Wirklich eine unfassbare Vergackeierung
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Dazu muss gesagt werden was die Truppe sagt:
NH 90 nicht vor 2013 in AFGH
"Beim Transporthubschrauber NH90 äußerte sich Berk nicht ganz so optimistisch. Aufgrund der Rahmenbedingungen, insbesondere Problemen bei der Ersatzteilbeschaffung könne man diesen nicht vor 2013 zum Einsatz bringen."
http://www.veitshoechheim-blog.de/ar...-97233484.html
Was soll also das ganze Getrommel? Etwa von Folgendem ablenken?
Der NH90, kann als leichter Transporthubschrauber, nicht leisten, was vertraglich zugesichert wurde. Bis Ende 2009 sollten eigentlich 43 Hubschrauber ausgeliefert sein, 14 Exemplare wurden in abgespeckter Version zugestellt (Kosten 4,47 Mrd. Euro). Die laufenden Verhandlungen zwischen der Bundeswehr und EUROCOPTER über den Supportvertrag zur logistischen Unterstützung der Einsatzbereitschaft des NH90 i.H.v. 490 Mio. €, den die Bundeswehr in der Rettungsversion NH 90 Medevac dringend insbesondere für ihre Auslandseinsätze in Afghanistan benötigt, wurden jedoch vom BMVg ausgesetzt, wie die HFlgWaS im Januar 2012 bestätigte (vgl.
http://www.sn-online.de/Schaumburg/Bueckeburg/Bueckeburg-Stadt/Support-Vertrag-fuer-NH-90-liegt-auf-Eis). Und ohne logistischen und technischen Support geht auch in AFG Garnichts, ergo will dieser Support erst einmal nach Vertragsabschluß vertrags- und zeitgerecht aufgebaut sein!?
Analog ist die Lage beim ebenfalls dann in AFG benötigten UH Tiger: 1984 erstellte Frankreich und Deutschland das Pflichtenheft für den UH / AH TIGER zusammen. Das Joint Venture der französischen Aerospatiale und der deutschen MBB, später EUROCOPTER wurde später als Hersteller der Wahl festgelegt. Im November 1989 erhielt dieses Konsortium den Auftrag zum Bau von fünf Prototypen. Nach Pleiten, Pech und Pannen ist der deutsche UH-TIGER, wie von der Bundeswehr in 1999 mit insgesamt 80 Stück bestellt, heute in 2012 immer noch nicht einsatzfähig. Kosten 3,7 Milliarden Euro und dieser Vogel sollte eigentlich unsere Soldaten samt derer NH90 in Afghanistan unterstützen. Eine offzielle Aussage des BMVg, wann der UH TIGER in den ISAF-Einsatz gehen kann, gibt es bis dato nicht, informell hat der bis Mai 2011 amtierende Kommandeurs de Luftbeweglichen Brigade 1, Brigadegeneral Jürgen Setzer, davon gesprochen dass die Brigade ab Oktober 2012 vier Tiger im Rahmen des ISAF-Einsatzes in Afghanistan einsetzen könne.
Um alsdann diese Helicopter in die Krisen- und Einsatzgebiete zu verlegen, wurde der A400M beauftragt und entwickelt. Der Erstflug erfolgte mit mehr als 2 Jahren Verspätung und die Produktion samt Auslieferung lässt auf sich warten (Kosten 9,7 Milliarden Euro). Bereits diese drei Rüstungsprojekte erschöpfen mehr als die Hälfte des Verteidigungshaushaltes!
Und da gibt es ja noch die vier A310 MRT, welche als Personen- und Materialtransporter, sowie als fliegendes Krankenhaus eingesetzt werden. Drei davon auch als Tankflugzeuge MRTT und insgesamt nochmals exorbitante Neben- bzw. Zusatzkosten.
In der
„alten Ehe BUNDESWEHR & EUROCOPTER bzw. EADS“ kracht es also heftigst und laufend. Man wirft sich gegenseitig eklatante Versäumnisse vor und besteht wechselseitig auf Erfüllung der Altverträge. Nur merken sollen dies unsere Soldaten und der Steuerzahler möglichst nicht, die sollen nur weiter ihren Kopf hinhalten und zahlen. Und für einen Scheidung ist es wie bei alten Ehen, eben längst zu spät, denn der Karren wurde von beiden Partnern schon viel zu tief in den Dreck gefahren!
Ach ja, und bei den vernachlässigten Kindern "
Marinehubschrauber, CSAR-Hubschrauber, SOF-LUH und BSHS" spielen die Politik (d.h. die div. Arbeitsgruppen Verteidigung einzelner Fraktionen sowie Verteidigungs-, Haushalt- und Rechnungsprüfungsausschuss) samt Bundesrechnungshof und Wehrbeauftragter mehr- oder weniger hinter den Kulissen längst "
Jugendamt" und haben bislang auch kaum etwas bei den
"belehrungs- und beratungsresistenten Eltern" erreicht!
… denkt Vtg-Amtmann, Gruß @all