Alles rund um den Tiger

Diskutiere Alles rund um den Tiger im Hubschrauberforum Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Vielleicht auch in der Historie begründet. Als das Projekt gestartet wurde war man auf Herstellerebene noch nicht so dicke miteinander wie das...
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LFeldTom

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Warum wurde beim EC Tiger nicht auch der gekapselte Heckrotor ala EC135 / EC155 verwendet. was spricht dafür , was dagegen.
Vielleicht auch in der Historie begründet. Als das Projekt gestartet wurde war man auf Herstellerebene noch nicht so dicke miteinander wie das heute ist.

Ist natürlich keine direkte Antwort auf Deine Frage, aber ich meine mich daran zu erinnern, daß der französischen Seite beim Rotorkopf wichtig war, daß der noch konventionell gestaltet ist - um notfalls das Projekt auch alleine am Leben halten zu können (MBB war da seinerzeit ja anscheinend der Konkurrenz voraus). Andersrum lag die Kompetenz für Fenestron eindeutig auf französischer Seite - VIELLEICHT hat man dann im Gegenzug halt auch eine konservative Lösung für den Heckrotor gewählt. (rein spekulativ)

Letztlich darf man nicht vergessen, daß die Wurzeln des Projekts - und somit die Auslegungsfrage - schon tief in den Boden der Geschichte eingedrungen sind.

Mit Keep it as simple as possible hat Frankreich durchaus auch erfolgreich auf dem Exportmarkt agiert (Mirage V ist da wohl ein typischer Vertreter). Der Kunde will ja nicht nur eine tolle Maschine - er will sie ja auch noch bezahlen können.

Bin auf weitere Aspekte gespannt,
Tom
 
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Tankfuzzi

Tankfuzzi

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Soweit ich weiss schluckt der Fenestron mehr Leistung und der grösste Vorteil ist doch ansich die geringere Lärmentwicklung und die Sicherheit dass niemand in den Heckrotor laufen kann. Aber das bischen mehr Lärm und etwas weniger Sicherheit (wobei ja eh nur geschultes und ausgebildets Personal in die Nähe des Hubschraubers kommt) dürften die höheren Kosten bei der Produktion des Fenestron nicht aufwiegen oder? :?!

lg
Soweit ich informiert bin, ist ein Fenestron viel effizienter als ein normaler Heckrotor man kann es mit dem Fan eines TW vergleichen, da hast weniger Wirbelbildung , weniger Lärm und dadurch auch weniger Energieverbrauch. Kann mich aber auch täuschen, so hab ich es nur in der Schule gelernt!:?!
 

Army Aviator

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Soweit ich weiss schluckt der Fenestron mehr Leistung und der grösste Vorteil ist doch ansich die geringere Lärmentwicklung und die Sicherheit dass niemand in den Heckrotor laufen kann. Aber das bischen mehr Lärm und etwas weniger Sicherheit (wobei ja eh nur geschultes und ausgebildets Personal in die Nähe des Hubschraubers kommt) dürften die höheren Kosten bei der Produktion des Fenestron nicht aufwiegen oder?
So ist es!

Der Fenestron ist für einen "Reisehubschrauber" ok, für einen Kampfhubschrauber ist er aber meiner Meinung nach nur zweite Wahl.
 

Praetorian

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Abgesehen davon, daß ein Fenestron sehr wohl Vorteile aufweist, wenn es um Tieffliegerei bzw. das Fliegen in der Hindesniskulisse geht oder Landungen außerhalb befestigter Plätze - und auch der Sicherheitsaspekt ist nicht zu vernachlässigen, wenn's schnell gehen muß respektive nicht nur entsprechend ausgebildetes oder zumindest eingewiesenes Personal in die Nähe der Maschine kommt.

Angesichts der ganzen Hochwert-Optiken und weiterer Sensorik, Selbstschutzkomponenten, Recher etcpp in modernen Maschinen ist das Kostenargument zwar nicht nichtig, aber nicht unbedingt schlagend.
 
Rotorhead

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Im Schwebeflug benötigt ein Fenestron im Vergleich zu einem Heckrotor mehr Leistung. Im Reiseflug kehrt sich das jedoch um.

Zudem könnte man die Ummantelung des Fenestrons auch ballistisch härten.
So ganz abwegig ist die Militärische Verwendung also nicht.

Ich denke aber auch das Leistungsparameter den Ausschlag gegeben haben. Kampfhubschrauber neigen ja etwas dazu überladen betrieben zu werden.
 

Praetorian

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Im Schwebeflug benötigt ein Fenestron im Vergleich zu einem Heckrotor mehr Leistung. Im Reiseflug kehrt sich das jedoch um.
Wobei das doch eher auf die stabilisierende Wirkung der großen Flosse einschliesslich voluminöser Ummantelung zurückzuführen ist als auf den Quirl an sich - oder irre ich mich da?
 
Heuwender

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Wobei das doch eher auf die stabilisierende Wirkung der großen Flosse einschliesslich voluminöser Ummantelung zurückzuführen ist als auf den Quirl an sich - oder irre ich mich da?
Nein, Du irrst dich nicht. :)

Ein Fenestron ist eher "schwächer".
Um den gleichen Effekt zu erzielen, also das Drehmoment des Hauptrotors auszugleichen, benötigst Du mehr Leistung aus dem Gesamtsystem.
Dieses mehr an Leistung fehlt dann wieder wo anders usw. usw. ......
 

Lubeo

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Soweit ich weiss schluckt der Fenestron mehr Leistung und der grösste Vorteil ist doch ansich die geringere Lärmentwicklung und die Sicherheit dass niemand in den Heckrotor laufen kann. Aber das bischen mehr Lärm und etwas weniger Sicherheit (wobei ja eh nur geschultes und ausgebildets Personal in die Nähe des Hubschraubers kommt) dürften die höheren Kosten bei der Produktion des Fenestron nicht aufwiegen oder? :?!
"geschultes und ausgebildets Personal", das beschreibt gut Berufspersonal. Nur es gibt Länder die vorwiegend Milizpersonal haben und die machen in der Hitze des Gefechtes bestimmt irgend welche Fehler. Für die Medien in Österreich und der Schweiz wäre es ein gefundenes Fressen, wenn ein Wehrpflichtiger durch einen Heckrotor verletzt würde ...
 

Dr. Seltsam

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Für die Medien in Österreich und der Schweiz wäre es ein gefundenes Fressen, wenn ein Wehrpflichtiger durch einen Heckrotor verletzt würde ...
Die dürfen dann eben keine 2,30 m großen Wehrpflichtigen in Hubschraubereinheiten einziehen. 2 m Männer werden auch keine Panzerfahrer. Das ist sehr einfach zu lösen :p
 

Lubeo

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Der Abstand vom Heckrotor zum Boden ist beim Tiger deutlich kleiner als 2 m ... :(
 
Majestic222

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Bin mir jetzt nicht ganz sicher ob die Frage hier schon aufgetaucht ist, aber kann der UHU-Tiger auch an den äusseren Pylonen etwas anderes transportieren ausser den Stinger Luft/Luft-Raketen? Also bspw. PARS3, ungelenkte Raketen und Kanonenbehälter?
Bisher habe ich auf allen Bildern lediglich Stinger an den äusseren Pylonen entdecken können.

Gruss,
Majestic
 

Praetorian

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Nein, bei den deutschen Maschinen ist nur die Verkabelung für Stinger vorhanden.
 
Majestic222

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Danke für die Info!
Du schreibst das es bei den Deutschen so ist, ist es etwa bei den franz. Tiger anders?

Gruss,
Majestic
 

stalker

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Nur Stinger? Sorry, aber dieser Hubschrauber (besser geasagt Bewaffnungsoptionen ;-)) ist mal sowas von Schwachsinn. Was in der Art ARH/HAD macht für mich Sinn. Aber so einen REINEN Panzerknacker.....
 
AARDVARK

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Nur Stinger? Sorry, aber dieser Hubschrauber (besser geasagt Bewaffnungsoptionen ;-)) ist mal sowas von Schwachsinn. Was in der Art ARH/HAD macht für mich Sinn. Aber so einen REINEN Panzerknacker.....

Es geht um die äußersten Aufhängungen, nicht um ALLE!!!
 

Praetorian

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Da kann ich Stalker nur zustimmen!

Der UHU Tiger in seiner jetztigen Konzeption ist maximal suboptimal für seine Einsatzerfordernisse geeignet. :confused:

Ich kapier´ das nicht. Wieso man den Tiger nicht mit einer BMK nachrüstet, bleibt ein großes Rätsel. Wahrscheinlich muss man dafür Beamter beim BWB oder im Planungsstab Rüstung beim BMVg sein - für alle intelligenten Menschen nicht nachzuvollziehen.

Man schafft Pars3 an und/oder hat nur Platz für eine AA-Fähigkeit. Das sind natürlich die Aufgabenschwerpunkte im Einsatz...!
Hat den hohen Herren noch keiner erzählt, dass sich Einsatzkonzeption und -taktik seit mitte der Neunziger grundlegend geändert haben. Stichwort: asymmetrische Kriegsführung, three-Block warfare.

Die BMK ist mittlerweile das a&o bei allen Einsätzen: CAS, Aufklärung oder Convoi Schutz. Nebenbei ist es eine kostengünstige Variante gegenüber einer HOT oder Pars3. Die Harrier der RAF als Beispiel stehen schwer in der Kritik, weil sie in Afghanistan mangels fehlender BMK nur unzureichenden für den CAS geeignet sind.

Aber in Deutschland laufen die Uhren bekanntlich anders.
 

Praetorian

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Ich wüsste nicht, daß das Vorhaben, den Tiger im Rahmen des schweren Bewaffnungskonzeptes mit einer RMK30 in Kinnturm auszustatten, gestorben wäre.
 
Tiger-Fan

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Ich kapier´ das nicht. Wieso man den Tiger nicht mit einer BMK nachrüstet, bleibt ein großes Rätsel. Wahrscheinlich muss man dafür Beamter beim BWB oder im Planungsstab Rüstung beim BMVg sein - für alle intelligenten Menschen nicht nachzuvollziehen.

Oder man müsste als Offizier (u.a. Generalität) den Entscheidungsträgern sowas energisch vortragen und dafür kämpfen. Aber es wird wohl so sein wie in der zivilen Wirtschaft :
Duckmäuser und Speichellecker machen schneller Karriere als verantwortungsbewusste , kritische Denker .
 
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