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Alien
Dieses Flugzeug ist in meinen Augen ein wahrer „Klassiker der deutschen Luftfahrt“, mit dem man sich mal etwas näher auseinandersetzen sollte.
Geschichte:
Der „Flamingo“ war das erfolgreichste Produkt der von 1922 bis 1926 existierenden Udet Flugzeugbau GmbH. Der zweisitzige Doppeldecker wurde als kunstflugtaugliches Schul- und Sportflugzeug in überwiegender Holzbauweise gebaut. Eine Knautschzone aus Aluminium hinter dem Motor sollte die Insassen bei Bruchlandungen schützen. Um die Probleme der frühen Versionen beim Ausleiten aus dem Trudeln zu beheben, wurden schon bald der Motorträger verlängert und die Leitwerke vergrößert.
Nach dem Konkurs des Udet Flugzeugbaus wurde die Produktion von den Bayrischen Flugzeugwerken (BFW) fortgesetzt. Weitere Exemplare entstanden in Lizenz. Insgesamt sind über 340 Exemplare gebaut worden (bei Udet ca. 30, BFW über 150, der Rest im Ausland). Die Produktion endete in den 1930er Jahren und das letzte Exemplar (I-UDET) verschwand 1949. Heute gibt es zwei Nachbauten in Museen, die z.T. flugfähig sind.
Besondere Berühmtheit erlangte die rot-silberne Kunstflugmaschine Ernst Udets mit dem Kennzeichen D-822, eine frühe Version des Flamingo, die auch in Udets Filmen eingesetzt wurde. Ein weiterer bekannter Filmstar ist der Flamingo mit dem fiktiven Kennzeichen D-EMMA in „Quax der Bruchpilot“. Eine Maschine, die ursprünglich bei BFW produziert, nach Ungarn exportiert und 1941 für diesen Film zurückgeholt wurde.
Weitere bekannte Piloten, die mit dem Flamingo geflogen sind, sind: Willy Stör, Theo Osterkamp, Thea Rasche, Adolf Galland, Peter Riedel, Paul Bäumer, Heinz Rühmann, etc. Ja selbst der spätere Atlantikbezwinger und Luftmarschall Italiens, Italo Balbo lernte das Fliegen auf einem Flamingo!
Quellen:
[1] Armand van Ishoven: Udet (BFW) U-12 Flamingo variants, Aircraft Profile No. 257
[2] Fred Müller-Romminge: Flamingos in Bayern, Flugzeug 1991, No. 2, 47-50
[3] Georg Brütting: Die berühmtesten Segelflugzeuge, Motorbuch, Stuttgart (1997)
[4] Andreas Zeitler: Der Flamingo fliegt wieder, Zweiter Nachbau des Udet U-12 Flamingo, Flugzeug Classic 2005 No. 2, 22-23
[5] Wolfgang Mühlbauer: Vor 80 Jahren: Udet/BFW U 12 Flamingo. Udets Liebling, Flugzeug Classic 2005 No. 5, 32-37
[6] Stefan Bartmann: Quax, der Bruchpilot, Flugzeug Classic 2008 No. 7, 64-66
[7] Peter W. Cohausz: Udet U-12 „Flamingo“, Meilenstein des Kunstflugs, Serie Cockpit, Flugzeug Classic 2014 No. 7, 38-40
[8] N.N.: Udet U-12 Udet´s own Flamingo, http://www.histaviation.com/Udet_U-12_Udets_Flamingo.html
[9] Till Moritz: Udet U 12 Flamingo (1:87 Roskopf), http://www.modellversium.de/galerie/18-flugzeuge-zivil/10737-udet-u-12-flamingo-.html
Bausatz:
Was den für dieses Modell verwendeten Bausatz angeht, so ist die Lage etwas unklar.
Müller-Romminge [2] führt außer dem 1:87 Bausatz von Roskopf [9] einen 1:72 Epoxi-Modellbausatz der Österreichischen Flugzeughistoriker (ÖFH) http://www.oefh.at/ aus dem Jahre 1988 auf. Scalemates http://www.scalemates.com/search.php?section=0&q=udet+flamingo&qs=Search nennt noch ein Alliance Model 72026 Udet (BFW) U-12a "Flamingo" in 1:72 aus Tschechien.
ManniGausA und ich, die wir uns für dieses Modell entschieden haben, besitzen je einen identischen Resin (=Epoxi)-Bausatz mit unvollständigen aber unterschiedlichen „Begleitpapieren“. Man könnte vermuten, dass es sich um Kopien des ÖFH- oder des Alliance-Model-Bausatzes handelt. Decals liegen in keinem Fall bei. Die Bauteile sind in einem dunkelgrünen Resin, äußerlich ohne Luftblasen gegossen.
Geschichte:
Der „Flamingo“ war das erfolgreichste Produkt der von 1922 bis 1926 existierenden Udet Flugzeugbau GmbH. Der zweisitzige Doppeldecker wurde als kunstflugtaugliches Schul- und Sportflugzeug in überwiegender Holzbauweise gebaut. Eine Knautschzone aus Aluminium hinter dem Motor sollte die Insassen bei Bruchlandungen schützen. Um die Probleme der frühen Versionen beim Ausleiten aus dem Trudeln zu beheben, wurden schon bald der Motorträger verlängert und die Leitwerke vergrößert.
Nach dem Konkurs des Udet Flugzeugbaus wurde die Produktion von den Bayrischen Flugzeugwerken (BFW) fortgesetzt. Weitere Exemplare entstanden in Lizenz. Insgesamt sind über 340 Exemplare gebaut worden (bei Udet ca. 30, BFW über 150, der Rest im Ausland). Die Produktion endete in den 1930er Jahren und das letzte Exemplar (I-UDET) verschwand 1949. Heute gibt es zwei Nachbauten in Museen, die z.T. flugfähig sind.
Besondere Berühmtheit erlangte die rot-silberne Kunstflugmaschine Ernst Udets mit dem Kennzeichen D-822, eine frühe Version des Flamingo, die auch in Udets Filmen eingesetzt wurde. Ein weiterer bekannter Filmstar ist der Flamingo mit dem fiktiven Kennzeichen D-EMMA in „Quax der Bruchpilot“. Eine Maschine, die ursprünglich bei BFW produziert, nach Ungarn exportiert und 1941 für diesen Film zurückgeholt wurde.
Weitere bekannte Piloten, die mit dem Flamingo geflogen sind, sind: Willy Stör, Theo Osterkamp, Thea Rasche, Adolf Galland, Peter Riedel, Paul Bäumer, Heinz Rühmann, etc. Ja selbst der spätere Atlantikbezwinger und Luftmarschall Italiens, Italo Balbo lernte das Fliegen auf einem Flamingo!
Quellen:
[1] Armand van Ishoven: Udet (BFW) U-12 Flamingo variants, Aircraft Profile No. 257
[2] Fred Müller-Romminge: Flamingos in Bayern, Flugzeug 1991, No. 2, 47-50
[3] Georg Brütting: Die berühmtesten Segelflugzeuge, Motorbuch, Stuttgart (1997)
[4] Andreas Zeitler: Der Flamingo fliegt wieder, Zweiter Nachbau des Udet U-12 Flamingo, Flugzeug Classic 2005 No. 2, 22-23
[5] Wolfgang Mühlbauer: Vor 80 Jahren: Udet/BFW U 12 Flamingo. Udets Liebling, Flugzeug Classic 2005 No. 5, 32-37
[6] Stefan Bartmann: Quax, der Bruchpilot, Flugzeug Classic 2008 No. 7, 64-66
[7] Peter W. Cohausz: Udet U-12 „Flamingo“, Meilenstein des Kunstflugs, Serie Cockpit, Flugzeug Classic 2014 No. 7, 38-40
[8] N.N.: Udet U-12 Udet´s own Flamingo, http://www.histaviation.com/Udet_U-12_Udets_Flamingo.html
[9] Till Moritz: Udet U 12 Flamingo (1:87 Roskopf), http://www.modellversium.de/galerie/18-flugzeuge-zivil/10737-udet-u-12-flamingo-.html
Bausatz:
Was den für dieses Modell verwendeten Bausatz angeht, so ist die Lage etwas unklar.
Müller-Romminge [2] führt außer dem 1:87 Bausatz von Roskopf [9] einen 1:72 Epoxi-Modellbausatz der Österreichischen Flugzeughistoriker (ÖFH) http://www.oefh.at/ aus dem Jahre 1988 auf. Scalemates http://www.scalemates.com/search.php?section=0&q=udet+flamingo&qs=Search nennt noch ein Alliance Model 72026 Udet (BFW) U-12a "Flamingo" in 1:72 aus Tschechien.
ManniGausA und ich, die wir uns für dieses Modell entschieden haben, besitzen je einen identischen Resin (=Epoxi)-Bausatz mit unvollständigen aber unterschiedlichen „Begleitpapieren“. Man könnte vermuten, dass es sich um Kopien des ÖFH- oder des Alliance-Model-Bausatzes handelt. Decals liegen in keinem Fall bei. Die Bauteile sind in einem dunkelgrünen Resin, äußerlich ohne Luftblasen gegossen.