Gottlieben - Wo ein See ein Fluss ist

[Gabi]

Wie immer Klasse. Danke fürs Mitnehmen in eine Ecke, die ich wohl aus der Luft nicht mehr sehen werde, zumindest nicht gleich und wenn überhaupt. Aber auf jeden Fall eine Reise wert. Und zu #34: Neid ist die höchste Form der Anerkennung

 

[gero]

Danke für Euer Lob!

Schaun wir mal, wie die Reise weitergeht...



Gleich nach dem Start der Blick aufs Paradies. Die Brücke am linken Bildrand, auf der wir gestern abend gen Schweiz radelten, führt in den Konstanzer Stadtteil "Paradies". Seinen Namen hat das ehemalige Dorf von einem Nonnenkloster welches dort im 12. Jahrhundert gewesen ist. Lange hielten es die frommen Damen im Paradies aber nicht aus, nicht einmal 100 Jahre später (und das ist in paradiesischer Zeitrechnung echt kurz) verließen die Nonnen ihr Kloster und zogen in die Gegend des schweizerischen Schaffhausen. Der Name blieb.

 

[gero]

Lassen wir den Rhein hinter uns und nehmen wir Kurs auf den See. Das ist neuerdings gar nicht mehr ganz so einfach. Friedrichshafen liegt in der Nähe, die dortige Kontrollzone zieht sich weit auf den See hinaus. Und seit kurzem ist diese auch noch von einer TMZ eingehüllt. Also Transponder und Funkgerät passend eingestellt und Hörbereitschaft.

 

[gero]

Gleich neben dem Paradies die Altstadt. Dieses Fleckchen Erde ist schon seit mehr als 2000 Jahren ein begehrter Baugrund. Kelten, Helvetier, Alemanen, Römer. Immobilienhändler ist hier garantiert immer ein Beruf mit Zukunft gewesen. Weithin sichtbar das Konstanzer Münster.

 

[gero]

Wie sich das gehört, war die mittelalterliche Stadt natürlich von allerlei Mauern, Gräben und Stadtbefestigungen eingezwängt. Der Zahn der Zeit hat davon nicht allzuviel übriggelassen. Zum Beispiel das Schnetztor, auf dem Bild ziemlich in der Mitte, der interessante Fachwerkturm gleich hinter dem formschönen Einkaufskasten. Im 14./15. Jahrhundert ein Stadttor, heute ein Baudenkmal.

 

[gero]

Genug der Altertümlichkeiten, wir drehen eine große Schleife. Kurs 60°. Auf der TMZ-Frequenz hören wir - nichts.

 

[gero]

Das Foto der Mainau entsteht unter erschwerten Bedingungen. So schlank ich mich auch mache, ich sitze im Wege. Ich muß den Bauch einziehen aber gegen die Spiegelungen an der Scheibe hilft das auch nichts.

Die Insel ist vor allem für Gartenliebhaber ein Ausflugsziel. Knapp über hundert Einwohner aber tausende Besucher. Wir brauchen heute Gartenkunst, florale Sehenswürdigkeiten, nicht bewundern. Wie schon gesagt, ich sitze im Wege. Und Luftraumbeobachtung ist wichtig!

(c) aller Fotos gruen-design.de 2017

 

[gero]

Am anderen Seeufer noch ein Touristenmagnet: Meersburg. Wie schon der Name sagt, ist auch hier eine mittelalterliche Burg irgendwie an der Stadtgründung beteiligt, irgendwann im 11. oder 12. Jahrhundert. Urkundlich ist ein Liopoldus de Merdespurch, glücklicherweise kann ich kein französisch.

Später wurde hier der grüne 20DM-Schein erfunden. Auch noch empfehlenswert ist die Therme am Seeufer. Wenn man nicht gerade am Damensaunatag Einlaß begehrt...

 

[gero]

Hier kann man mal sehen, was passiert, wenn es im Baumarkt ein Sonderangebot stabiler Kuststofffolie hat. Es hat nicht viel gefehlt und Stetten am Bodensee wäre auch mit abgedeckt worden.

 

[gero]

Weingarten ist zu groß, um es einfach so einzuwickeln. Die Abtei ist zwar nur halb so groß wie der Petersdom in Rom, ist aber trotzdem die größte Barockkirche nördlich der Alpen.
Ansonsten ist die Stadt auch als Industriestandort bekannt. Der dortige Pressenhersteller war lange Jahre ein großer Konkurrent von Umformtechnik Erfurt, hatte UT dann nach der Wende irgendwann auch geschluckt, kurz bevor er selbst ...

Schaun wir mal, was die nächste Etappe noch zu bieten hat ...

B-A und gero

 

[gero]

Was es alles für noch-nicht-ausgestorbene Adelshäuser in unserem Lande gibt. Im Schloß Wolfegg wohnen die von Waldburg-Wolfegg. Und deswegen bleiben Wanderer, außer zu gelegentlichen Konzerten oder Festivitäten draußen. Ach sollen sie sich doch ihren Rittersaal alleine angucken. Immerhin die Aus-der-Luft-Besichtigung ist möglich.

 

[gero]

In Richtung Süden stehen die Berge Schlange. Was es da wohl gibt? Die letzten Schneemützen der 2016er Kollektion wahrscheinlich.

 

[gero]

Höfe und Gehöfte liegen in der Landschaft, als wären sie hingestreuselt.

 

[gero]

Auch Günzach hat ein Schloß. Nicht ganz so protzig wie andere. Nach der Säkularisierung 1803 ging der neue Besitzer in die Offensive und gründete eine Brauerei, die fast 130 Jahre positiven Einfluß auf die Umgebung hatte.

 

[gero]

Den Elbsee hatte meine Lieblingscopilotine früher schon einmal fotographiert. Der Campingplatz brummt.

 

[gero]

Auch diese Wallfahrtskirche hatten wir schon ein paarmal. Das Gebäude daneben ist übrigens kein Schloß. Das ehemalige Priesterhaus ist heute ein Seniorenheim.

 

[gero]

Flugzeugschlepp aus einer anderen Perspektive. Wir waren uns nicht einig: Echt oder nicht? Das FLARM blieb ruhig. Aufklärung brachte dann die Bildbearbeitung: So bunt ist keine große Schleppmaschine! Also Flugmodelle.

 

[gero]

Auch der schönste Ausflug nähert sich irgendwann einmal dem Ammersee. Und damit dem Anflug auf EDMJ.

 

[gero]

Die 07 erwartet uns. Zusammen etwa 3 Stunden Luftwandern liegen hinter uns, wir haben einiges gesehen von der Welt. Die Reisepässe haben wir nicht gebraucht. Aber einiges gelernt. Zum Beispiel wissen wir jetzt auch, was eine Morgensünde ist.

B-A und gero

 

[gero]

Zum Abschluss noch zwei Kartenausschnitte ...

gero