Rampf63
Space Cadet
Und wieder ein Doppeldecker von mir. Zunächst mal ein paar Fakten zum Piloten und zum Flieger:
Paul Bäumer wurde am 11. Mai 1896 in der Stadt Meiderich geboren. Als Jugendlicher war er mit dem Fahrrad an den Bodensee gereist und hatte dort den Start eines Zeppelins beobachtet. Seitdem begeisterte er sich für die Fliegerei. Mit seiner Tätigkeit als Zahntechniker finanzierte er seine eigene Flugausbildung und erhielt im Sommer 1914 sein Flugzeugführer-Patent. Als Freiwilliger meldete er sich nach Ausbruch des Krieges zu den Seefliegern der Marine, wurde aber abgewiesen, trat in die Infanterie ein und kämpfte im 70. Infanterie-Regiment bei St. Quentin Frankreich und in Russland. Nach seiner Verwundung wechselte er in die Fliegertruppe, war dort aber nur als Wachsoldat tätig. Erst als er seinem Kommandeur persönlich meldete, dass er vor dem Krieg bereits Flugstunden genommen hatte, gelangte er in die Fliegerlaufbahn, kam zunächst zum Armee-Flugpark 1, am 26. März 1917 nach Abschluss seiner Ausbildung zur Feldflieger-Abteilung 7 und am 28. Juni 1917 zur Jagdstaffel Boelcke (Jasta 2), zwei Tage später zur Jagdstaffel 5, wo er innerhalb von vier Tagen drei feindliche Beobachtungsballons abschoss. Im August 1917 kam er wieder zur Jagdstaffel Boelcke, bei der er am 12. Februar 1918 das Goldene Militär-Verdienst-Kreuz erhielt. Bäumer wurde später zum Leutnant befördert, in diesem Rang verblieb er bis Kriegsende. Bäumer wurde selbst brennend abgeschossen, konnte sich aber mit einem Fallschirmabsprung retten.
Paul Bäumer erzielte insgesamt 43 Luftsiege und erhielt am 2. November 1918 den Orden Pour le Merite. Nach dem Krieg übte Paul Bäumer zunächst seinen Beruf als Zahnarzt aus, war dann aber Kunstflieger und gründete im Oktober 1922 zusammen mit seinem Kriegskameraden Harry von Bülow-Bothkamp (1897-1976) die Flugzeugbaufirma „Bäumer Aero GmbH“ in Hamburg.
Während des Einfliegens der neuen Rohrbach Rofix stürzte Paul Bäumer am 15. Juli 1927 zwei Kilometer vor der Küste von Öresund ins Meer. Seine letzte Ruhestätte fand Paul Bäumer auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg
Mit der Albatros D.V folgte Ing. Thelen weitgehend dem Konzept der erfolgreichen Albatros D.III. Ihr gegenüber kam es bei der D.V nur zu geringfügigeren Modifikationen.
Der D.V. ging Ende 1916 der Prototyp D.IV voraus. Dieser war von vornherein nicht als Serienprototyp gedacht, sondern als reines Testflugzeug für den Einbau des neuen leistungsgesteigerten Mercedes D III-Motors mit 170 PS..
Der Prototyp der D.V (Werksbezeichnung L 22) dürfte im Februar oder März 1917 erprobt worden sein, und schon im April wurden die ersten 200 Zellen in Auftrag gegeben.
Der für Albatros typische, aerodynamisch in Sperrholzschalenbauweise gebaute Rumpf war bei der D.V deutlich ovaler geformt als beim Vorgänger D.III. Der Wasserkühler, bei der D.III zentral in der oberen Tragfläche montiert, wurde seitlich versetzt, um den Piloten bei Treffern in den Tank vor Verbrühungen durch herausspritzendes Wasser zu schützen. Die obere Tragfläche wurde zudem etwa 10 cm nach unten versetzt, was die Sicht des Piloten verbesserte. Hinter dem Cockpit war eine hohe Kopfstütze angebracht, auf die jedoch später verzichtet wurde, da sie die Sicht nach hinten behinderte. Ferner war das Seitensteuer stärker abgerundet und die Steuerungszüge der Querruderwaren wurden in die oberen Tragflächen verlegt.
Paul Bäumer wurde am 11. Mai 1896 in der Stadt Meiderich geboren. Als Jugendlicher war er mit dem Fahrrad an den Bodensee gereist und hatte dort den Start eines Zeppelins beobachtet. Seitdem begeisterte er sich für die Fliegerei. Mit seiner Tätigkeit als Zahntechniker finanzierte er seine eigene Flugausbildung und erhielt im Sommer 1914 sein Flugzeugführer-Patent. Als Freiwilliger meldete er sich nach Ausbruch des Krieges zu den Seefliegern der Marine, wurde aber abgewiesen, trat in die Infanterie ein und kämpfte im 70. Infanterie-Regiment bei St. Quentin Frankreich und in Russland. Nach seiner Verwundung wechselte er in die Fliegertruppe, war dort aber nur als Wachsoldat tätig. Erst als er seinem Kommandeur persönlich meldete, dass er vor dem Krieg bereits Flugstunden genommen hatte, gelangte er in die Fliegerlaufbahn, kam zunächst zum Armee-Flugpark 1, am 26. März 1917 nach Abschluss seiner Ausbildung zur Feldflieger-Abteilung 7 und am 28. Juni 1917 zur Jagdstaffel Boelcke (Jasta 2), zwei Tage später zur Jagdstaffel 5, wo er innerhalb von vier Tagen drei feindliche Beobachtungsballons abschoss. Im August 1917 kam er wieder zur Jagdstaffel Boelcke, bei der er am 12. Februar 1918 das Goldene Militär-Verdienst-Kreuz erhielt. Bäumer wurde später zum Leutnant befördert, in diesem Rang verblieb er bis Kriegsende. Bäumer wurde selbst brennend abgeschossen, konnte sich aber mit einem Fallschirmabsprung retten.
Paul Bäumer erzielte insgesamt 43 Luftsiege und erhielt am 2. November 1918 den Orden Pour le Merite. Nach dem Krieg übte Paul Bäumer zunächst seinen Beruf als Zahnarzt aus, war dann aber Kunstflieger und gründete im Oktober 1922 zusammen mit seinem Kriegskameraden Harry von Bülow-Bothkamp (1897-1976) die Flugzeugbaufirma „Bäumer Aero GmbH“ in Hamburg.
Während des Einfliegens der neuen Rohrbach Rofix stürzte Paul Bäumer am 15. Juli 1927 zwei Kilometer vor der Küste von Öresund ins Meer. Seine letzte Ruhestätte fand Paul Bäumer auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg
Mit der Albatros D.V folgte Ing. Thelen weitgehend dem Konzept der erfolgreichen Albatros D.III. Ihr gegenüber kam es bei der D.V nur zu geringfügigeren Modifikationen.
Der D.V. ging Ende 1916 der Prototyp D.IV voraus. Dieser war von vornherein nicht als Serienprototyp gedacht, sondern als reines Testflugzeug für den Einbau des neuen leistungsgesteigerten Mercedes D III-Motors mit 170 PS..
Der Prototyp der D.V (Werksbezeichnung L 22) dürfte im Februar oder März 1917 erprobt worden sein, und schon im April wurden die ersten 200 Zellen in Auftrag gegeben.
Der für Albatros typische, aerodynamisch in Sperrholzschalenbauweise gebaute Rumpf war bei der D.V deutlich ovaler geformt als beim Vorgänger D.III. Der Wasserkühler, bei der D.III zentral in der oberen Tragfläche montiert, wurde seitlich versetzt, um den Piloten bei Treffern in den Tank vor Verbrühungen durch herausspritzendes Wasser zu schützen. Die obere Tragfläche wurde zudem etwa 10 cm nach unten versetzt, was die Sicht des Piloten verbesserte. Hinter dem Cockpit war eine hohe Kopfstütze angebracht, auf die jedoch später verzichtet wurde, da sie die Sicht nach hinten behinderte. Ferner war das Seitensteuer stärker abgerundet und die Steuerungszüge der Querruderwaren wurden in die oberen Tragflächen verlegt.