FliegerRevue + FR Kompakt

Diskutiere FliegerRevue + FR Kompakt im Aktuell & Neuerscheinungen Forum im Bereich Bücher u. Fachzeitschriften; Leute, langsam nervt es! Hier mal was anderes: das war seinerzeit die erste FR, die ich in den Händen hielt und regelrecht verschlungen habe.
Junkers-Peter

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Na ja, ich habe die FR damals auch gelesen, war halt Spiegel einer Diktatur mit einer starken Zensur. Der Westen kam stets schlecht weg und die Flugzeuge des Ostens waren die Überlegenen. Jeder halbwegs geradeaus denkende Mensch wußte, dass es eben genau nicht so war.

Ich weiß noch, als der Absturz der Tu 144 in Le Bourges kleingeredet und dann quasi noch als Überlegenheit der Osten gefeiert wurde. Absurd.

Von der ganzen paramilitärischen Propaganda (GST) wollen wir gar nicht reden.

Die Seiten, wo Leserfragen beantwortet wurden, waren aber nicht schlecht. Dort erfuhr man einiges über die westlichen Maschinen oder die Geschichte der Fliegerei, natürlich aber immer entsprechend ideologisch eingefärbt.
 
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rufumbula

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Von der ganzen paramilitärischen Propaganda (GST) wollen wir gar nicht reden.
Gegründet wurde die Zeitschrift unter dem ursprünglichen Namen „Flügel der Heimat“ im Jahre 1955 in der DDR, und entsprechend lag das Hauptaugenmerk auf dem Flugwesen in Ostdeutschland und Osteuropa. Der ursprüngliche Name wurde vom Pendant der damaligen UdSSR übernommen. Sie kostete 1,50 Mark und wurde vom Zentralvorstand der Gesellschaft für Sport und Technik (GST) im Verlag für Sport und Technik herausgegeben, welcher zum Militärverlag der DDR gehörte.

 
FREDO

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Von daher war der Erscheinungszweck doch erreicht. Wenn ich eine Zeitschrift vom DRK lese wundere ich mich auch nicht über die Gesundheitspropaganda(?). Das sollte man dann schon ganz klar aufteilen und sehen, daß es sog. "unabhängige" (whatever) Zeitschriften nicht gab. (und gibt?). Irgendein Herausgeber hat immer ein Interesse , und wenn es nur ein pekuniäres ist. Leider ist eben gerade dieses bei diesem Verlag wohl gründlichst in die Hose gegangen, und ein finanzkräftiger Prinz auf weißem Ross oder ein kleiner Philantrop aus Übersee nicht in Sicht...
 

alois

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Mich hat die FR nie interessiert. Man hat sich zu sehr an die altgewohnten Zeitschriften gewöhnt, dass noch eine aus dem Osten kein wirkliches Interesse mehr hervorgerufen hat. Leide sind wirklich gute Magazine mit der Zeit verschwunden. Übrig sind eher die reinen Unterhaltungsmagazine mit viel Fotos und wenig Hintergrundwissen.
 
fightingirish

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Vor 20 Jahren habe ich einen ehemaligen Luftschutzraum im Keller einer Unifakulität in Münster betreten, wo die Universitäts- und Landesbibliothek Münster alle Einzelausgaben der deutsch-schweiz. Luftfahrtzeitschrift "Interavia - internat. Revue für Luftfahrt, Raumfahrt u. Elektronik" ausgelagert hat. :thumbup:
Diese Zeitschrift, besonders die Ausgaben von 1950 bis ca. 1985, hatten viel mehr Text, Grafiken, Skalen als Fotos im Vergleich zu anderen Zeitschriften.:thumbsup:
 
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Alien
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Wer mal einen Besuch im Flugzeugmuseum Cottbus plant - im Archiv lagert eine große Auswahl von "Flügel der Heimat", "Aerosport" und "Fliegerrevue".

Es war leider so - so richtig war das keine Zeitschrift für Informationen aus dem internationalen Bereich. Noch nicht mal die eigene Luftfahrt wurde vernünftig abgehandelt.
Alles geheim.

Ohne die tschechische L+K wären wir aufgeschmissen gewesen.
 
United777

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Vor 20 Jahren habe ich einen ehemaligen Luftschutzraum im Keller einer Unifakulität in Münster betreten, wo die Universitäts- und Landesbibliothek Münster alle Einzelausgaben der deutsch-schweiz. Luftfahrtzeitschrift "Interavia - internat. Revue für Luftfahrt, Raumfahrt u. Elektronik" ausgelagert hat. :thumbup:
Diese Zeitschrift, besonders die Ausgaben von 1950 bis ca. 1985, hatten viel mehr Text, Grafiken, Skalen als Fotos im Vergleich zu anderen Zeitschriften.:thumbsup:
Interavia war sehr sachlich mit vielen interessanten Aspekten der Luftfahrt oder Luft- und Raumfahrtindustrie, aber mit enorm viel Werbung im Heft. Ich hatte da mal einige deutschsprachige Ausgaben abgestaubt, da war bestimmt ein Drittel der Seiten voll mit Werbung.
 
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Interavia war sehr sachlich mit vielen interessanten Aspekten der Luftfahrt oder Luft- und Raumfahrtindustrie, aber mit enorm viel Werbung im Heft. Ich hatte da mal einige deutschsprachige Ausgaben abgestaubt, da war bestimmt ein Drittel der Seiten voll mit Werbung.
Interavia war für uns kein Thema.
Wir konnten keine Westzeitschriften lesen. Selbst in Bibliotheken nicht.
 
AE

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Wir konnten keine Westzeitschriften lesen. Selbst in Bibliotheken nicht.
Ich war Leser an der Militärakademie in Dresden. Dort gab es auch andere Zeitschriften zur Einsicht. Auch die VGB-Kraftwerkstechnik war von Interesse und vorhanden.
 
Skadoosh

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Leute, langsam nervt es!
Hier mal was anderes: das war seinerzeit die erste FR, die ich in den Händen hielt und regelrecht verschlungen habe.

Ich finde auch, daß es hier um die FR / FRX und nicht wieder um alles mögliche gehen sollte (vor allem nicht um die unsägliche Diskussion, die zuletzt in #242 fortgesetzt wurde).

Meine erste FR habe ich 1981 gekauft. Allerdings weiß ich nicht mehr genau, welches Heft es war, weil ich danach auch noch ältere Exemplare erworben habe. Jedenfalls ist es mir jahrelang nicht gelungen, die Zeitschrift zu abonnieren, weshalb ich dann allmonatlich am Zeitungskiosk der Kreisstadt vorstellig wurde, um mein Exemplar zu erwerben (was aber wohl immer gelang, weil meine Sammlung dieser Jahre vollzählig ist). Erst 1986 oder 1987 hat es dann mit dem Abo geklappt.

Ich hätte mir immer mehr Militärluftfahrt gwünscht und dafür auf Flugsport und Zivilfliegerei verzichten können, wobei Militärluftfahrt ja auch immer hieß, daß vorbildliche Einzelpersonen und Kollektive der NVA in Beiträgen gewürdigt wurden, die immer wenig aussagekräftig und eben propagandistisch langweilig waren. Mit den Kenntnissen aus Nachwendezeiten hat sich aber manches Foto in diesen Beiträgen nachträglich als interessant herausgestellt.

Da ich mich damals auch für die deutsche Luftfahrt des 2. Weltkriegs interessierte (spannend ist ja immer das, was man gerade nicht hat), war die FR natürlich keine tolle Quelle. Dazu gab es in der l+k und in dieser polnischen Zeitschrift mit der merkwürdigen Faltung viel mehr. Als mit dem Ende der DDR mein Interesse Richtung sowjetische Flugzeuge (einschließlich deren Nutzung in der DDR) wanderte, war die FR jahrelang die beste Quelle, bis sie irgendwann (das muß dann schon die Buchmann-Ära gewesen sein) in der Beliebigkeit verschwand. Insofern hat sie dann trotzdem ganz schön lange durchgehalten ...
 
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Alien
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Die Bibliothek der Militärakademie in Dresden habe ich auch einmal besucht.
Der Bibliotheksbestand war faktisch in 3 Abteilungen gegliedert.
  • Abteilung Literatur DDR und andere soz. Länder. Hier konnte man ohne Einschränkung alles lesen.
  • Abteilung Internes, also z.B. Handbücher Wie bedient man einen T-55 oder MiG-21. Konnte man lesen, aber nur wenn man einen Schriebs von einer entsprechenden Dienststelle vorgelegt hat. Also für einen Sterblichen ebenfalls nicht lesbar.
  • Abteilung Westliteratur, kein Rankommen.

Ein Handbuch konnte ich trotzdem mal ergattern, von einem Mi-4. Ansich vollkommen harmloses Gerät.
Aber in dem Handbuch war auch der Mi-4ME beschrieben, also der Ujagd-Hubschrauber.
Da waren herrliche technische Zeichnungen von den Ablaufgerüsten der Wasserbomben und auch der Schleppdrohne, einschließlich des Kapp-Mechanismusses für das Schleppkabel, falls es mal hängen bleibt.
 
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alois

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Vor 20 Jahren habe ich einen ehemaligen Luftschutzraum im Keller einer Unifakulität in Münster betreten, wo die Universitäts- und Landesbibliothek Münster alle Einzelausgaben der deutsch-schweiz. Luftfahrtzeitschrift "Interavia - internat. Revue für Luftfahrt, Raumfahrt u. Elektronik" ausgelagert hat. :thumbup:
Diese Zeitschrift, besonders die Ausgaben von 1950 bis ca. 1985, hatten viel mehr Text, Grafiken, Skalen als Fotos im Vergleich zu anderen Zeitschriften.:thumbsup:
Oh ja. Interavia habe ich damals auch gelesen. Vor allem hatte das Magazin ihren eigenen Testpiloten, naja ein Pilot der für Interavia geschrieben hat (Jaques Closterman, ich hoffe ich habe ihn noch richtig geschrieben). Der durfte Jäger teils selber fliegen oder mitfliegen und dann mal selber an den Stick und konnte so aus erster Quelle über die Fähigkeiten der Flieger berichten. Kann mich noch an Berichte über Mirage 2000, die spanische F-18 und die F-16 erinnern. Das war beeindruckend. Einmal jährlich wurden Sonderbeilagen dazu gelegt, mit den Stärken der Luftstreitkräften, fein säuberlich aufgedröselt und mit Radargeräten und über Airlines. Das Magazin wurde von Jane's gekauft und dann eingestampft. Sehr ärgerlich. Zafix no amol. Dass ein viertel davon Werbung war, egal, weil der Informationsgehalt auch das halbe Heft mit Werbung wieder wett gemacht hatte. So etwas gibt es heute nicht mehr, auch nicht online.
 
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Interavia habe ich doch mal selektiv lesen können.
Und zwar war das so 1986, da war einer von den Tauschtagen in Berlin-Schönefeld.
Jemand hatte eine Fotokopie von einem Bericht der Interavia von einem Besuch der MiG-29 im finnischen Rissala mitgebracht.
Da ist mir faktisch die Kinnlade runtergeklappt. So ein schönes Flugzeug !

Die MiG-29 hat es bis 1989 nie in die Fliegerrevue geschafft. Erst nach der Wende.
Und dann noch mit einem Coverfoto, wo man nur lachen konnte. Am Lufteinlauf war die Nummer retuschiert, am Leitwerk war die volle Nummer sichtbar zu lesen.

Auch Mi-24, Su-22, Su-24 und Su-25 haben es bis 1989 nie in die FR geschafft (ich lasse mich korrigieren). Sicher wegen der Geheimhaltung.
 
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alois

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Dafür gab es bei uns genug Berichte über die Russen. Natürlich waren Daten nur geschätzt, lagen aber im Nachhinein doch ganz gut. Gute Bilder gab es meist aus dem Nahen Osten, von "drüben" gab es eher nicht so gute, außer es waren PR Bilder der Russen oder Verbündeter, oder ein Attachée konnte bei einem Besuch mit dem Foddo besser umgehen als die üblichen Schnapsschüsse.
 
Düsenjäger

Düsenjäger

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Die MiG-29 hat es bis 1989 nie in die Fliegerrevue geschafft. Erst nach der Wende.
Und dann noch mit einem Coverfoto, wo man nur lachen konnte. Am Lufteinlauf war die Nummer retuschiert, am Leitwerk war die volle Nummer sichtbar zu lesen.

Auch Mi-24, Su-22, Su-24 und Su-25 haben es bis 1989 nie in die FR geschafft (ich lasse mich korrigieren). Sicher wegen der Geheimhaltung.

Davon abgesehen, dass Mi-24 schon frühzeitig abgebildet wurden, irrst du tatsächlich auch bei den anderen, siehe hier:









 
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