Zu den Krippen:
Wo kamen Kinder hin, die älter als ein Jahr waren? Gleich in den Kindergarten?
Hier hat sich @atlantic unbewußt etwas irritierend ausgedrückt.
Zwischen dem 6.Lebensmonat und dem 1.Lebensjahr bestand erstmalig die Gelegenheit, die lieben Kleinen in die Kinderkrippe zu "geben".
Diese befand sich auch meistens unter dem selben Dach wie dann der Kindergarten (Kita), wo die Zwerge dann ab dem 3.Lebenjahr hinkamen.
Dieses Zusammensein der verschiedenen Altersgruppen hatte, neben der Förderung sozialer Kontakte, auch den Vorteil, daß evtl. Geschwister eigentlich immer mit in der "Nähe" waren.
Die Kehrseite der Medallie dieser Form der Kinderbetreuung war eigentlich nur, das die Kleinen die "Dummheiten" der Älteren umso eher "erlernten". ;)
Im Kiga waren die Formen dann auch klar strukturiert:
3-4 Jahre = kleine Gruppe
4-5 Jahre = mittlere Gruppe
5-6 Jahre = große Gruppe
Und dann begann der Ernst des Lebens.:D
Wenn in den vergangenen Beiträgen die Vorteile des DDR-Schulsystem angeschnitten wurden, dann zielte es sicherlich auch auf die übersichtlichen Strukturen gegenüber dem heutigen Schulsystem (Grund-,Haupt-,Real- undwasweißichnochwasfür Schulen :?!) ab.
Hier im Osten ;) war das alles etwas übersichtlicher gestaltet:
1-10 Klasse = POS (polytechnische Oberschule), danach die Lehre, oder
1-7 Klasse POS und danach 8-12 Klasse EOS (erweiterte Oberschule) mit dem, meist anschließenden, Studium.
Abgesehen von ein paar wenigen Ausnahmen, sind wir wohl alle diesen Weg durchlaufen und es war so gut wie unmöglich daß über einen längeren Zeitraum ein Kind im Kiga wie auch in der Schule gefehlt hat, ohne das es jemanden aufgefallen wäre (Negativbeispiele der heutigen Zeit gibt es ja genug
).