Sens
Alien
Da hätte ich mich wohl etwas genauer Ausdrücken müssen. Große Rüstungsbetriebe der SU waren den Deutschen durch die Gegenseitigen Besuche bekannt. Doch schon 1940 und vor allem 1941 ergab sich eine Dynamik in der SU, die der deutschen Aufklärung verborgen blieb. Die deutschen Luft-Angriffe auf Moskau und Leningrad 1941 haben es ja gezeigt, wie schwierig es ist Punktziele aus der Luft zu finden und vor allem zu treffen. Die "Luftgefährdung" ist da relativ und führt fast nie zum Totalausfall. Es hatte seine Gründe, warum die deutsche Luftwaffe sich auf wenige Angriffe beschränkte.Das war aber nicht der Punkt. Es ging um die Behauptung, man habe nicht um den Standort wichtiger Industrieziele gewusst und die Zielfindung sei ein "ungelöstes Problem" gewesen - und das ist einfach falsch. Angesichts der sehr starken Zusammenfassung der sowjetischen Produktion in großen Fertigungszentren, der Abhängigkeit von wenigen Kraftwerken und der mangelhaften Luftabwehr, war die sowjetische Rüstungsindustrie sehr stark luftgefährdet. Ähnlich lag es zunächst mit den alliierten Geleitzügen, weil in den Weiten des Atlantik die Abwehr der Masse der Jäger wegfiel. Es fehlte schlicht an der Reichweite dahin zu kommen, "wo kein Jäger ist."
Gruß Rainer
Die alliierten Geleitzüge konnten mögliche deutsche Angreifer mit dem Radar erfassen. Wie schwierig Schiffsziele auch unter idealen Bedingungen sind, zeigen ja die Erfahrungen des X Fliegerkorps auf Sizilien oder die deutschen Luftangriffe von Norwegen auf die Nordmeer Geleitzüge.
PS
Die deutsche Option für die Aufgabe und warum sie scheiterte. Unabhängig davon zeigten die praktischen Erfahrungen der Amerikaner mit ihren B-17 und B-24, dass sie nur mit Geleitjägern uneingeschränkt einsetzbar waren.
Mustervorlage für Blankobogen (adl-luftfahrthistorik.de)
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