Klemm-Fieber

[urig]

Mr. Surfacer 500

 

[Zivilist]

Das wird den Gunze Index ganz schön nach oben treiben! Warum so dick, so viel? Wenn ich nur an die Schleferei denke....

 

[urig]

Keine Angst, das Foto entstand direkt nach dem Auftragen. Nach dem Trocknen ist da bloß noch die Hälfte da. Man muss sich fragen, ob das dann noch reicht, die Löcher zu füllen?

 

[Zivilist]

Keine Angst, das Foto entstand direkt nach dem Auftragen. Nach dem Trocknen ist da bloß noch die Hälfte da. Man muss sich fragen, ob das dann noch reicht, die Löcher zu füllen?

Genau das ist oft bei mir nicht der Fall: das Zeug ist wohl für größere Lücken wenig geeignet, ist ja nur ein Füller, kein Spachtel. Bin gespannt!

 

[urig]

Vollkommen richtig! Nur zum Füllern. Am Besten, wenn man hinterher nochmals eben schleift.

Unter Wasser gelingt das rasch und wenn überall genug drauf war, wird es schön glatt:

 

[urig]

Der Rand des Cockpitausschnitts hat Leisten zur Befestigung der Kanzel bekommen:



Reparieren, Füllern und Schleifen im Wechsel:



Für den Ausbau des Cockpits wurde schon mal eine passende Grundierung gewählt:

 

[urig]

Beim Instrumentenbrett habe ich zwei Optionen. Löcher in den schwarz gestrichenen White-Putty-Pfropfen oder Fotos vom Original. Letzteres ist bequemer.



Die Position der Sitzlehnen ist in der Werkszeichnung der Kl 32A dokumentiert. Das übernehme ich gerne:



Mit dem Instrumentenbrett bin ich nicht zufrieden. Es liegt zu weit vorne:



Also mache ich nochmal eines mit weniger Abstand zum Piloten:

 

[urig]

Die Kabinenhaube soll innendrin noch Sonnenschutzvorhänge aus Krepppapier bekommen. Da man dieses nicht falten kann, probiere ich es mit schmalen Streifen, die überlappend geklebt werden:



Viel sieht man am Ende leider nicht von meinen simulierten Falten:



Jetzt wird’s Ernst, dachte der Vogel, als ihn die Katze im Maul hatte. Schauen wir mal, ob es passt. Die Übergänge zum Rumpf sind zum Spachteln gedacht:

 

[urig]

Mithilfe meiner Silhouette wurden Masken für die hinteren Fenster erstellt. Die geraden Rahmen will ich später mit Decalstreifen machen.



Nach dem Spachteln und Füllen sowie einer Grundierung mit Tamiya extra fein kann der Übergang zwischen Haube und Rumpf nochmals (final?) angeglichen werden. Er ist ja durch Absägen der Rumpfoberseite künstlich entstanden:

 

[Zivilist]

Willkommen im Silhouette Club!

 

[urig]

Hier nach dem Entfernen der Masken. Wie schon geschrieben, sollen die gerade Streben aufgeklebt werden. Das ist mir lieber als einzelne Fensterchen zu maskieren. Der Spalt zur Motorverkleidung musste graviert werden, weil er weg war.



Am Leitwerk gab’s noch die rote Binde der damaligen Machthaber:



Hier sind nur Abziehbilder aus dem Bausatz drauf. Beim blauen Band hat man nicht berücksichtigt, dass die Rumpfoberseite schräg nach vorne abfällt. Gut, dass es da reißt. So kommt man besser hin und Spalte kaschieren ist sowieso Teil des Programms:



Ich hätte nicht gedacht, dass man aus reinem Blau durch Hinzugabe von Weiß ein blaueres Blau bekommt:

 

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Beim Propeller stelle ich fest, dass D-EJYZ einen Metallpropeller hatte (oben) und nicht den sonst eher üblichen Heine-Holzpropeller (unten):



Die Trittbretter bei D-EJYZ weichen auch etwas von anderen Maschinen ab. Ich will sie zweifarbig aus Decals erstellen. Als erstes Schwarz:



Dann Mittelgrau:



Die Verstrebung des Glasdachs ist zwischenzeitlich auch erfolgt. Sie muss vorne mit dem Pinsel noch etwas eingearbeitet werden:



Hier mache ich weiße Klemm-Logos auf blauem Grund auf transparenter Decal-Folie für die Seiten der Motoraufhängung. Auch hier sieht man wieder die wohltuende Wirkung von Weiß auf Blau:

 

[Zivilist]

Bleibt mir ein Rätsel, warum Du das Risiko der Stöße der Decal Rahmen auf der Kanzel lieber nacharbeitest anstatt mit Masken für die Einzelfenster gleich das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Wie sagt man in Köln? Jeder Jeck ist anders.

Bin auf das Endergebnis gespannt!

 

[urig]

Ganz einfach: weil einzeln maskiert Fenster bei mir nicht fluchten und ich nicht gleich sehen kann wie es wird. Maskieren ist Strafarbeit.

 

[Zivilist]

Ganz einfach: weil einzeln maskiert Fenster bei mir nicht fluchten und ich nicht gleich sehen kann wie es wird. Maskieren ist Strafarbeit.

Stimmt, für mich auch. Aber Decals im aufgebrachten Zustand zu bearbeiten, ist für mich erwiesenermaßen immer ein Desaster...

 

[urig]

Da bin ich dann wieder nicht so pingelig und kann mit dem Ergebnis leben

 

[urig]

Den Siemens-Motor halte ich für brauchbar gegossen. Eine silberne Grundierung und Washing mit schwarzer Ölfarbenbrühe genügen mir. Die Ventilstangen lassen sich mit einem Silberstift nachher wieder etwas betonen:



Die Bausatzteile für das Fahrwerk sind etwas daneben und unvollständig. Man braucht zwei zusätzliche schräge Streben zur Rumpfmitte. Ein Stebenpaar sollte ungefähr in der Ebene der Strebenbeine liegen und das zweite geth dann schräg nach hinten. Das was im Bausatz als Stützstrebe angegossen ist, ist ein Zwischending, das zwischen den beiden richtigen Strebenpositionen zu liegen kommen würde. Für die fehlenden Streben liegt hier schon mal Material aus Bambus bereit:



Zur Verbesserung säge ich die schräge Strebe unten an und biege sie in die Fahrwerksbein-Ebene (im Bild rechts; links ist noch der Ausgangszustand). Die Ergänzungsstrebe nach hinten ist hier nur angelegt:



So ungefähr sieht es bei mir dann montiert aus:

 

[urig]

Türscharniere und Handgriffe zum Auf- und Zumachen habe ich ergänzt. Die habe ich ja bei meiner Amputation des Glashauses verloren. Die Türspalte wurden mit einem Bleistift betont. Am hinteren Ende und an der Oberseite der Klapptüren (die klappen wie bei der Bf 108 nach vorne auf) sieht man einen Vorteil meiner Methode, Kanzelstreben aus Decals zu machen: Da kann man absichtlich einen Spalt lassen, wo es sein soll:



Noch fehlt der vordere Anschlag für die geöffneten Türen.



Auch ein Sporn wurde selber gebaut:

 

[urig]

Neben dem Auspuff vermute ich noch einen Ölkühler. Der ist in Wirklichkeit äußerst komplex aus parallelen Platten aufgebaut. Ich simuliere das mit einem Stück Filzpappe. Der Auspuff aus Lötdraht braucht noch Farbe:



Eine Stellprobe mit Fahrwerk zum Vergleich mit dem Vorbild:



Das sieht so weit ganz Okay aus, aber wenn man von schräg vorne schaut, dann fällt auf, dass der Rumpf viel zu flach ist. Oder meine Kabinenhaube einen Tick zu hoch. Höchstens aber nur 0,5 bis 1 mm:

 

[urig]

Abgewinkelter Gussast für die Handgriffe am Dach.



Hier gehen wir den Tatsachen etwas genauer auf den Grund:



Ich glaube, das Fahrwerk ist das Hauptproblem. Es hat am wenigsten mit dem Vorbild zu tun. Es ist zu lang und die Räder sind zu groß! Das muss ich nochmals ändern. Es kommt mir so vor, als ob ich so eines schon mal woanders hatte. Aber wo?

Auch komisch: In dieser Ansicht ist das Höhenleitwerk weiter hinten angebracht als in meinem Modell, bei dem ich mich an einem Photo der D-EJYZ von schräg hinten orientiert habe (#57).