@Schorsch: Meine Interpretation ist die, dass der Rumpf eben nicht die Böschung getroffen hat, sonst wäre der Schaden erheblich grösser. Schau mal, der Rumpfboden ist ja fast intakt! Wenn das Flugzeug mit dem Rumpfboden auf die Oberkante der Böschung aufgeprallt wäre, müsste dann durch die Bewegung des Flugzeugs der ganze Teil danach aufgerissen worden sein, was nicht der Fall ist. Der Rumpf scheint intakt, ausser an den beiden Bruchstellen, und der linken Flügelspitze.
Wenn man wieder den Fakt nimmt, dass der Zaun an nur einer Stelle beschädigt ist, und auch das relativ wenig (das heisst: zwar runtergedrückt aber nicht zerrissen), heisst das für mich dass die 737 "am Zaun" noch soviel Geschwindigkeit hatte dass der Captain eventuell durch hochziehen es geschafft hat, dass die Maschine soviel an Höhe gewann, dass die Triebwerke den Zaun nicht berührt haben, sondern wohl nur das Rumpfende. Dann ist - nach überfliegen der Strasse und der Böschung - die Maschine auf den Lehmboden aufgeprallt, die Triebwerke sind abgerissen, der Rumpf ist zerbrochen aber mit wenig Vorwärtsgeschwindigkeit (kein Verstauchen der Zelle wie in AMS, was ja angeblich die Todesursache der Opfer da gewesen sein soll). Ob da - in AMS - das Verstauchen des Vorderteils der Zelle vom "vom Himmel fallen" hergerührt hat, oder von einem "sich in den Ackerboden bohren", das wage ich in frage zu stellen. Hier - in Jamaika - scheint mir eine "nose up attitude" vorgelegen zu haben, und durch den danach erfolgten Aufprall auf den Boden, nach der Strasse, ist der "main impact" entstanden, wobei die Nase da erheblichen Schaden genommen hat, wohl wegen der Böschung zum Meer hin. Die Cockpit-Crew hat jedenfalls enorm viel Schwein gehabt... alle, klar.
Zusammenfassend, es scheint mir Anzeichen zu geben, dass - wie in London mit der BA 777 - die Crew im letzten Moment noch ein sehr sicheres Händchen gehabt hat, das will ich mit alldiesem zum Ausdruck bringen.
Ist nur meine Meinung, ich weiss nicht ob es überhaupt hier erwünscht ist die Diskussion so weiterzuführen wie wir es damals gewöhnt waren (in AD.com).
PS: Nur beim nochmaligen hinsehen bemerke ich im ersten Bild (von oben aufgenommen) dass ganz links im Bild die Pfähle der Anflugbefeuerung noch nicht mal beschädigt sind, was meine These von der "nose up attitude" noch mehr bekräftigt, sonst hätte die rechte Flügelspitze sie "wegrasiert"...
PS 2: Ich bin mit Dir einer Meinung dass da ein leichtes rollen nach rechts gewesen sein muss, deswegen ist das rechte Triebwerk abgebrochen, wie Du es sagst, aber auch das rechte MLG. War aber nicht gross genug um die entsprechende Flügelspitze durch Bodenberührung zu beschädigen, ich frage mich nur warum es gerade die entgegengesetzte Spitze ist, die Schaden genommen hat. Vielleicht ein Abknicken wegen der kinetischen Energie (induzierte Schwingung).