Nachfolgend mal, wem's interessiert, kurz der Lebenslauf der Minsk soweit bekannt.
«МИНСК»- Minsk – Werksnummer: 102
Gefertigt auf der Tschernomorski Schiffsbauwerft №198 imeni N. I. NOSENKO in Nikolajew.
Aufnahme in die Schiffsliste der Seekriegsflotte am 28.03.1972.
Am 28.12.1972 auf Stapel als PKR, am 30.09.1975 Stapellauf, am 28.06.1977 klassifiziert als TAVKR und am 27.09.1978 fertiggestellt.
Von Oktober 1977 bis zum 18.02.1978 lag die "MINSK" vor Anker und währenddessen wurden Erprobungen durchgeführt. Am 19.02.1978 wurde die Flagge gehisst.
Am 21.02.1978 Durchführung weiterer Werkserprobungen in Sewastopol, am 26.05.1978 erfolgten nahe Sewastopol die Erprobung verschiedener Ausrüstungsgeräte Zwecks Versorgung der "MINSK" durch den Tanker "Beresina" vom Projekt 1388.
Am 25.08.1978 waren die Erprobungen abgeschlossen, einschließlich die der Bewaffnung mit dem Schießen des Flugkörperkomplexes PU SM-241 PKRK „URAGAN-1143“ – ПУ СМ-241 ПКРК «Ураган-1143») mit den Flugkörpern PKR 4K80 (P-500) „Basalt – ПКР 4К80 (П-500) «Базальт» (SS-N-12 «Sandbox»), dem Raketenschießen der U-Boot Jagd-Raketenkomplexe und mit dem Schießen der Raketen der verschiedenen Fla-Raketenkomplexe sowie mit der Artillerie. Mit der Jak-38 wurden 120 Flüge, mit dem Ka-25 wurden 41 Flüge während der Erprobungen durchgeführt.
Am 20.09.1978 erfolgen weitere Erprobungen.
Am 27.09.1978 in Dienst und am 23.11.1978 von der Pazifikflotte übernommen und eingegliedert in den Bestand der 201. Brigade U-Boot-Abwehrschiffe, basiert in Zolotoi Rog (Wladiwostok)
26.10.1978 Absturz einer Jak-38, wobei der Pilot ums Leben kam.
Vom 24.02. bis 30.07.1979 Überfahrt von Sewastopol nach Wladiwostok zusammen mit BPK "Tashkent" und "Petropavlovsk" vom Projekt 1134B der „Kara“ Klasse und dem Tanker "Boris Chilikin" vom Projekt 1159-V der „Boris Chilikin“ Klasse. Im Atlantik zusammengeschlossen mit BDK "Ivan Rogov" vom Projekt 1174 der „Ivan Rogov“ Klasse. Im Mittelmeer kam es im März 1979 zu einer Begegnung mit TAVKR "Kiev" und beide TAVKR`s gingen zunächst zusammen auf Gefechtsausbildung.
Auf dem Weg nach Wladiwostok folgten Besuche vom 30.03. bis 02.04.1979 in Luanda, Angola, gemeinsam mit BPK "Tashkent" und "Petropavlovsk" vom Projekt 1134B der „Kara“ Klasse, SKR "Grozyashchy" vom Projekt 1135M der „Krivak II“ Klasse, BDK "Ivan Rogov" vom Projekt 1174 der „Ivan Rogov“ Klasse und VT-Z "Boris Chilikin" vom Projekt 1159-V der „Boris Chilikin“ Klasse, vom 14.04. bis 18.04.1979 in Maputo, Mosambik, vom 28.04. bis 01.05.1979 in Port Louis, Mauritius und vom 18.05. bis 21.05.1975 in Aden, Südjemen, jeweis gemeinsam mit BPK "Tashkent" und "Petropavlosk" vom Projekt 1134B der „Kara“ Klasse, BDK "Ivan Rogov" vom Projekt 1174 der „Ivan Rogov“ Klasse und VT-Z "Boris Chilikin" vom Projekt 1159-V der „Boris Chilikin“ Klasse, unter dem Befehshaber der 10. operativen Eskadra der Pazifikflotte Konteradmiral W. F. Warganow.
Einen großer Teil der Strecke war die Jak-38 auf dem Deck und wurde zum ersten Mal den tropischen Wetterbedingungen ausgesetzt.
Nach der Abfahrt aus Luanda wurden am 02.04.1979 die Piloten einer Jak-38U aus dem Atlantischen Ozean gerettet.
Am 27.12.1979 fiel eine Jak-38U im Ussurischen Golf vom Deck, die Piloten konnten gerettet werden.
Am 08.09.1980 Teinahme an einer Übung im Südchinesischen Meer, dabei viel am 08.09.1980 eine Jak-38 vom Deck ins Meer, wobei der Pilot ums Leben kam.
Vom 27.08. bis 26.11.1980 Gefechtsausbildung im Südpazifik mit einem Besuch im September 1980 mit drei weiteren Schiffen in Cam Ranh, Vietnam, unter dem Kommandanten der "Minsk" Kapiän 1. Ranges W. A. Gokinajew.
Am 26.11.1980 kam TAVKR "Minsk" im Strelok Golf an. Während der Überfahrt zur Pazifikflotte legte TAVKR "Minsk" über 13.261 Meilen zurück, die Flugzeuge absolvierten 565 Flüge und die Hubschrauber 774, davon 80 in der Nacht.
Von Januar 1981 bis August 1982 Überholung und Modernisierung auf der Dalzavod Weft in Wladiwostock.
Im August 1982 Teilnahme an speziellen Erprobungen der Senkrechtstarter.
Vom 26.09.1982 bis 15.02.1983 Gefechtsausbildung im Südchinesischen Meer und im Indischen Ozean, mit Besuchen vom 28.10. bis 02.11.1982 in Cam Ranh, Vietnam, vom 11.12. bis 14.12.1982 in Bombay, Indien und vom 05.02. bis 08.02.1983 in Aden, Südjemen, jeweils gemeinsam mit BPK "Tashkent" und VT-Z "Boris Chilikin" unter dem Befehlhaber der Pazifikflotte Admiral W. W. Sidorow.
Während dieser Zeit erfolgten 662 Flugzeugstarts von Deck und 516 Hubschrauberstarts, darunter 146 in der Nacht.
Die Ergebnisse im Jahr 1982 werden als als die beste Pazifikflotte anerkannt.
Vom 27.03. bis 24.04.1984 Gefechtsausbildung im Südchinesischen Meer mit einem alleinigen Besuch im April in Cam Ranh, Vietnam unter dem Kommandanten der "Minsk" Kapitän 1. Ranges W. Samoschenow. In dieser Zeit erfolgten 56 Flugzeugstarts und 38 Hubschrauberstarts, davon 5 in der Nacht.
Von März bis April 1986 Gefechtsausbildung im Südchinesischen Meer mit einem Besuch im April 1986 in Cam Ranh, Vietnam gemeinsam mit BPK "Tallin" vom Projekt 1134B der „Kara“ Klasse unter dem 1. Stv. Befehlshaber der Pazifikflotte Vizeadmiral N. Ja. Jassakow. In dieser Zeit erfolgte die Teilnahme an einem gemeinsamen sowjetischen / vietnamesischen Manöver zusammen mit BPK "Tallin" vom Projekt 1134B der „Kara“ Klasse. Während der Manövers fiel eine Jak-38 ins Meer, wobei der Pilot sein Leben verlor.
Vom 04.07. bis 08.07.1986 erfolgte zusammen mit BPK "Tallinn", BPK "Admiral Spiridonov" vom Projekt 1155 der „Udaloy“ Klasse und TN "Argun" ein Besuch vom 04.07. bis 08.07.1986 in Wonsan, Nordkorea, gemeinsam mit BPK "Admiral Sipidonov" vom Projekt 1155 der „Udaloy“ Klasse, BPK "Tallinn", SKR "Ryanyy" vom Projekt 1135M der „Krivak II“ Klasse und MT "Argun" unter dem 1. Stv. Befehlshaber der Pazifikflotte Vizeadmiral N. Ja. Jassakow.
Im Jahr 1986 erhielt man vom Oberbefehlshaber der Seekriegsmarine ein Auszeichnung für das Raketenschießen.
In der Sowjetära wurden 2390 Starts mit der Jak-38 und Jak-38M absolviert, mit den Hubschraubern Ka-25 und Ka-27 3166 Starts.
1991 wurde TAVKR "Minsk" vorbereitet für die Überführung zur Tschernomorski Schiffsbauwerft nach Nikolajew Zwecks Reparaturen (50% der Kesselanlade funktionierten nicht), dies wurde aber wegen der politischen Situation und dem Mangel an der Finanzierung abgesagt.
Am 26.10.1992 aus der Razboinik Buch geschleppt und am 29.10.1992 in der Postowaja Bucht (Sowetskaja Gawan) angekommen.
Am 30.06.1993 außer Dienst.