FWP 149D "Piggi"

[-Jako-]

Eine wunderbare Maschine nur traurig anzusehen wie man sowas mit überdimensionalen Auspuffanlagen oder Anti-Coll Lichtern verschandelt

 

[Capovau]

Ja, das ist aber ein kleiner Wermutstropfen. Viel wichtiger ist, das die Dinger weiter fliegen und uns als kleine Warbirds erfreuen. Ich finde sie nämlich auch toll und frage mich halt nur zuweilen, wie die Piggifans und andere Oldtimerfreunde bei den heutigen Spritpreisen den Unterhalt stemmen.

CHAPEAU!

GrußThomas

 

[Ginajockey]

Bei der Piggi wohl weniger der Spritpreis als eher der Triebwerkspreis,der beständig nach oben klettert.

Achtung:

Meine Firma baut für Piaggiobesitzer, die uns sympatisch sind, in Florida Motoren. "Auf Kostenbasis". Jedoch wegen der sehr gründlichen Arbeit nur 2 Triebwerke im Jahr.

Gerade ist ein Crankcase, Oilpan und Accessorycase von DIVCO überholt worden und zu uns zurückgekommen. Ventildeckel, Pushrod Tubes und Ansaugrohre sind in Bielefeld verchromt worden. Crankshaft und camshaft sind bereits überholt und die Pleuel natürlich auch. Jetzt geht es weiter.

Der Motor ist eigentlich für die Piaggio mit der Werknummer 176 gedacht. Diese Maschine hat nur 960 hrs since new und war noch nie zivil zugelassen.
Wenn aber jemand sofort einen Motor braucht, nur melden.

Ginajocky

 

[Ginajockey]

Wie ist denn derzeit die Zylinder+Gearbox parts situation?

Wir haben ausreichend, oder gute Quellen und können unsere Flieger in der Luft halten.

Aber die Situation ist nicht so schlecht, wie der Laie vielleicht meinen könnte.
Man braucht ja nicht laufend Teile für den Motor. Nach Grundüberholung läuft so ein Motor 1400 Stunden, wenn er nicht von einem Piloten mit Händen in Form von Schinken geflogen wird. Ich habe als Pilot im ganzen Leben nur 1600Stunden erflogen. Da sollte, bei entsprechender Behandlung, so ein Motor auch lange, lange halten und keine Ersatzteile benötigen.

Bei dem GO 480 B1A6 ist DAS das Problem. Ham fisted Pilots.

Gruss GinaJockey

 

[Ginajockey]

Erste 5er Piaggio Formation über Oshkosh

Epochemachend?

Noch waren die einzigen Piaggios in Händen von Piloten, die auf Flugtagen auch tatsächlich flogen. Hier ein Gruppenfoto mit den Piloten und Copiloten der ersten (und letzten) 5 Ship Formation von Piaggios über Oshosh.

Später kamen die Leute, die viel Geld und wenig Geschmack und Sinn für Historie hatten. Es war wichtiger einen Radarhöhenmesser in der Piggi zu präsentieren, als Formationfliegen zu üben. Zum Schluß blieben nur noch die 4 Piloten, die die Luftwaffe USA Flying Museum gestartet hatten. Drei davon sind hier im Foto. 1. von Links: Joel Rotolante, 4. von Links: Attila von Gyöngyössy, 5. von Links: Earl Edwards. Nicht im Bild ist Phil Loomis. Nachdem wir selbst nicht mehr im Airschow Circle weilten, übernahmen Geschäftemacher aus Deutschland und Afrika Corps Fans aus Amerika die Scene. Aber es wird nie wieder wie früher.
.

Bernhard Rouschal ist nicht unter denen, die von mir Geschäftemacher genannt werden.

 

[Ginajockey]

Erste Piaggio in den USA

Diese Piaggio war mein erstes Flugzeug, was ich besessen habe. Sie kam von der Feuerwehr Niedersachsen und wurde als Waldbrandspotter geflogen. In 1984 habe ich sie in die USA gebracht und in den Farben der 4. Waffenschule 10, Norvenich, 1960 bis 1964.

Hier steht sie noch als D-ELXX vor den Hallen in Bad Oenhausen,.Hier wurde sie zerlegt und in die USA per Container verschifft.

 

[Ginajockey]

Erste Piaggio 149 D in den USA

So sah D-ELXX nach der Überholung aus. Rechts daneben parkt die 91+35, Werknummer 157 von Earl Edwards. Die zweite Piggi in den USA. Wir waren in der Ortsgruppe der EAA in Carlotte, North Carolina. Er baute gerade eine Falco und war schon recht weit damit. Ich wollte eine Brokaw Bullit bauen und hatte schon die Zeichnungen für 1000 Dollars gekauft. (Die sind noch immer unbenutzt). Earl Edwards half beim Zusammenbau in Monroe, NC. und wollte sofort eine Piaggio haben. Für 16,000.00 Dollars kaufte ich sie für ihn in Höxter und brachte sie nach NC.

 

[Ginajockey]

Der erste Flugtag mit dem "neuen" Flugzeug

Der erste Flugtag und die erste Formation! "Same day, Same direction!

 

[Ginajockey]

Später, als wir mehrere Piggies hatten, wurde es schon enger.

 

[Ginajockey]

Innenraumrestauration der Werknummer 156 Phoenix!

Bevor!

 

[Ginajockey]

Während!

 

[Ginajockey]

Fertig:HOT

 

[Ginajockey]

Generationen treffen sich friedlich und freundlich!

 

[Ginajockey]

Generationen!

Der Besitzer der Storch war der Besitzer von 4 Fieseler Storchs und alle kamen in einer Formation. Sowas gab es zu Hermann Meiers Zeiten sehr selten.

 

[Ginajockey]

Werknummer 111 trifft in Everett im Staat Washington ein. Lars Geerts und Carsten Köhne flogen sie von Florida auf einen nicht ganz diagonalen Flug über die USA. Meine Cousine Beate Odmann und ich begleiteten sie noch in der Weissblauen bis Pensacola. Dort kehrten wir um und nahmen die Linie nach Seattle.

Hier werden die tollköhnen Piloten von dem Besitzer der Piaggio N149BR Bill Rogers und seiner Frau Mary begrüßt.

 

[Ginajockey]

North Carolina, Fayetteville Air Show. Piaggio D-ELXX mit Ginajockeyund D-EFPA mit Phi Loomis versuchen zur Formation aufzuschliessen.

Die Papa Alfa wurde später in Florida zum Opfer von schlechtem Treibstoffmanagement des gerade neuen Käufer in St. Augustine Florida.

 

[Ginajockey]

Hier ist die Piaggio, die die D-ELXX abgelöst hat. Es war die D-EMFC, Werknummer 296 und sie befindet sich seit mehr als 20 Jahren in dem Besitz vom Luftwaffe USA Flying Museum.

Hier ist noch die originale Bundeswehrbemalung drauf. Leicht abgeschliffen und mit Klarlack versehen. Die alte "Taktische Kennung" wurde wieder aufgebracht. Einige Jahre später, in einem Anfall geistiger Umnachtung, habe ich die Farbgebung der Colling Fouga auf die Maschine übertragen. Siehe links im Userfoto.

 

[Ginajockey]

Hier sind wir auf irgend einem Flugtag in den USA und bereiten uns mit D-EMFC auf einen Massenüberflug vor.

 

[Soaring1972]

Die Papa Alfa wurde später in Florida zum Opfer von schlechtem Treibstoffmanagement des gerade neuen Käufer in St. Augustine Florida.

Ist das die Storry, die du uns mal erzählt hast?

 

[Ginajockey]

Ist das die Storry, die du uns mal erzählt hast?

Ja, das ist die Geschichte. Phil hatte die PA an einen Warbird Spezialisten verkauft. Phil ging nochmal in die Werkstatt, um eine Rechnung zu bezahlen. Der neue Besitzer sollte volltanken. Es war geplant, noch einzwei Platzrunden zu drehen, damit der erfahrene neue Besitzer ein GEFÜHL für die Piggi bekommt.

Während Phil glaubte, die Maschine sei getankt, hatte sich der neue Besitzer aber entschlossen, erst nach den Platzrunden für den Heimflug zu tanken. Bei der zweiten Platzrunde blieb der Motor nach dem Start in etwa 400 Fuß stehen. Phil rechts und der neue Besitzer links zurrten ihre Gurte fester. Doch weiterhin tat der Pilot absolute nicht. ER frohr ein. Phil zielte für einen Weg der im Dschungel war, erreichte ihn aber nicht und begann die Bäume zu fällen.

Ein ausgebildete Pilot, der als Gast hinten saß und sah, wie die vorne schnell noch Ihre Gurte anzogen, verstand das falsch und schnallte sich los

Phil lenkte die linke Fläche zuerst in den Boden. Das warf den nicht angeschnallten Gast von hinten durch das Cockpit , und mit dem Glas nach Draussen. Er brach sich nur den Kiefer. Phil und der Besitzer waren noch lange Zeit im Krankenhaus. Das Glas des Seitenfenster blieb dabei heile.

Es wird noch berichtet, dass die Hubschrauberbesatzung, die die 3 rausholte, Schwierigkeiten hatten, Phil einzuladen. In seinem Schock, man lag schießlich bei fast 40 grad im Schatten, für einige Stunden im Wald, bevor jemand das Unglück bemerkte, also in diesem Schock wollte er nicht in den Hubschrauber.

Auf die Frage der Besatzung: Warum?, antwortete er, das ein Hubschrauber wegen seiner vielen beweglichen Teile zu gefährlich sei.

Alle beteiligten sind jetzt wieder OK. D-EFPA liegt in Florida in Fetzen in einer Halle und neben ihr der Piaggio 149 Prototyp. Beides gehört Ferrari.