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Schön, dass mich das Erinnerungsvermögen noch nicht allzusehr täuscht - ist immerhin > 20 Jahre her. Danke FF02.

Das zitierte "Handbuch für Flugsicherungspersonal" wäre sicher auch für mich interessant. Ich schau mal im Netz.

Gruß TAFS
 
Christian K

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Die gleiche Stelle - 17 Jahre später! Das Gebäude steht noch und auch der Bunker nebenan. Ich glaube, den Mast am linken Bildrand erkennt man auch noch.
 
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Christian K

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Und so schauts drin aus. Ein Generator ist nicht mehr vorhanden, aber ein ausgeschlachteter NELUS-Schaltschrank, wie in Beitrag #237 lag hier noch rum. Solche Holzkisten, wie hier links und rechts im Vordergrund habe ich an anderen Standorten auch schon gesehen. Hier sehe ich zum ersten mal, das dort noch Matratzen drauf waren. War hier etwa Personal untergebracht?
 
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TAFS

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Die Holzkisten waren (zumindest damals bei uns) als Verpackung für die Antennen-Steckmastteile gedacht - bzw. deren Verpackungs-Herkunft. Die 20 m - Masten bestanden ja aus 9 2m-Teilen, 1 1m - Teil und 1 1m-Holzteil (ganz unten).

Gruß TAFS
 
Funkfeuer02

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Hallo zusammen,

neue Beiträge - neue Fakten - neue Fragen....
Verpackungs- (Transport-) Kisten für die Mastelemente.
Diese Navigationsstandorte (besonders nach der Aufrüstung mit der TAFS-Fernbedienung) waren ja eigentlich etwas Bodenständiges, Stationäres.
Diese transportablen Steckmasten waren ja, soviel ich weiß, nicht überall in Gebrauch. Angefangen von normalen Betonmasten bis hin zu Gitterfachwerk-Masten war ja alles vorhanden - gab es da Vorgaben, oder wurde verbaut was gerade vorhanden war?
Die Masthöhe an den FMP war ja höher als am NMP:
deshalb - FMP meist Gittermast und NMP meist die Lampenmasten aus Beton.
Kennt jemand Einzelheiten dazu ?

Eine weite Frage bezieht sich auf die Radials.
Schematische Darstellungen von Funkfeuerstandorten zeigen immer folgende Antennenanlage: zwei Masten - die gespannte T-Antenne darüber - und um die Masten herum, jede Menge aufgespannter Gegengewichte.
Wie ich eingangs schon sagte - diese Standorte hatten etwas endgültiges. Warum dann diese über Grund aufgespannten Gegengewichte, die den Charakter einer portablen Station vermitteln. Gräbt man diese Drähte in den Boden ein, wird der gleiche Effekt erziehlt...

Nun meine direkte Frage - wieder besonders an TAFS gerichtet (er ist der Einzige hier in der Runde der die aktuellsten Hinweise geben kann) - wie sah der Standort, für den Du zuständig warst, diesbezüglich aus?

Danke im Voraus....

Gruß Funkfeuer02
 
TAFS

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Hallo Funkfeuer02,

danke für Deine Anfrage und das in mich gestellte Vertrauen (Blabla... :) ).
Ich beantworte alles gern in den nächsten Tagen. Bis dahin:
Nachtruheee - Licht aus!

Gruß TAFS :engel:
 
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