Luftbetanktung für Zivilflugzeuge?
Eine Schnapsidee ist es nicht, aber sicherlich kann man manches hinterfragen. Die reine Treibstoffrechnung geht meines Erachtens auf, allerdings sind die Randbedingungen entscheidend (Wartezeiten, Umwege, Reserven).
Luftbetankung wird sich auf den meisten Strecken nie rechnen, denke ich. Ich bezweifle, dass überhaupt Sprit gespart wird. Vor allem, da auf Standardstrecken das MTOW eh oft nicht ausgenutzt wird. MAximal als Alternative für Uultra-Langstrecken wäre Luftbetankung wirtschaftlich, aber der Aufwand für diese wenigen Routen und Flüge lohnt nicht.
Der Witz ist ja gerade, dass ich das Flugzeug kleiner gestalten kann. Ein A330 für 4000nm ausgelegt würde das Flugzeug 10% leichter machen. Mit einer Luftbetankung wäre das Flugzeug für 8000nm zu gebrauchen. Nebst dem reduzierten Leergewicht kommt das geringere mittlere Fluggewicht hinzu.
Folgende "Reibungsverluste" treten auf:
- ich muss immer sicherstellen, dass ich im Zweifelsfalle mit ausreichenden Reserven landen kann
- Tanker muss starten und landen, da sitzen Menschen drin
- mehrere Flugzeuge müssen ihre Flugbewegungen koordinieren, des einen Verspätung könnte alles in Wanken bringen
Hier ist die Frage, warum eine Zwischenlandung nicht die bessere Lösung wäre. Definitiv robuster.
Der Artikel sollte bestimmt erst am 01.04. erscheinen...
TU Delft ist eine der renommiertesten Unis im europäischen Luftfahrtbereich.
Wofür es Studien und erste Konzepte gibt ist der Verzicht auf das klassische Fahrwerk gegen Flugplatzseitige Schlittensysteme.
Das wieder halte ich für ziemlich Murks. Die Studienersteller haben einige Dinge bewusst ausgeblendet.