Funkfeuer NVA - Wer war dabei?

Diskutiere Funkfeuer NVA - Wer war dabei? im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Hallo Thomas, neue Woche, neue Fragen. Wenn die Fragerei Dich nervt, gib einfach Zeichen - ok? Danke erst mal für die Infos und das zeigen der...
Funkfeuer02

Funkfeuer02

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Hallo Thomas,

neue Woche, neue Fragen.
Wenn die Fragerei Dich nervt, gib einfach Zeichen - ok?

Danke erst mal für die Infos und das zeigen der Bilder des ehemaligen "Passierscheines".

Nächster Schwerpunkt bei mir wäre die vorgehaltene Technik.

1. Typ Funkmarkierungsgerätesatz (mit Reserve?)
2. Typ Funkmarker
3. Antennentyp und Masthöhe ?
4. Kontakt zum Flugleiter (SKP-Flugleitung) in Garz via Funk oder Draht (Fernsprecher)
5. Stand die Technik bei euch mit in dem Steingebäude oder mobil verlastet daneben?
6. Wie war die Entfaltung des Gegengewichts realisiert? (oberirdisch an Pfählen oder als Erdnetz)

So, ich höre lieber erst mal auf. Die Woche ist ja noch lang....

Wäre toll Thomas, wenn Du dazu etwas schreiben würdest!

Gruß Funkfeuer02
 
HorizontalRain

HorizontalRain

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Interessant finde ich, dass auf dem Ausweis mit Gültigkeit für Polen keinerlei polnische Behörde gestempelt oder unterschrieben hat, sondern nur die NVA.
... und wieviele Stempel und Unterschriften hättest Du dann in diesem Dokument erwartet?



HR
 
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Rhönlerche

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Das ist was anderes. Das ist "nur" die Erlaubnis aus der DDR rauszudürfen.
Nicht, wie der Ausweis oben, eine ausdrückliche DDR-Erlaubnis innerhalb Polens als DDR-Militär dienstlich tätig sein zu dürfen. ich bezweifle nicht, dass die DDR das vorher mit Polen abgestimmt hat aber keinerlei polnisches Siegel oder so finde ich erstaunlich.
 

koehlerbv

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HR, die Ausweisnummer hat schon was besonderes ;-)
 

Thomas Fleischmann

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Hallo funkfeuer02,

in Garz war bekannterweise das Funkfeuer in NLR in Görke neben der Hauptstraße (1000m) und Dargen im Acker (4000m). In HLR der 4000er in Polen im Waldgebiet in der Nähe des Oderhaffs. Das Gebäude war nur Unterkunft (Stube, Schlafen, Küche, WC. Die mobile Technik stand draußen auf dem SIL 130 oder 136 (k. A. mehr). Die T-Antennenanlage war 10m hoch und das Erdpotential ca.1m über dem Boden großflächig aufgestellt. Unten mal ein Beispielzeichnung aus dem WWW. Der Kontakt zum Flugplatz war per Funk.
 
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Thomas Fleischmann

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Mannschaftsunterkunft des 1.000m Punktes in Preschen 1976. Die Besetzung waren in der Regel 2 Unteroffiziere, 2 Soldaten, 1 Reservist und 1 Berufsunteroffizier. Diser war wohnhaft in Preschen. Unsere 2 Schäferhunde waren die Hüter unseres Nachtschlafes! Ende 1977, nach der Verlegung nach Garz, waren die Funkstation in einem Halbschalenbunker "untergetaucht". Zwischen dem 1.000m Punkt und der Hauptlandebahn war noch ein Karpfenteich der örtlichen Fischereigenossenschaft. Es gab somit oft Frischfisch zum Mittag. Übrigens haben wir immer selbst gekocht und die Verpflegung kam 2x die Woche. Den Sonntagskuchen wurde im Konsum vom Dorf Preschen bestellt und selber per Fahrrad abgeholt, ebenso unsere Post und Pakete bei der dörflichen Poststelle.
 
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Funkfeuer02

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Hallo Thomas,

ich glaube, daß Thema FFF Garz können wir hier beenden. Danke nochmals für Deine Infos zu Garz und die Reproduktion meines alten Beitrags zum Thema T-Antenne...
Vielleicht schlägt hier noch mal ein ehemaliger Insider (NB-33?) auf, der mehr über die Navigationsstandorte von Garz berichten kann - z.B. warum die ursprünglichen 1000 und 4000-m-Punkte der Hauptlanderichtung - von ihrer Standortgröße, den verkürzten Antennen usw., vom grundsätzlichen Aufbauschema dieser Standorte abweichen.

Thema Preschen.

Informationen aus der "paradisischen Zeit" dieser Standorte sind ja leider Mangelware. Und Fotos dazu "Goldstaub"
Besucht man heute die ehemaligen Punkte, findet man höchstens noch, einen bis zum Hals zugebuddelten und vermüllten FB-3-Bunker, oder auch gar nichts mehr.
Aus diesem Grund dürften Infos und Episoden von damals, sicherlich nicht nur für mich, spannend sein.
Schön wäre es, wenn Du mal eine kleine Skizze des 1000-m-Punktes von Preschen anfertigen könntest (Gebäude, Standorte der mobilen Technik und Antennen) - wegen der Übersicht.....

Danke schon mal !

Gruß Funkfeuer02
 
eggersdorf

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warum die ursprünglichen 1000 und 4000-m-Punkte der Hauptlanderichtung - von ihrer Standortgröße, den verkürzten Antennen usw., vom grundsätzlichen Aufbauschema dieser Standorte abweichen.
Sind diese beiden Standorte im Vergleich zu anderen "zu klein"? Sind diese gleich groß im Vergleich zu den vorbereiteten Feldflugplätzen?
 
HorizontalRain

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... Zwischen dem 1.000m Punkt und der Hauptlandebahn war noch ein Karpfenteich der örtlichen Fischereigenossenschaft. ...
@ Thomas,

ja, die Karpfenteiche gibt es, aber zwischen NFF und SLB? Ich war zwar erst ab 1980 in Preschen, aber da bin ich nie über einen Karpfenteich zur Landung angeflogen. Die Teiche liegen nördlich des Platzes (Bereich TDZ bzw. Dezentralisation 3. Staffel). Wenn man von der Wohnzone (Groß Schacksdorf Ost) in die Kaserne fuhr, führte die Strasse zwischen zwei Karpfenteichen hindurch. Der südlichste der Teiche reichte bis fast an den Stacheldrahtzaun des Flugplatzes heran. Google Earth ("Zeitschieber" auf 10/31/2000 stellen und alles ist gut zu sehen!)
Am NFF bin ich recht häufig auf dem Weg zu meinem "bevorzugtem Pilzrevier" vorbeigekommen.

HR

@ Funkfeuer02,

Du bist ganz schön neugierig, man könnte denken, Du betreibst (heimliche) Recherche für ein Buch!:FFTeufel::p046:
 
Funkfeuer02

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Sind diese beiden Standorte im Vergleich zu anderen "zu klein"? Sind diese gleich groß im Vergleich zu den vorbereiteten Feldflugplätzen?
"zu klein" sicherlich nicht, sonst hätte man die Standorte so ja nicht angelegt. Aber eben kleiner....

Laut DV sollte die Größe eines Standortes zwischen 100 und 110 m im Quadrat betragen.
Soweit mir bekannt ist galt das für Flugplätze mit ständiger Basierung als auch für Feldflugplätze.

Die damals einheitlich benutzten T-Antennen hatten alle einen Mastabstand von 75 m. Dazu kommen noch die Abspannungen der Antennenmasten und die 16 Gegengewichtsseile.
Die Masthöhe entschied sich durch die Nutzung: als NFF = 5 m und als FFF = 20 m

Eine "verkürzte Variante" mit 60 m Mastabstand gab es noch, allerdings nur für die NFF (5m-Masthöhe)
 

Rhönlerche

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Das Thema ist auf jeden Fall sehr interessant. Hatte ich noch nie von gehört. Gerade mit den Fotos und Ausweisen. Das wäre richtig was für ein Museum oder so.
 
eggersdorf

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Das Thema ist auf jeden Fall sehr interessant. Hatte ich noch nie von gehört. Gerade mit den Fotos und Ausweisen. Das wäre richtig was für ein Museum oder so.
Dieses Fernfunkfeuer in Polen tauchte wohl erstmals vor 10 Jahren in der Forenwelt auf. Jetzt hat sich aber endlich mal ein echter Zeitzeuge dazu äußern können.
Fragt man sich ob die VR Polen Geld für die Nutzung des Geländes erhalten hat. Oder hat das der Waffenbruder einfach so zur Verfügung gestellt?
 

Thomas Fleischmann

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@ Thomas,

ja, die Karpfenteiche gibt es, aber zwischen NFF und SLB? Ich war zwar erst ab 1980 in Preschen, aber da bin ich nie über einen Karpfenteich zur Landung angeflogen. Die Teiche liegen nördlich des Platzes (Bereich TDZ bzw. Dezentralisation 3. Staffel). Wenn man von der Wohnzone (Groß Schacksdorf Ost) in die Kaserne fuhr, führte die Strasse zwischen zwei Karpfenteichen hindurch. Der südlichste der Teiche reichte bis fast an den Stacheldrahtzaun des Flugplatzes heran. Google Earth ("Zeitschieber" auf 10/31/2000 stellen und alles ist gut zu sehen!)
Am NFF bin ich recht häufig auf dem Weg zu meinem "bevorzugtem Pilzrevier" vorbeigekommen.

HR

@ Funkfeuer02,

Du bist ganz schön neugierig, man könnte denken, Du betreibst (heimliche) Recherche für ein Buch!:FFTeufel::p046:
 
Funkfeuer02

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.....Fragt man sich ob die VR Polen Geld für die Nutzung des Geländes erhalten hat. Oder hat das der Waffenbruder einfach so zur Verfügung gestellt?
ist eine gute Frage.
Ich meine, mich zu erinnern, das es in irgend einem Forum (keine Ahnung mehr welches) schon mal einen kurzen Abriß zu dieser Thematik gab.

Irgendwie war da von Pacht des Geländes die Rede und das die Kosten (wie damals unter Waffenbrüdern üblich) gegeneinander aufgerechnet wurden. In welcher Form auch immer.
Die Ausstattung dort (Zaun, Unterkunftsgebäude etc) soll von deutscher Seite realisiert worden sein.

Vielleicht kann sich jemand anderes noch an den Thread erinnern....

Wie auch immer - ohne Kosten ist da aber bestimmt nichts gelaufen.
 
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