Das von Dir beschriebene Signal, mit dem der Pilot das Überfliegen der Fernfunkfeuers akustisch signalisiert bekommt kenne ich so nicht.
Vielleicht sollten wir erstmal klären, was denn nach offizieller Sprachregelung ein
"Fernfunkfeuer" ist. Ich kann mit den Begriffen nämlich nichts anfangen, weil ich nur die heutzutage gebräuchlichen Begriffe gelernt habe. Ich denke mal, Du meinst damit ein VOR oder ein NDB. Überfliegt man ein solches Funkfeuer, bekommt man kein automatisches akustisches Signal, man merkt es lediglich daran, dass beim NDB die Nadel um 180° dreht und beim VOR, dass man keine Anzeige bekommt, weil man kurz durch den Bereich ohne Abstrahlung direkt über dem VOR fliegt (der sog.
"Cone of Silence", der umso größer ist, je höher man fliegt).
Das war bei der MiG-21 (glaube ich mich zu erinnern) ein Tuten im Kopfhörer, oder eben in der An-2 dieser „alte Wecker“, wie ihn auch @Il-62 für die An-12 bestätigt. Darum mein Gedanke, dass dieser Ton in diversen Flugzeugen unterschiedlich gewesen ist und meine Frage.
Der Ton an sich mag ja unterschiedlich sein (Klingeln, Tuten), aber das Signal beim Überfliegen eines Markers (kein VOR/NDB!) ist von der ICAO festgelegt worden. Es würde mich sehr wundern, wenn man im Bereich der ehemaligen Sowjetunion völlig andere Markersignale als die von mir oben beschriebenen genutzt hätte. Die oben genannten hörbaren Frequenzen sind auf das Trägersignal von 75 MHz aufmoduliert, es müsste also in den Flugzeugen dann eine Schaltung gegeben haben, die diese Modulation in einen anderen Ton als den von der ICAO festgelegten umgewandelt und hörbar gemacht hat.
Es gibt am FFF einen speziellen Sender (eine Funkbake) mit überall der gleichen Frequenz, die Funkfeuer hatten ja unterschiedliche, und einer Antenne mit starker Richtwirkung, so dass der Pilot das Signal nur bekam, wenn er mit der geforderten Genauigkeit über das Funkfeuer flog.
Ja richtig — von diesen Markern rede ich ja auch. Die müssen aber nicht neben einem NDB stehen, sie können es aber. In Köln steht beispielsweise das Terminal NDB (geringe Reichweite, Zwei-Buchstaben-Kennung) "Lima Victor" auf der Frequenz 327 kHz ein paar Meilen vor der Schwelle, zusammen mit dem Outer Marker, wenn ich mich nicht irre. Der Middle Marker hingegen steht ohne NDB vor der Schwelle. Die Marker haben alle die Frequenz 75 MHz.
Was die Ausstrahlung der Signale betrifft, gibt es verschiedene Formen, in denen das Markersignal ausgestrahlt wird. Zum Beispiel
Fan Marker und
Bone Marker, neben der einfachen, zylinderförmigen Ausstrahlung.