Geiselsuche erfolglos. Im Dorf Maidain sollen mehrere Aufständische festgenommen sein aber es wurden keine Geiseln gefunden. Kleinere Waffenlager und Gefängnis ähnliche Zellen wurden entdeckt, aber keine Geiseln. Ob und wieviele Geiseln in Al Madain im Irak in der Hand sunnitischer Extremisten sind, ist weiter unklar. US-Truppen und irakische Polizei konnten Meldungen vom Wochenende über eine Geiselnahme von bis zu 150 Schiiten nicht bestätigen. Kritiker sprechen von bewussten Falschmeldungen im Machtkampf zwischen rivalisierenden Volksgruppen.
dpa 18.4. 13:30
Widersprüchliche Bericherstattung: N 24
http://www.n24.de/ticker/?n2005031010231400002
behauptet ein ehemaliger Soldat der US-Armee in der saudi-arabischen Zeitung "Al Medina". Nadim Abou Rabeh war nach eigenen Angaben Mitglied einer 20 Mann starken Suchtruppe, zusammengesetzt aus Arabern und Amerikanern, die in der Umgebung von Tikrit nach Hussein suchte.
Drei Tage nach Beginn des Einsatzes, so Abou Rabeh, habe man am 12. Dezember in der Umgebung von Dour bei Tikrit den flüchtigen Ex-Präsidenten in einem bescheidenen Haus in einem Dorf aufgefunden, "nicht in einem Erdloch, wie behauptet wird". Es habe einen längeren Schusswechsel gegeben, Hussein selbst habe aus dem Fenster eines Zimmern im ersten Stock gefeuert. Film der US-Armee eine Fälschung
Das US-Militär hatte nach der Gefangennahme Reporter zur angeblichen Fundstelle geführt. Mehrere US-Soldaten, die an der Aktion teilgenommen hatten, hatten die Filmversion der Festnahme bestätigt.
Bereits im Dezember hatte Husseins Anwalt behauptet, die Festnahme im Erdloch sei eine Erfindung der US-Armee.
Das Pentagon bleibt jedoch bei seiner Version der Geschichte. Dort wies man die Aussagen von Abou Rabeh als "lächerlich und falsch" zurück.