grinch
Space Cadet
Respekt! Dann muss Mr. Allen wirklich nicht aufs Geld schauen denke ich mir. Und da die Jumo 004 leistungsmässig kaum Reserven bei einseitigem Triebwerksausfall boten, riskiert er den ganzen Flieger plus sein Leben, falls mal die Drehzahl sinkt.
Triebwerksstörungen gab es von Beginn der Erprobung bis zum Einsatzende. Die Lebensdauer wurde mit höchsten 25h angegeben. Die provisorische Fertigung unter den damaligen Umständen hat sicher dazu beigetragen.
Aber selbst wenn wir jetzt mal annehmen, es hätte nicht am Material oder der Fertigung gelegen, dann war man damals technologisch und konstruktiv aus meiner Sicht überhaupt nicht in der Lage wesentlich höhere Lebensdauer zu erreichen. Nicht vergessen, man erreichte damals selbst mit Kolbentriebwerken, ganz sicher wesentlich "einfacher" als Strahltriebwerke, nur geringe Betriebszeiten.
Allein die Regeleinrichtungen von Jumo 004 und BMW 003 sind so anfällig und sensibel. Nach Berichten reichte es ja aus etwas zu schnell Gas zu geben und der Ofen ging mit Flammabriss aus, oder die Turbine zerlegte sich wegen zu hoher Temperatur. Um das und anderes zu verhindern sind komplette Neukonstruktionen ganzer Baugruppen notwendig. Sind das dann aber noch Jumo und BMW? Ich denke nicht. Egal was man dafür ausgibt, oder welche Plakette man aufklebt.
Nach meinen Unterlagen war der Lebenslauf des BMW 003 und Jumo 004 in den wenigen Jahren des Betriebes ein einziger Leidensweg. (aber natürlich nicht unnormal für neue Technologie)BMW 003 und Jumo 004 wurden zu Zeiten geplant,
gebaut (Prototypen) und erprobt, als es noch nicht diesen Materialmangel
gab. Das BMW 003 wurde Anfang 1939 entworfen, der erste Probeauf war
Ende 1940, Entwurf Jumo 004: Sommer 1939, erster Lauf: Oktober 1940.
Erst als die Entwicklung der Triebwerke 1943 weitgehend abgeschlossen
war, ergab sich durch die Rohstofflage der Zwang die Serientriebwerke aus
'minderwertigem' Material zu fertigen und dafür teils neu zu konstruieren.
Die Konstruktion an sich war jedenfalls keineswegs 'kaputt'.
Triebwerksstörungen gab es von Beginn der Erprobung bis zum Einsatzende. Die Lebensdauer wurde mit höchsten 25h angegeben. Die provisorische Fertigung unter den damaligen Umständen hat sicher dazu beigetragen.
Aber selbst wenn wir jetzt mal annehmen, es hätte nicht am Material oder der Fertigung gelegen, dann war man damals technologisch und konstruktiv aus meiner Sicht überhaupt nicht in der Lage wesentlich höhere Lebensdauer zu erreichen. Nicht vergessen, man erreichte damals selbst mit Kolbentriebwerken, ganz sicher wesentlich "einfacher" als Strahltriebwerke, nur geringe Betriebszeiten.
Allein die Regeleinrichtungen von Jumo 004 und BMW 003 sind so anfällig und sensibel. Nach Berichten reichte es ja aus etwas zu schnell Gas zu geben und der Ofen ging mit Flammabriss aus, oder die Turbine zerlegte sich wegen zu hoher Temperatur. Um das und anderes zu verhindern sind komplette Neukonstruktionen ganzer Baugruppen notwendig. Sind das dann aber noch Jumo und BMW? Ich denke nicht. Egal was man dafür ausgibt, oder welche Plakette man aufklebt.