Hallo Axel,
auch von mir einen herzlichen Dank für dieses "Mitnehmen" auf Deinem Flug und die Bilder, die alle viele Erinnerungen wieder lebendig werden lassen. Bild 2 in #15, das letzte Haus des Fotos gen Westen auf der Budapester Strasse: Da haben meine Grosseltern gewohnt, bei denen ich in meiner Kindheit traumhafte Tage verbringen durfte. Mein Großvater war bei den Dresdner Verkehrsbetrieben beschäftigt (auch noch als Rentner), und ich habe nichts mehr geliebt, als ihn zu begleiten: Mal im Strassenbahndepot in Blasewitz (IIRC) "Zahlboxen" kontrollieren und mit neuen Fahrscheinrollen versehen (was macht dann vor dem Austausch der Siebenjährige? ;-), mal Tickets für die Personenfähre in (?) verkaufen und am liebsten, wenn er in Mockritz Einweiser für die Busse an der Endhaltestelle war.
Zum Bild in #15 noch: Ich sehe noch heute am Gebäude zwei Häuser weiter in Richtung Osten (gehörte zumindest später zu Robotron (IIRC) an der Kreuzung Budapester / Rennbahnstrasse) die grosse Werbung für "Margonwasser". Und gleich dahinter in Richtung Hauptbahnhof war eine "Kaufhalle", wohin ich dann bald zum Einkaufen alleine hin geschickt wurde.
Zwei Anmerkungen aber noch: Ich denke auch, dass die sächsische Landesregierung ein paar fragwürdige Subventionsentscheidungen getroffen hat. A-Bär: 1,5 Mrd. (waren das nicht noch DM?) für 3.000 Beschäftigte hätte "direkt ausbezahlt" nichts gebracht, vor allem kein auskömmliches Leben. Wenn wir jedem nur noch 30 Jahre Lebenserwartung zugestehen, dann sind das weniger als 1.400 im Monat. Ohne Renten- und Kranken- und Arbeitslosenversicherung. Ohne weitere Ansiedlungen, von denen ja auch noch sehr viel existent ist.
Zum Waldschlösschenbrücke-Blitzer: Die Erträge sind weder für den Erhalt gedacht (der kostet doch "etwas" mehr und der Anteil zur Refinanzierung ist nicht vorhanden, siehe
Wayback Machine), und wenn man anfängliche und heutige Zahlen ertappter Deppen an den Permanentblitzern Hermsdorfer Kreuz, Lobdeburgtunnel Jena und vor allem Rennsteigtunnel (bzw. Tuinnelkette BAB 71) sieht, ist es lächerlich. Vielleicht hält es den einen oder anderen rechten Fuss aber gelassener im Strassenverkehr.
Ah, noch eins: Vor allem in der Altstadt war ich viel unterwegs bei meinen Ferienaufenthalten und späteren Trips dorthin (bis in die Studentenzeit). Die Studentenheime (und Klubs) kenne ich teilweise auch, Schulfreunde von mir haben in Dresden studiert und Jena-Dresden war mit dem Motorrad ja nicht aus der Welt. So durfte ich dann auch das damalige Polizeipräsidium (m.E.n. in #14 Bild 2 unten sichtbar) kennenlernen, als morgens mein Motorrad völlig "rücksichtslos" war (alle Spiegel geklaut). Was mich nicht davon abhalten hat, weiterhin nach Dresden zu fahren, solange ich dort noch eine "Basis" hatte.
Bernhard