AW: Piloten "Vorbildung"
Wennn ich die Frage richtig verstehe, fragt er nach einer Statistik, aus der hervorgeht, wieviele Piloten der Luftrettung ( DRF/ADAC ) ihre Ausbildung bei der BW, der POL oder privat erlangt haben. Diese gibt es so nicht, aber gerade in den letzten Jahren steigt die Zahl derer, die ihren CHPL auf eigene Kosten gemacht haben. Die Masse kommt aber über BW/Polizei und dann teilweise auch mit "Zwischenstop" bei anderen kommerziellen Betreibern.
C80
so korrekt, der überwiegende Teil kommt nachwievor aus dem Militär- oder Polizeiflugwesen. Die BPOL setzt mittlerweile eigentlich keine Personale mehr frei, dementsprechende Abkommen gibt es.
Durch die angestiegenen Entpflichtungen bei der Bundeswehr versuch(t)en es natürlich gerade nicht wenige, dort eine neue Bleibe zu finden. Ebenso gab bzw. gibt es auch BW-HFO, die als Freelancer noch nebenbei irgendwo zivil, auch in der Luftrettung, fliegen.
Allerdings müssen sich die Organisation für die Zukunft etwas überlegen, denn der Militärpiloten-Pool wird irgendwann nicht mehr so ergiebig sein.
Wenn du deinen CHPL auf eigene Kosten machst, dann stell dich auf eine ziemliche Ochsentour ein. Bevor du Stundentechnisch überhaupt für einen der beiden großen Marktteilnehmer interessant wirst, musst du dir erstmal an anderer Stelle ziemlich den Hintern wund fliegen. Und seit einiger Zeit ist, zumindest nach meiner Einschätzung, der zivile Markt am Ehesten mit einem Haifischbecken zu vergleichen. Was die natürlich wollen ist Turbinen-Erfahrung und einen Großteil der erflogenen Stunden zumindest in der Arbeitsfliegerei.
Beim ADAC kann man auch auf dem linken Sitz mit 500 Stunden minimum einsteigen, allerdings sind die Kapazitäten an den "Ausbildungsstationen" auch nicht immer da. Abgesehen davon macht man in der Luftrettung, insbesondere primär, nicht so viele Stunden - dementsprechend dauert es dann, bevor man rechts Platz nimmt.
Soweit meine Einschätzung - allerdings lege ich meine Hand für die Aktualität dieser Angaben nicht ins Feuer.