B367-80 (N70700):
Gilt laut Boeing als Prototyp der B707 und hatte das Kennzeichen N70700. Die B367-80, kurz auch als Dash-80 bekannt, ist jedoch keineswegs der Prototyp der B707 oder B717. Sie flog am 15. Juli 1954 das erste mal. Es ist vielmehr das Ursprungsmodell basierend auf Forderungen der USAF für einen neues Tank- und Transportflugzeug , aus dem dann die B707 und die B717 Serie entstand ist. Alle drei Grundvarianten, also B367-80, B707 und B717(C-135) sehen sich zwar sehr ähnlich, sind aber tatsächlich sehr unterschiedlich. So gibt es 3 verschiedene Rumpf-Querschnitte: B367-80: 3,13 m, B707: 3,53 m und B717: 3,43 m. Die Bezeichnung "367-80" stammt vom Kolbenmotor-Flugzeug B367, das als KC-97 als Tanker bei der USA-Luftwaffe im Dienst stand. Damit sollte vor Mitbewerbern das tatsächliche Entwicklungsziel eines Tatsächlichen kompletten Neuentwurfs offenbar verschleiert werden. Die B367 ist allerdings der B717 (C-135) näher Verwandt, als der B707. Sie hat nur wenige Fenster und keine Schubumkehrvorrichtung an den Triebwerken. In ihrer heutigen Form hat die -80 noch weniger mit einer frühen 707 gemein, denn sie wurde mit JT-3D Triebwerken und neuen Tragflächen mit Hochauftriebsklappen versehen, die für die 727 erprobt wurden. All das gab es in den 50er noch nicht. Während der Test's für die B727 erhielt die B367-80 N70700 auch ein fünftes Triebwerk im Seitenleitwerk. Aus diesem Flugzeug wurde die erste B707 Variante abgeleitet. Die B367-80 N70700 flog am 27.August 2003 das letzte mal und landete am Washington Dulles International Airport und ist seither dort ausgestellt.
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B707-100 (B707-121, N708PA):
Erster, echter Prototyp der B707. Sie sollte, wie die B717 für das Militär, gegenüber der der B367-80 einen um 30 cm vergrößerten Rumpfdurchmesser erhalten. Allerdings bot nun Douglas seine DC-8 an, die 40 cm mehr Rumpfdurchschnitt wie die B367-80 aufwies. Daraufhin überarbeitete Boeing seine B707 nochmals und vergrößerte den Rumpfinnenquerschnitt ebenfalls auf 3,43 m (Außen: 3,56 m). Erstflug am 20. Dezember 1957.
Nach Ende der Erprobung für die B707 wurde das Flugzeug im November 1958 an PAN-AM gelieferte Sie erhielt das Kennzeichen N708PA und den Taufnamen "Clipper Constitution". Später wurde sie auf den Standard B707-100B modifiziert und am 17. September 1965 ging sie bei einem Unfall auf Montserrat verloren.
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B707-700
Späte Variante mit CFM-56 Triebwerken, aus Mangel an Käufern Programm gestoppt. Ein Flugzeug gebaut, später zu -320B zurückgerüstet,
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EC-137D
Zwei gebrauchte B707-300C (-351C) wurden zunächst als VIP-Transporter von der USAF betrieben. Anschliessend wurden sie zu Prototypen der E-3A-SENTRY AWACS Flugzeuge umgerüstet und ausführlichen Test's unterzogen. Im Gegensatz zur Serienversion haben die zwei Maschinen einen polierten Rumpf und die nun verschlossenen Fenster sind noch zu erahnen. Bei der Serienversion sind keine Fenster integriert und die Flugzeuge haben eine Hell-Graue Lackierung.
http://www.luftfahrt-eisenach.de/Boeing/Boeing-707/Luftfahrt-Eisenach_Typenblatt-B707_Varianten.htm