Airbus Military A400M - News

Diskutiere Airbus Military A400M - News im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; A400M-Militärflieger: Bundeswehr fürchtet den Totalausfall

Aeroplan

Testpilot
Dabei seit
23.10.2012
Beiträge
745
Zustimmungen
518
Ort
Bayern
Hallo,

wie der SPIEGEL heute schreibt, wurde in einer Besprechung des BMVg über den Zustand des A400M-Programms diskutiert.
Airbus habe ausgesagt, dass aufgrund der Triebwerksprobleme evtl. heuer überhaupt keine weiteren A400M ausgeliefert werden können.
In der Besprechung wurde für den Fall der Nichtlösbarkeit der Triebwerksprobleme auch das Szenario des Programmabbruchs des A400M diskutiert.

M. E. ist dies jedoch nicht realistisch, hat man doch bisher zuviel Geld in das Programm gesteckt.

Allerdings ist der Zustand des A400M-Programms wirklich mehr als katastrophal.

Siehe Link:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/airbus-a400m-bundeswehr-fuerchtet-totalausfall-a-1091190.html

Gruß
Aeroplan
 
Schorsch

Schorsch

Alien
Dabei seit
22.01.2005
Beiträge
12.783
Zustimmungen
5.771
Ort
mit Elbblick
Ach ja, der Spiegel, welcher ja im Falle des A400M stets besondere Neutralität zeigt.
Bietet es doch die Chance sich über alles aufzuregen, was den Spiegel halt so aufregt:
- Politiker des rechten Parteienspektrums
- die Industrie als ganzes
- die Luftfahrt- und Rüstungsindustrie im Speziellen
- Großprojekte
- Manager
- Technik (speziell solche, die der Redakteur nicht versteht)
Man, idealerweise müsste noch Franz Josef Strauß vor dem A400M posieren, dann würde der Spiegel eine eigene A400M-Bashing Redaktion aufmachen.

Die Probleme mit dem Getriebe könnten tendenziell teuer werden (Ersatz des Getriebes [Kosten würde ich auf Millionen pro AC schätzen], kürzere Lebensdauer, Leistungseinbußen). Lösen wird man sie irgendwann, notfalls mit einer Neukonstruktion die ein paar kg schwerer ist.
Der "Ausstieg" ist so ein typischer Spiegel-Nonsense.


@C130J
Leute, eine C-130J wird ja nicht einfach von Bundeswehr gekauft. Es muss ja eine Bundeswehr-Version sein, schließlich brauchen wir BW-kompatible Ausrüstung. Der ganze Spezifikationskram dauert 1-2 Jahre (Minimum). Am Ende wird es viel teurer (Lockheed Martin ist gewiss noch ne Spur schlitzohriger als Airbus in seinen besten Zeiten).
Würde man diesen Pfad gehen, dann hätte man eine C-130J etwa zu dem Zeitpunkt, wo der A400M in der Blüte seiner Einsatzfähigkeit steht (Ende des Jahrzehnts). Dann zu einem Preis, zu dem man auch weitere A400M haben könnte, die 100% mehr können als eine Hercules. Wer ernsthaft dies als Alternative vorschlägt, sollte seine eigenen Gütekriterien für eine Beschaffung mal kritisch hinterfragen.
 
foefighter

foefighter

Testpilot
Dabei seit
04.03.2010
Beiträge
574
Zustimmungen
825
Ort
bei DTM
Mal ganz nüchtern betrachtet: könnte Airbus nicht erstmal Flugzeuge vorproduzieren und dann im nächsten Jahr entsprechend mehr Exemplare - mit dann gefixten Getrieben - ausliefern?
 
vogel1

vogel1

Testpilot
Dabei seit
18.06.2006
Beiträge
626
Zustimmungen
136
Ort
PAD
Ich denke, dass wird sowieso gemacht. Gerade wird die erste spanische Maschine montiert, dass ist die zwölfte Maschine nach der letzten ausgelieferten Maschine (wenn ich richtig gerechnet habe), und diese Info ist auch schon ein paar Wochen alt.
 
seahawk

seahawk

Space Cadet
Dabei seit
11.05.2003
Beiträge
1.008
Zustimmungen
1.042
Ort
Essen
Ne Stornierung wird es schon deshalb nicht geben, weil Airbus sich bei Europrop International gütig tun würde wenn es um Schadensersatz geht und da hängen nun einmal MTU, RR, Snecma und Industria de Turbo Propulsores drinne.
 
Simon Maier

Simon Maier

Space Cadet
Dabei seit
26.07.2014
Beiträge
1.705
Zustimmungen
1.659
Ort
Down Under
Hallo,

Ich denke letztlich wird man nicht drum rum kommen die Probleme beim A400M lösen zu müssen. Die Bestellernationen brauchen dieses Flugzeug.


Die C-17 (jetzt sowiso zu spät - Produktion eingestellt) ist ein ganzes Stück größer (77 t Nutzlast, strategischer Transporter) und ist eigentlich nur für gut befestigte Bahnen geeignet

Die C-130 J ist wesentlich kleiner (21 t Nutzlast) und kann den Puma (der vom Gewicht her in Abstimmung mit der A400M entwickelt wurde) nicht tragen. Insgesamt nur geringfügig größer als die Transall.

Die C-27 ist noch kleiner als die Hercules, wäre höchstens als Ergänzung zum A400M eine Option.

Bei Antonov würde man bei der gegenwärtigen Lage in der Ukraine sicher nicht seine Transporterflotte bestellen wollen. Zudem ist die AN-70 immer noch ein Prototyp.

Die Kawasaki C-2, die dem A400M (abgesehen von der Triebwerkswahl) von den Gewichten und der Größe her ähnlich ist hat selbst Verzögerungen und wäre nicht im von der BW benötigten Zeitrahmen verfügbar. Ferner hat sie Strahltriebwerke und nicht Turboprops, also nicht wirklich geeignet für Gras oder Schotterpisten. Nach den jap. Anforderungen entwickelt.

Man darf nicht vergessen dass auch die ,,altbewährten'' Muster C-5 und C-17 in der Anfangszeit technische Probleme hatten, die gelöst wurden (und von denen heute keiner mehr spricht) und die Flugzeuge jetzt zuverlässig ihren Dienst tun.
 

EC-135MBF

Space Cadet
Dabei seit
25.08.2015
Beiträge
1.318
Zustimmungen
3.053
Man darf nicht vergessen dass auch die ,,altbewährten'' Muster C-5 und C-17 in der Anfangszeit technische Probleme hatten, die gelöst wurden (und von denen heute keiner mehr spricht) und die Flugzeuge jetzt zuverlässig ihren Dienst tun.
Hierzu verweise ich auch immer gerne auf die enormen Probleme damals bei der wunderbaren Trall, von denen heute auch keiner mehr was weiß. Die C160 wollte damals in der BW auch niemand, und heute ist sie eine Legände:TOP
 
Kilgore

Kilgore

Alien
Dabei seit
29.11.2013
Beiträge
11.126
Zustimmungen
101.710
Ort
Schkeuditz (700m Luftlinie zum LEJ)
Hallo,
[...]

Die C-17 (jetzt sowiso zu spät - Produktion eingestellt) ist ein ganzes Stück größer (77 t Nutzlast, strategischer Transporter) und ist eigentlich nur für gut befestigte Bahnen geeignet

[...]
Falsch, die C-17 ist ein Mehrzweck-Transporter, sie kann sowohl als strategischer, als auch als taktischer Transporter eingesetzt werden ;).
 
Simon Maier

Simon Maier

Space Cadet
Dabei seit
26.07.2014
Beiträge
1.705
Zustimmungen
1.659
Ort
Down Under
Hallo,

Trotzdem ist die C-17 Beladen auf eine gut befestigte Piste angewiesen, vom ACN Wert her hat sie recht hohe Werte. Nicht dass ich das Flugzeug schlecht machen will (vielleicht hätte die BW auch ein paar kaufen sollen), wenn man sie jedoch mit einer Maschine mit sehr guten ACN Werten vergleicht (z.B. Transall) liegt die C-17 deutlich höher. Das ist jedoch keine Überraschung, wenn man die Abflugmassen und Nutzlasten der Transall mit denen der C-17 vergleicht.

https://en.wikipedia.org/wiki/Aircraft_classification_number
 

Sens

Alien
Dabei seit
08.10.2004
Beiträge
11.368
Zustimmungen
2.891
Ort
bei Köln
Ach ja, der Spiegel, welcher ja im Falle des A400M stets besondere Neutralität zeigt.
Bietet es doch die Chance sich über alles aufzuregen, was den Spiegel halt so aufregt:
- Politiker des rechten Parteienspektrums
- die Industrie als ganzes
- die Luftfahrt- und Rüstungsindustrie im Speziellen
- Großprojekte
- Manager
- Technik (speziell solche, die der Redakteur nicht versteht)
Man, idealerweise müsste noch Franz Josef Strauß vor dem A400M posieren, dann würde der Spiegel eine eigene A400M-Bashing Redaktion aufmachen.

Die Probleme mit dem Getriebe könnten tendenziell teuer werden (Ersatz des Getriebes [Kosten würde ich auf Millionen pro AC schätzen], kürzere Lebensdauer, Leistungseinbußen). Lösen wird man sie irgendwann, notfalls mit einer Neukonstruktion die ein paar kg schwerer ist.
Der "Ausstieg" ist so ein typischer Spiegel-Nonsense.


@C130J
Leute, eine C-130J wird ja nicht einfach von Bundeswehr gekauft. Es muss ja eine Bundeswehr-Version sein, schließlich brauchen wir BW-kompatible Ausrüstung. Der ganze Spezifikationskram dauert 1-2 Jahre (Minimum). Am Ende wird es viel teurer (Lockheed Martin ist gewiss noch ne Spur schlitzohriger als Airbus in seinen besten Zeiten).
Würde man diesen Pfad gehen, dann hätte man eine C-130J etwa zu dem Zeitpunkt, wo der A400M in der Blüte seiner Einsatzfähigkeit steht (Ende des Jahrzehnts). Dann zu einem Preis, zu dem man auch weitere A400M haben könnte, die 100% mehr können als eine Hercules. Wer ernsthaft dies als Alternative vorschlägt, sollte seine eigenen Gütekriterien für eine Beschaffung mal kritisch hinterfragen.

http://www.t-online.de/wirtschaft/unternehmen/id_77789872/steht-das-projekt-a400m-bei-der-bundeswehr-vor-der-bruchlandung-.html

Auch der Spiegel soll kritisch sein und dazu gehören auch unbequeme Wahrheiten und Optionen in überspitzter Form. Für den Murks beim A400M ist ja Airbus verantwortlich, die einmal großmäulig mehr versprochen haben als sie je zu halten gedachten. Die Geschädigten sind ja die Bw und der deutsche Steuerzahler. Für die Leute mit Kurzzeitgedächtnis, es war ja Herr Enders, der mit dem Abbruch des Programms drohte, wenn nicht einige weitere Milliarden für die ausufernden Entwicklungskosten freigeschaufelt würden.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/weniger-militaertransporter-bestellt-durchbruch-im-streit-ueber-am-1.1015973

Das alle 20 Betriebsstunden eine Triebwerks/Getriebe-Inspektion fällig ist kann ja nur eine temporäre Notlösung sein. So zerrt die Presse die unbequeme Wahrheit ans Licht.
http://militaryaircraft-airbusds.com/Aircraft/A400M/A400MAbout.aspx
Da findet sich nur heile Welt und kaum etwas zu den Problemen und Produktionsverzögerungen.

https://airbusdefenceandspace.com/

Ist formal nur noch eine "GmbH", da stellt sich die Haftungsfrage erst gar nicht, wenn es um Schadenersatz geht. Da jetzt alle militärischen Geräte dort vereint sind bleibt nur noch die öffentliche Empörung, da keine der Nationen ein reales Interesse hat, dieses jetzt systemrelevante aber finanztechnisch bewusst fragile Konstrukt zu gefährden.

http://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/airbus-a400m-die-fuenf-fehler-des-a400m/8860444.html

Die Franzosen sind bei der Beschaffung der C-130J als Ergänzung viel pragmatischer. Die Deutschen können sich ja bei den Franzosen schlau machen, welche Konditionen sie zu welchen Preisen aushandeln konnten. Die waren auch nicht so blauäugig, was die kurzfristige Verfügbarkeit und Fähigkeiten der A400M angeht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schorsch

Schorsch

Alien
Dabei seit
22.01.2005
Beiträge
12.783
Zustimmungen
5.771
Ort
mit Elbblick
Das alle 20 Betriebsstunden eine Triebwerks/Getriebe-Inspektion fällig ist kann ja nur eine temporäre Notlösung sein. So zerrt die Presse die unbequeme Wahrheit ans Licht.
Witzigerweise hat "die Presse" bisher wenig faktisches zu dem Thema geliefert, Du auch nicht.

Kurz Deine Links (ja, ich hab jeden geklickt):
http://www.t-online.de/wirtschaft/unternehmen/id_77789872/steht-das-projekt-a400m-bei-der-bundeswehr-vor-der-bruchlandung-.html
T-Online, Investigativorgan des deutschen Online-Journalismus. Hat alles von SPON abgeschrieben.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/weniger-militaertransporter-bestellt-durchbruch-im-streit-ueber-am-1.1015973
Die Süddeutsche ist eine gute Zeitung, der Artikel ist Wertarbeit aus dem Jahr 2010.
http://militaryaircraft-airbusds.com/Aircraft/A400M/A400MAbout.aspx
Airbus Seite zum A400M. Was genau soll ich damit?
https://airbusdefenceandspace.com/
Hauptseite von Airbus DS. Interessanter Artikel zum Merkur-Transit gestern.
http://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/airbus-a400m-die-fuenf-fehler-des-a400m/8860444.html
Na ja, der Artikel zitiert ein paar Allgemeinplätze, Baujahr 2013.

Sollten es wirklich 20 Stunden sein (dazu habe ich bisher noch nichts gefunden), dann wäre
- das für eine Übergangszeit durchaus machbar (der Ausbildungsbetrieb wird davon bestimmt nicht unterbrochen)
- das je nach Tiefe der Inspektion auch längere Zeit gangbar (muss man das Getriebe abnehmen oder reicht Sichtkontrolle; besonderes Gerät oder Personal nötig?)
- in diesen 20h eine Sicherheitsmarge drin, die im Einsatz auch mal überschritten werden kann
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: pok

DeEs

Sportflieger
Dabei seit
15.01.2009
Beiträge
10
Zustimmungen
5
Ort
Munich
http://www.t-online.de/wirtschaft/unternehmen/id_77789872/steht-das-projekt-a400m-bei-der-bundeswehr-vor-der-bruchlandung-.html

Auch der Spiegel soll kritisch sein und dazu gehören auch unbequeme Wahrheiten und Optionen in überspitzter Form. Für den Murks beim A400M ist ja Airbus verantwortlich, die einmal großmäulig mehr versprochen haben als sie je zu halten gedachten. ....

Das alle 20 Betriebsstunden eine Triebwerks/Getriebe-Inspektion fällig ist kann ja nur eine temporäre Notlösung sein. So zerrt die Presse die unbequeme Wahrheit ans Licht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Airbus_A400M#Antrieb

"Für die Entwicklung, Herstellung und Betreuung des Triebwerks wurde das Unternehmen Europrop International (EPI) gegründet, ein Joint Venture der europäischen Triebwerkshersteller Rolls-Royce plc, ITP, MTU Aero Engines und Snecma."

Spiegel Logik:
=> A400M Murks = Airbus
=> Eurofighter Probleme? = Airbus
=> HeliThemen = Airbus

Ziemlich eindimensional für komplexe Themen, leider driftet der Spiegel hier wie in diversen anderen Themen in eine Twitter-Bild-Mentalität ab, um in 180 Zeichen eine Erklärung zu finden (wer liest schon den ganzen Text?), unabhängig von Verträgen, beteiligten Firmen und Vertragshaltern.
 
Schorsch

Schorsch

Alien
Dabei seit
22.01.2005
Beiträge
12.783
Zustimmungen
5.771
Ort
mit Elbblick
https://de.wikipedia.org/wiki/Airbus_A400M#Antrieb

"Für die Entwicklung, Herstellung und Betreuung des Triebwerks wurde das Unternehmen Europrop International (EPI) gegründet, ein Joint Venture der europäischen Triebwerkshersteller Rolls-Royce plc, ITP, MTU Aero Engines und Snecma."
Airbus hatte meines Wissens auch keine Wahl: es wurde ein Triebwerk verordnet. Beim Turbo-Prop wäre die Bezeichnung "Antriebseinheit" wohl zutreffender. Wäre mal interessant zu wissen (und eine Leistung eine Redakteurs), die genaue schuldhafte Verwicklung des Generalunternehmers Airbus hier aufzuzeigen.
 
AIRBUG

AIRBUG

Testpilot
Dabei seit
02.02.2015
Beiträge
536
Zustimmungen
2.367

Sens

Alien
Dabei seit
08.10.2004
Beiträge
11.368
Zustimmungen
2.891
Ort
bei Köln
Airbus hatte meines Wissens auch keine Wahl: es wurde ein Triebwerk verordnet. Beim Turbo-Prop wäre die Bezeichnung "Antriebseinheit" wohl zutreffender. Wäre mal interessant zu wissen (und eine Leistung eine Redakteurs), die genaue schuldhafte Verwicklung des Generalunternehmers Airbus hier aufzuzeigen.
Erst einmal vielen Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast die Links zu lesen. Keine Selbstverständlichkeit. Die Links zu Airbus sollen primär zeigen, dass die militärischen Aktivitäten in einen Zweig mit beschränkter Haftung ausgelagert wurden. Damit hat sich das mögliche Thema der Produkthaftung erledigt. Auf den offiziellen Seiten von Airbus findet sich nichts substantielles zu den Problemen der A400M. Das es welche gibt zeigen ja die Verzögerungen bei der Auslieferung und die kurzfristige Beschaffung der C-130J durch die Franzosen.
Airbus hatte seit mehren Jahren die Gelegenheit, auf die möglichen Probleme bei der Antriebseinheit zu verweisen. Da wurde von Airbus kein Plan B noch kritische Zeitmarken aufgezeigt. Die europäische Antriebseinheit sollte ja das Alleinstellungsmerkmal der A400M sein. Die zunächst übergewichtige A400M war ja auch dem Problem der Antriebseinheit, wie z. B. den Resonanzen geschuldet.
Die Journalisten von SPON sollen ja nur den Finger in die Wunden legen. All die Details des bescheidenden Managements stammen ja von unzufriedenen Insidern. Die scheinbar laienhafte Kritik der Presse zwingt Airbus dazu das Produkt rechtzeitig zu verbessern und damit wirklich marktfähig zu machen.
Es macht übrigens keinerlei Sinn dem Generalunternehmer ein Verschulden nach zu weisen. Der betroffene Teil des Konzerns, der mit der beschränkten Haftung, kann eh nur formal mit der Höhe der Einlage haftbar gemacht werden. Wenn mit der A400M wirklich Geld verdient wird, dann sind die vom Steuerzahler finanzierten Kosten für die Entwicklung und Betriebsstätten längst "abgeschrieben".
 

Rhönlerche

Alien
Dabei seit
27.03.2002
Beiträge
8.718
Zustimmungen
2.779
Ort
Deutschland
Wurde das Triebwerk nicht politisch verordnet? Ohne Zutun von Airbus? Dafür aber vermutlich mit Zutun der Triebwerkshersteller, die natürlich alle was vom Kuchen abhaben wollten.
In der Größenordnung gibt es ja nun kein anderes Triebwerk. Da kann man nur Nachbessern, bis es rund läuft.

Wirkt sich eigentlich die Tatsache der juristisch ursprünglich als "ziviles" Programm angelegten A400M irgendwie auf Schadensersatz und Haftung aus?
 

Sens

Alien
Dabei seit
08.10.2004
Beiträge
11.368
Zustimmungen
2.891
Ort
bei Köln
https://de.wikipedia.org/wiki/Airbus_A400M

Da lohnt es sich doch die Entwicklungsgeschichte des Programms nach zu lesen, bevor die Mythen sprießen.
"Basierend auf der Angebotsaufforderung und dem ESR legte Airbus Military Company (AMC) im Januar 1999 ein Angebot vor. Das Angebot beinhaltete feste Leistungen zu festen Preisen und Terminen (Commercial Approach)."
In der Rückschau kann man darüber nur staunen, weil AMC gar kein Antriebssystem hatte, um die geforderten Leistungen zu erreichen. [Von mir fett markiert damit das Jahr beachtet wird.]
Die AN-70 gab es ja schon als Prototyp samt Antriebssystem.

https://de.wikipedia.org/wiki/EPI_TP400

Dann wurde ein Antriebssystem nach den Wünschen von AMC entwickelt.
"Die Leistung des Triebwerks wird weltweit nur durch das schon relativ alte von ehemaligen Junkers-Fachleuten um Ferdinand Brandner entwickelte sowjetische Triebwerk Kusnezow NK-12 (u. a. in der Antonow An-22) und das ukrainische Iwtschenko Progress D-27 (eingebaut in der Antonow An-70) übertroffen. Beide Triebwerke verfügen im Gegensatz zum TP400 über je zwei gegenläufige Propeller."
"Das angeflanschte Propellergetriebe mit einem Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung hat ein Untersetzungsverhältnis von 1:9,929. Es sind unterschiedliche Getriebe für rechts- und linkslaufende Propeller lieferbar, da der Einsatz an der A400M unterschiedliche Drehrichtungen der Luftschrauben erfordert."

Europäische Ingenieure neigen dazu das "Rad neu zu erfinden". Natürlich ist ihre Lösung leistungsfähiger, wenn sie denn wie geplant funktioniert?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Thema:

Airbus Military A400M - News

Airbus Military A400M - News - Ähnliche Themen

  • 07.04.2024 Airbus A320 Neo von Austrian Airlines verliert bei Bodenunfall rechtes Höhenleitwerk

    07.04.2024 Airbus A320 Neo von Austrian Airlines verliert bei Bodenunfall rechtes Höhenleitwerk: Bei einem Schleppvorgang wurde ein Airbus A320 Neo in Wien schwer beschädigt. Die Maschine scheint rückwärts in eine Fluggastbrücke und einen...
  • AIRBUS Helicopters Donauwörth 2024

    AIRBUS Helicopters Donauwörth 2024: Wird mal Zeit etwas aus Donauwörth von diesem Jahr zuzeigen. z.B vom letztem Donnerstag
  • Revell A400M 1:144 Airbus Military

    Revell A400M 1:144 Airbus Military: Hallo liebe Modellbauer, Ich möchte heute hier den neuen A400M aus dem Hause Revell vorstellen. Der neue Bausatz lässt sich bis auf ein paar...
  • Airbus Military A400M - Diskussionen ab 01.01.2010

    Airbus Military A400M - Diskussionen ab 01.01.2010: http://www.flugzeugforum.de/forum/showthread.php?t=58104 Aus organisatorischen Gründen wurde das Thema geteilt...
  • Airbus Military A400M - Diskussionen bis 31.12.2009

    Airbus Military A400M - Diskussionen bis 31.12.2009: AIRBUS MILITARY A400M Dieser Transporter soll die bekannte Transall C-160 und die Lockheed C-130 Hercules ersetzen. Dieser "Flieger" soll ein...
  • Ähnliche Themen

    Sucheingaben

    content

    ,

    a400m full production list

    ,

    a 400

    ,
    flugzeugforum A 400 M
    , flugzeugforum a400m, avio a400m, a400m kennzahlen, a400m Frankreichs welche dircm, tp400 gearbox, a400m risse, Airbus mail, a-400m, a400m news, a400m Lastenheft, a400m probleme forum, a400 54 09, wer hat den a400 transporter verpfuscht, luftbetankung a400m Tornado, a400m, a400m production list, etops a400m, A 400 M production list, a400m productionlist, ludwig Feuerbach, https://www.flugzeugforum.de/threads/airbus-military-a400m-news.58109/page-235
    Oben