Unter
http://sh-home.de/~s.j.schaefer/ab1971/1972.html (Punkt 128) findest Du etwas. Suchbegriff war "harrier Hüttener-Berge"
"Auf der Notfrequenz hörte die Besatzung auf dem Tower einen "Mayday Call", zu kurz, um die Richtung mit dem unzuverlässigen Peiler genau zu bestimmen. Die grobe Richtung ergab etwa 80°- 90°. Diese Feststellung wurde an die Kontrollstelle "Eider" (Rufzeichen der militärischen Anflug*kontrollstelle der Luftwaffe in Husum) weitergegeben, die noch keine Informationen über das Luft*fahrzeug, das in einer Notlage war, besaß. Beinahe gleichzeitig wurde man in Brekendorf im SOC auf ein unbekanntes Flugobjekt aufmerksam und benachrichtigte vorsichtshalber das MFG 1, wo die Alarmrotte start*klar war. Der Flugweg des Objekts ging von Neumünster über Schleswig und Flensburg, leitete dann eine Kurve in westliche Richtung ein, inbound Husum. Das Personal des SOC führte die Starfighter aus Schleswig an das Flugobjekt. Die Piloten der F-104 stellten fest, daß es ein führerloses Flugzeug vom Typ "Harrier" der RAF war. Sie begleiteten das Flugzeug in der Hoffnung, es über der Nordsee abschießen zu können. Diesen Gefallen tat ihnen die Maschine aber nicht, denn über Husum ging sie auf Südkurs. Über Steinburg drehte sie nach Norden ab, um dann zum Schluß in die Hüttener Berge zu stürzen. Zwischen*zeitlich forderte "Eider" uns auf, nach dem ausgestiegenen Piloten zu suchen. Ich gab die Aufforderung mit allen bekannten Details an den Gefechtsstand weiter, der uns den Auftrag erteilte, alle Luftfahrzeuge, die wir erreichen konnten in der Gegend von Neumünster suchen zu lassen. Gefunden wurde der englische Pilot durch Hauptfeldwebel P.Axen bei Fitzbek. Er stand auf einer Viehweide, den Fallschirm noch angeschnallt. In seinem Schockzustand wollte er nur wissen, wo sein Flugzeug gecrasht (1) sei. Nach der ersten Untersuchung durch den neuen OFA wurde der Pilot zur weiteren Behandlung nach Nordholz zum MFG 3 geflogen."