Weil die "Moehre" wohl so konstruiert ist, genaueres muesste man die Design-Ingenieure fragen. Eine MD11 machts genau so, da wird (rein mechanisch) nur der Zustand des Bugfahrwerks abgefragt.
Das System soll "Rumgespiele" am Boden zuverlaessig verhindern (junge Mechaniker, Putzfrauen, Besucher, Kobolde), aber nicht den (zeitlichen) Bereich zwischen Rotation und Take-Off abdeckeln, das sitzen ja fuer gewoehnlich Profis am Steuer.
Das es hier bedauerlicherweise schief gegangen ist, ist wieder ne andere Geschichte.
Bei anderen/moderneren Flugzeugen sind die Sensoren halt ohnehin da, dann kann man sie auch mit abfragen. Airbus macht da tatsaechlich ein "Drama" draus, das muss auch beim Einfahren eine genaue Sequenz der Sensoren eingehalten werden, sonst schmeisst der Flieger das FW gleich wieder raus. Aber da ist das FW auch mit Sensoren vollgestopft.
Bei Boeing gibts sowas zb. nicht, wenn der Hebel einmal in UP liegt, dann geht der Rest ueber eine mechanische Ablaufsteuerung.
Nun ja, und hin und wieder lernt man auch aus Vorfaellen. Bei Airbus wurde zb. erst nach dem Zwischenfall auf den Azoren ein SW-Update aufgespielt, bei dem der Flieger die Restmenge an Sprit mit dem Vergleicht, welcher durch die TW geflossen ist. Ab einer gewissen Differenz gibts ne Warnung. Recht simpel eigentlich, hatte vorher halt auch keiner dran gedacht.