Wenn die anderen Piloten der Fighter die B-17 gesehen haben und sich bewusst waren, wo die anderen Bomber sind, konnten sie unbedenklich die Anweisung ausführen.
Die „Reißleine“ muss der ziehen, der nicht weiß wo alle sind (wenn er sich denn bewusst ist, dass er es nicht weiß).
Die B-17 Besatzung hatte evtl. ein mulmiges Gefühl bei der Ausführung aber hat sich darauf verlassen, dass die Fighter schon rausgucken werden und ihren Flugweg scannen.
Wer hinten dran ist guckt mehr auf die Vordermänner. Das ist richtig. Aber wer so weit hinterher hängt muss auch erkennen, dass er sich nicht mehr in der gleichen Formation (in dem gleichen Stück Himmel) befindet, wie der Leader. Damit einhergehend muss die Realisierung kommen, dass mich der Leader nicht mehr schützen kann. Der Leader weiß nämlich gar nicht, dass der Hintermann so weit hinterher hängt. Der denkt alle sind in Position, da ist der Bomber, passt.
Genau um so was zu vermeiden sollte doch der Airboss da sein (nach meinem Verständnis). Nur der Airboss sieht wo alle sind und hätte sehen müssen, dass die P-63 hinterher hängt und dann denken müssen „ok, ein Kreuzen macht jetzt kein Sinn. Erstmal muss die Kingcobra wieder in Position“.
Aber ich denke der Airboss hatte die P-63 auch nicht in Sicht oder im Bewusstsein. Er sagt ja sogar „good job fighters (die beiden vorne)“ und dann kracht es.
Es scheint mit so als wenn der Airboss sich als Master der Vorführung sieht und diese wie ein Dirigent leitet. Nach meinem Verständnis (und da mag ich falsch liegen) sollten die Piloten ihr Programm fliegen und der Airboss beobachtet wie es läuft und gibt nur Anweisungen wenn sie für die Flugsicherheit wichtig sind.
[EDIT: Aber du hast recht, dass in dieser Situation die Leader der Jäger und/oder der Bomber hier durchaus sehr wohl die Reissleine hätten ziehen können und die Show abbrechen hätten können (vielleicht sollen). Oder wenigstens dem Airboss widersprechen. Aber wer so sehr die ganze Zeit dirigiert wird tut sich schwer aus diesem Schema auszubrechen.]