Cirrus
Alien
Die 29+06 wurde damals von einem unserer Piloten nach Ramstein (oder war es Spangdahlem?) überführt. Dort wurden dann die Tragflächen abgebaut und die Maschine in einem Transporter in die USA gebracht.Grüß' Dich Cirrus,
danke vielmals für Deinen Beitrag und das Du Dich gemeldet hast, es freut mich wirklich sehr ! Wie klein die Welt doch ist, daß Gurtzeug ist weiterhin in einem sehr guten Zustand. Ich versuche demnächst mal ein paar Fotos der Dokumentation einzustellen, falls sich hier jemand dafür interessiert... Würde mich aber nur auf das Gurtzeug beziehen, denn ich habe auch noch den Stabilisationsschirm des K36-Sitzes aus der 661 sowie dessen Doku.
Cirrus, erlaubst Du mir bitte ein paar wenige Fragen welche ich zu Deiner Maschine schon eine ganze Weile mit mir herumtrage? Die 661 war ja jene Maschine welche ca. 1,5 Jahre zu Testzwecken in der USA weilte.
Fand dieser Austausch inklusive deutscher Piloten statt ? Falls nein, wurde sie dort trotzdem geflogen und wie erfolgte der Wissenstransfer? Wurde sich bei den Tests nur auf die Performanceparameter konzentriert oder wurde die Maschine auch zerlegt? Es war ja die "vor-Golf-Krieg" Zeit, da könnte ich mir manche Nervosität der amerikanischen Freunde durchaus vorstellen eine solche Maschine in der Hand zu haben.
Gab es Auffälligkeiten im Handling als sie zurück kam, die auf eine besondere Beanspruchung zurückzuführen waren?
Sorry falls ich zuviel Fragen hinterlegt haben sollte, aber in vielen Publikationen wird darauf leider nicht eingegangen.
Nochmals danke das Du Dich gemeldet hast :-) Ich halte das Sitzsystem weiter in Ehren...
Gruss André
Wir erhielten von der USAF keine Informationen wie oft, wie lange und was sie mit dem Flugzeug geflogen sind. Deshalb wurde nach der Rückkehr zur Luftwaffe vor Wiederaufnahme des Flugbetriebs die Maschine einer sehr gründlichen Inspektion unterzogen.
Nach den Flügen in Dayton/Ohio wurden dort wohl verschiedene Systeme des Flugzeugs getestet. Ob nun aus Unerfahrenheit oder mit Zielsetzung: einiges an der Elektronik war wohl ziemlich "verbrutzelt", vor allem das Radar.
Aber alles wurde wieder repariert bzw. ersetzt.
Die Flugzeugzelle war nicht verbogen und es waren keine Anzeichen einer Überbeanspruchung zu erkennen. Sie flog ganz normal und wurde ja auch später als eine der 7 Flugzeuge ausgewählt, die die ICAO II Umrüstung (Zusatztanks und Änderung der Navigationsanlage) erhielt. Das hätte man bestimmt nicht gemacht, wenn man bei der Maschine auf größere Probleme gestoßen wäre.
Es war tatsächlich ein Beitrag Deutschlands zur politischen und militärischen Unterstützung der USA vor dem Golfkrieg. Piloten waren nicht mit vor Ort. Später war wohl ein technischer Offizier dort.
Mehr kann ich zu dem Thema leider nicht beitragen.