C.A.P.U.M.
Kunstflieger
Rheine-Bentlage hat jetzt auch nen Z8. Bild war leider keins dabei.
Mit 140 km/h über den Platz
Rheine - Er hat sie alle parat, die Daten, Zahlen und Fakten zum roten Giganten: Leistungsbeschreibungen, Tonnage, Geschwindigkeit. Nüchterne Zahlen, die er aber mit einem Leuchten in den Augen präsentiert. Dieter Visschedyk ist Oberbrandmeister bei der Zentralfeuerwehr der Bundeswehr. Vor ihm steht er - der Z 8.
Z wie Ziegler, 8 wie acht Räder an vier Achsen, allradgetrieben. Ein Monstrum von Fahrzeug, welches vor kurzem auf dem Flugplatz in Bentlage in Dienst gestellt wurde. Operatives Herz des Feuerwehr-Giganten ist die Fahrerkabine, klimatisierter Arbeitsplatz für drei Wehrleute. In der Mitte sitzt der Fahrer. Im Zentrum des Geschehens. "Daran muss man sich schon ein wenig gewöhnen", berichtet Visschedyk über erste Erfahrungen hinter dem ungewöhnlich platzierten Lenkrad.
Löschen per Joystick
Jede Menge Schalter und Kontrollleuchten, kombiniert mit zwei Joysticks und einem Bordcomputer, regeln, was im Ernstfall notwendig ist - ein möglichst schneller Löschangriff. Der große Dachwerfer wird damit gesteuert, ebenso eine zweite Löschkanone in Höhe der Stoßstange. Oben schießen bis zu 6000 Liter Löschwasser mit Schaum- zusatz heraus. Der Frontscheinwerfer bringt es zusätzlich auf bis zu 1600 Liter - pro Minute. Eine separat angetriebene Pumpe sorgt für den nötigen Druck. Und wenn´s ganz dicke kommt, kann die Besatzung sich und ihr Fahrzeug durch Düsen unterhalb des Fahrerhauses selber schützen.
Die Platzrunde beweist, was der Lösch-Gigant leistungsmäßig drauf hat. Ruckfrei setzt sich der Koloss in Bewegung, dieselt vernehmlich, bevor die beiden Turbolader einsetzten. In 25 Sekunden auf Tempo 80 - dass lässt jeden vergleichbaren 40-Tonner alt aussehen. Die 1000 PS lassen vergessen, dass 14 Tonnen Wasser und Schaummittel abrufbereit getankt sind.
"In einer Minute an jedem Ort des Flugplatzes" lautet die Vorgabe. Die packt der rote Bundeswehr-Brummi locker. "Der schafft gut 140", verrät der Oberbrandmeister und: "Die kann man auch hier auf dem Platz durchaus erreichen!"
Anzugsstark
Während der Runde ums Flugfeld belässt er es dabei, den Gast im Cockpit durch den enormen Anzug kräftig in den Sitz zu drücken. Schade eigentlich.
- Dieter Huge sive Huwe
04. Januar 2007 | Quelle: Münstersche Zeitung
Der Link:
http://www.westline.de
Mit 140 km/h über den Platz
Rheine - Er hat sie alle parat, die Daten, Zahlen und Fakten zum roten Giganten: Leistungsbeschreibungen, Tonnage, Geschwindigkeit. Nüchterne Zahlen, die er aber mit einem Leuchten in den Augen präsentiert. Dieter Visschedyk ist Oberbrandmeister bei der Zentralfeuerwehr der Bundeswehr. Vor ihm steht er - der Z 8.
Z wie Ziegler, 8 wie acht Räder an vier Achsen, allradgetrieben. Ein Monstrum von Fahrzeug, welches vor kurzem auf dem Flugplatz in Bentlage in Dienst gestellt wurde. Operatives Herz des Feuerwehr-Giganten ist die Fahrerkabine, klimatisierter Arbeitsplatz für drei Wehrleute. In der Mitte sitzt der Fahrer. Im Zentrum des Geschehens. "Daran muss man sich schon ein wenig gewöhnen", berichtet Visschedyk über erste Erfahrungen hinter dem ungewöhnlich platzierten Lenkrad.
Löschen per Joystick
Jede Menge Schalter und Kontrollleuchten, kombiniert mit zwei Joysticks und einem Bordcomputer, regeln, was im Ernstfall notwendig ist - ein möglichst schneller Löschangriff. Der große Dachwerfer wird damit gesteuert, ebenso eine zweite Löschkanone in Höhe der Stoßstange. Oben schießen bis zu 6000 Liter Löschwasser mit Schaum- zusatz heraus. Der Frontscheinwerfer bringt es zusätzlich auf bis zu 1600 Liter - pro Minute. Eine separat angetriebene Pumpe sorgt für den nötigen Druck. Und wenn´s ganz dicke kommt, kann die Besatzung sich und ihr Fahrzeug durch Düsen unterhalb des Fahrerhauses selber schützen.
Die Platzrunde beweist, was der Lösch-Gigant leistungsmäßig drauf hat. Ruckfrei setzt sich der Koloss in Bewegung, dieselt vernehmlich, bevor die beiden Turbolader einsetzten. In 25 Sekunden auf Tempo 80 - dass lässt jeden vergleichbaren 40-Tonner alt aussehen. Die 1000 PS lassen vergessen, dass 14 Tonnen Wasser und Schaummittel abrufbereit getankt sind.
"In einer Minute an jedem Ort des Flugplatzes" lautet die Vorgabe. Die packt der rote Bundeswehr-Brummi locker. "Der schafft gut 140", verrät der Oberbrandmeister und: "Die kann man auch hier auf dem Platz durchaus erreichen!"
Anzugsstark
Während der Runde ums Flugfeld belässt er es dabei, den Gast im Cockpit durch den enormen Anzug kräftig in den Sitz zu drücken. Schade eigentlich.
- Dieter Huge sive Huwe
04. Januar 2007 | Quelle: Münstersche Zeitung
Der Link:
http://www.westline.de