Xena
inaktiv
Nö hatten sie nicht, weil sie zu beschränkt waren. Ich habe da ein nettes Buch (keine bunten Bilder) mit Interviews mit Gen. James Ferguson, Gen. Ropert M. Lee, Gen. William Momyer und Lt.Gen. Elwood R. Quesada. Allesamt Stabsoffiziere und teils im Planunungsstab der USAF in England im 2.WK. Herausgegeben von Office of Air Force History.Wenn man das hier alles so liest, dann könnte man glauben, dass die Nazis nach den ganzen Taktiken hier echt eine Chance gehabt hätten?
Es geht allgemein um Lufthoheit im 2.WK und Korea. Z.B. erzählen sie über ihre Erfahrungen in der Luftschlacht um England und dem Luftkrieg über Deutschland. Demnach hatte die Luftwaffe keinerlei Planung. Sie wundern sich, daß das Heer ihre Operationen bis ins Detail durchgeplant haben aber die Luftwaffe ihre Operationen nur rudimentär geplant hatten. Es gab kaum eine gerade Linie.
IMHO war der fette Hermann die größte Fehlbesetzung überhaupt im Nazideutschland. Während die Alliierten recht früh auf die Lufthoheit kamen, war das in Deutschland kein Thema. Da hat also Toryu durchaus recht. Man hatte veraltete Ansichten was den Luftkrieg anging und hatte veraltete Flugzeugkonzepte. Obwohl recht gute Projekte in der Schublade waren hat die politische Führung in ihrer Ignoranz ihren Betonkopf durchgesetzt. Die Luftwaffe verfolgte einfach ohne Konzept die Ziele der Wehrmacht und wurde dort eingesetzt wo sie gerade gebraucht wurde, ohne große Vorplanung. So kann man einen Luftkrieg natürlich nicht gewinnen. Die Wehrmacht hingegen war in ihren Konzepten damals weltweit federführend.