Funkfeuer NVA - Wer war dabei?

Diskutiere Funkfeuer NVA - Wer war dabei? im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Genau diese Buslinie, auf der Grunewaldska Straße rein. Bis zum Abzweig, wo es heute zur Fähre nach Misdroy geht. Weiter zu fahren war zu...

Thomas Fleischmann

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Genau diese Buslinie, auf der Grunewaldska Straße rein. Bis zum Abzweig, wo es heute zur Fähre nach Misdroy geht. Weiter zu fahren war zu risikohaft.

Zu der Uniform war alles okay, es gab ja auch genug Russen dort. Selbst unsere Piloten (in Zivil) grüßten uns im Geschäft. Mich haben damals nur die Tonbandgeräte interessiert und auch gekauft.
 
HorizontalRain

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Zur Information das 4000m-Standortes:

1. Der Trupp in Garz war 1 UaZ und 1 Soldat
2. Das Steingebäude war ca. 6x6m mit einem Dachturmausguck (vollverglast)
3. Das Grundstück war eingezäunt, zusätzlich Stacheldraht.
Es war ca. 50x50m gross. Bewacht haben wir uns selbst :wink2:und vom Vorgänger (war ja alles nur behelfsweise, bis Preschen umgebaut war) hatten wir einen Hund.
4. Da es nur Stromversorgung gab, wurden wir 2x in der Woche versorgt und kochten selber.
5. Wer Urlaub/Ausgang machen wollte wurde abgelöst. Der Bedarf war aber nicht, wir hatten hier Gratisurlaub wären der Dienstzeit. War eine schöne Zeit. Ab und zu sind wir einfach mit Bus oder Fahrrad nach Swinemünde gefahren. War Risiko aber es ging gut.
Du warst aber doch bestimmt nicht über die ganze Zeit der Verlegung des JG-3 nach Garz auf dem "4000er" oder? Die Verlegung dauerte ja (immerhin) vom 27.01. bis 09.12.1977 - also ~ 45 Wochen. Da würde man auf 6x6m bzw. 50x50m doch irgendwann "am Rad drehen" - selbst mit turnusmäßigem Urlaub/Ausgang.

HR
 

Thomas Fleischmann

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Vom 27.11. bis 17.12.1977 ging unsere Verlegung.
War Vorauskommando und bis zum Schluss.
Urlaub hatten wir natürlich trotzdem gemacht.
 
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An welcher Stelle habt ihr denn die Grenze offiziell passiert?
 

Thomas Fleischmann

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Garz Richtung Grunewaldzka Straße (war dann offiziell auch Übergang), wo der Torfgraben bis ins Haff geht.
 

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Interessant finde ich, dass auf dem Ausweis mit Gültigkeit für Polen keinerlei polnische Behörde gestempelt oder unterschrieben hat, sondern nur die NVA.
 

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In Saßnitz auf Rügen, direkt vom Fähranleger gegenüber, gab es ja auch einen kleinen Schnellboot-Stützpunkt der Baltischen Flotte, der wohl nicht zur GSSD gehörte, sondern "richtige" SU-Marine von auswärts war. Und in Küstrin (WIMRE) gab es einen CA-Stützpunkt auf ner Oder-Insel mit direkten Kasernenausgängen nach Polen und in die DDR in beiden Richtungen. Wie ein privater Grenzübergang der Roten Armee.
 
radist

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Interessant finde ich, dass auf dem Ausweis mit Gültigkeit für Polen keinerlei polnische Behörde gestempelt oder unterschrieben hat, sondern nur die NVA.
Eigentlich ist daran gar nichts “Interessant“. Es ist ein Dokument der NVA, welches bestätigt, dass der Inhaber aus dienstlichen Gründen berechtigt ist die Grenze nach Polen zu passieren. Dass die Polen ihn damit rein lassen wurde vorher auf anderer Ebene geklärt.
 

Rhönlerche

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Danke, aber was ich interessant finde, entscheide immer noch ich.
Die Grenze zu passieren, bedeutet auch einen anderen Staat zu betreten. Die DDR stellt also ein Ausweispapier aus, das in Polen gilt. Wenn Dir daran nichts auffällt, auch gut. Die DDR hat ja sonst einen wahren Kult um ihre Grenze und um den Begriff der "Souveränität" veranstaltet, hier ging es ganz pragmatisch. So ähnlich, das ist ja hier der Grund für den Job, waren ja auch die Platzrunden und Anflüge über die Grenze hinweg.
Hatte Preschen eigentlich auch irgendein bemanntes Funkfeuer in Polen?
 
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Und in Küstrin (WIMRE) gab es einen CA-Stützpunkt auf ner Oder-Insel mit direkten Kasernenausgängen nach Polen und in die DDR in beiden Richtungen. Wie ein privater Grenzübergang der Roten Armee.
Das mit der Kaserne auf der Oderinsel stimmt. Aber die "privaten" Grenzübergänge führten über die einzige Straßenverbindung zwischen Polen und der DDR an dieser Stelle. Es gab keine weiteren Brücken in diesem Bereich.
 

Rhönlerche

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Ja die Sowjets konnten aus der DDR und aus Polen in ihre Kaserne raus und rein. Ohne, dass die jeweiligen Länder das nochmal als Grenze kontrolliert haben. Es waren nur zwei Kasernentore.
 

Thomas Fleischmann

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Ihr wisst doch alle, daß die Angehörigen der CA in der DDR, Polen u.a. Staaten bis zum Schluss immer unter Kriegsrecht standen. Da glaubt ihr doch nicht, daß die Ausweise brauchten. Soldaten der CA durften sich öffentlich nicht frei bewegen, nur mit ihren Vorgesetzten gemeinsam.
 
radist

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Danke, aber was ich interessant finde, entscheide immer noch ich.
Die Grenze zu passieren, bedeutet auch einen anderen Staat zu betreten. Die DDR stellt also ein Ausweispapier aus, das in Polen gilt. Wenn Dir daran nichts auffällt, auch gut. Die DDR hat ja sonst einen wahren Kult um ihre Grenze veranstaltet, hier ging es ganz pragmatisch. So ähnlich, das ist ja hier der Grund für den Job, waren ja auch die Platzrunden und Anflüge über die Grenze hinweg.
Na dann nochmal ganz einfach nur für Dich:
Das Dokument ist KEIN Ausweispapier das in Polen gilt (als was eigentlich?) sondern ein Dokument das den darin benannten Angehörigen der NVA berechtigt die DDR in Richtung Polen zu verlassen. Dafür ist kein Stempel und keine Unterschrift der polnischen Seite in dem Dokument nötig. Ob die Polen ihn damit rein lassen ist eine andere Frage, die, wie ich schon schrieb, auf anderer Ebene geklärt wurde.
Natürlich kannst Du interessant finden was Du willst. Viel interessanter für mich wäre gewesen, wegen dem von Dir benannten “Kult“ den die DDR um ihre Grenze gemacht hat, wenn es KEIN solches oder ähnliches Dokument gegeben hätte.
 

Rhönlerche

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Wenn Du eine Scheißlaune wegen Corona hast, lass die bitte an jemand anderem aus, nicht an mir.
 
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Da Du sachlich keine Argumente hast ... gut, ist halt so.
Deine Bemerkung ist eines Kommentars nicht würdig.
 

Thomas Fleischmann

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Bleibt bitte alle chillig! Wir wollen doch nur eigene erlebte Armeetage austauschen bzw. informieren!
 

Rhönlerche

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Gültig zur Dienstausübung auf dem Territorium der VR Polen ist aufgedruckt. Sogar auf polnisch. Da hätte ich noch einen polnischen Stempel erwartet.
 

Thomas Fleischmann

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Naja, damals hat wohl einer dem anderen nicht getraut. Vielleicht mußte das nur dann der polnuschen Grenzkompanie in Swinemünde mitgeteilt werden. Übrigens, darin und hinter dem Gebäude ist der Beginn des Polenmarktes jetzt.
 
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