Ein langjähriger Bekannter und Fliegerreak-Kollege von mir, der seit Jahrzehnten viel in der Welt herumkommt und fotografiert, hat den Chefradakteur der "FRX" in den letzten Jahren wiederholt persönlich getroffen. Aber auch dieser Luftfahrtfotograf wartet - wie viele andere Autoren auch - "ewig" auf die Auszahlung seiner Honorare von dieser Zeitschrift .... und wiederholt erzählte er mir, dass Herr Buchmann von diesen Verzögerungen keine Kenntnis hat und darob ebenso erstaunt sowie überrascht ist ....
.... obwohl er andererseits für die Genehmigung der Auszahlung der Autorenhonorare verantwortlich ist.
Na wat nu'?
Ja - einen Sammelbrief aller "Autoren-Gläubiger" der "FRX".
Doch .... wer ist jener "oberste Boss" .... den dieses Problem auch wirklich interessiert? Ich glaube, solange die "FRX" ihre Funktion halbwegs erfüllt (welche das in den Augen des Verlagschefs auch immer sein mag), wird er daran wohl nichts ändern, denn: "Solange etwas nicht total kaputt ist (und Minusumsätze macht), braucht man es auch nicht zu reparieren."
Und die paar "Querulanten", die sich wegen ihres lächerlichen Honorars immer wieder beschweren, kann man leicht durch andere Autoren ersetzen, deren zweiter Vorname "glücklich wegen der Veröffentlichung" und deren dritter Vorname "Dankbarkeit und Duldsamkeit" lautet.
Wegen der "paar überfälligenHonorare" muss man noch lange keine grundlegenden Änderungen in der Struktur des Blattes, seiner Besatzung sowie beim Umgang mit den Autoren machen .... was ja alles viel mühsamer ist .... und auch eine Fehleinschätzung seitens der Firmenpolitik bedeuten würde. Und wer gibt schon gern eigene Fehler zu? (Denken Sie an Ihre eigenen Vorgesetzten und an die Politiker Ihres Landes). Da ist das Ignorieren von solchen Querelen doch viel einfacher.
Viel Glück beim Einklagen dieses "internationalen Rechts" vor Gericht ... oder beim Wasserwerk oder beim Salzamt.
"Alle Punkte durchzusetzen" .... glaube ich, wird wohl keinem Autor gelungen sein. Mindestens ein "gangbarer Kompromiss" (mit Abstrichen auf beiden Seiten, die auch tatsächlich in der neuen Version des Vertrags stehen) ist mir allerdings bekannt .... und ebenso auch ein Autor, die diesen Vertrag bisher nicht unterschrieben hat. Frau Neumeir, welche diese neuen Verträge "verkaufen" soll, ist ja keine "Böse" .... und hat durchaus Verständnis für die Einwände der Autoren ( .... noch).
Das ist wohl war .... und dieser Drang wird vom Verlag auch feste ausgenützt (.... wer würde das nicht tun?). Andererseits frage ich mich, welchen Knebelverträgen man beim PPV ausgeliefert ist, wenn man ein Musiker wäre.
Diese regelmäßigen "Stresszeiten" sind in den letzten Jahren bei Buchverlagen (z.B. beim Motorbuch Verlag) leider auch bereits traurige Tradition geworden .... was sich natürlich auf die Qualität des Layouts auswirkt, da ja in den Wochen vor der Drucklegung eines Buches (und da es nicht das einzige Buch mit demselben Drucklegungstermin ist) bei dessen Layout (Korrekturfahnen hin und her) keine Zeit mehr für nix ist. Was nützen die vom Autor abkribisch ausgebesserten Druckfahnen, wenn danach aufgrund des Totalstresses beim Layouter vor der Drucklegung nur etwa 60% dieser Korrekturen auch tatsächlich durchgeführt werden. An den nicht ausgebesserten ca. 40% der drinnen gebliebenen Fehler darf sich dann der Leser "erfreuen" .... und nur wenige dieser Käufer geben dann die Schuld an diesen Fehlern NICHT dem Autor.
Und dann gibt es noch einige winzigkleine Verlage, die geben sich mit Korrekturfahnen erst gar nicht ab .... vielleicht weil sie die Arbeit dran und/oder die Portokosten dafür scheuen.