Flugplatz Preschen in seiner aktiven Zeit

Diskutiere Flugplatz Preschen in seiner aktiven Zeit im Alte Flugplätze Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Ich bin mir ziemlich sicher das dies nicht Preschen ist. 1993 war der Platz aktiv mit MiG-29 belegt. Es fehlen Ringrollbahn, Alarmrotte usw.
flightman

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Dieses Foto hab' ich am 1. Juni 1993 beim Anflug auf Preschen geschossen
Ich bin mir ziemlich sicher das dies nicht Preschen ist. 1993 war der Platz aktiv mit MiG-29 belegt. Es fehlen Ringrollbahn, Alarmrotte usw.
 
herbie

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Mag sein, dass ich falsch liege. Wer kann mir denn sagen, welchen Platz ich da ca. 10-15 Minuten vor Landung in Preschen (auf einem Flug von Nörvenich) fotografiert habe?
 
herbie

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Merci vielmals!
 
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Wegen der Grenznähe zu Polen sollte das damals ganz junge JG 73 nach Falkenberg verlegt werden.
Der damalige Geschwaderkommodore Oberst Manfred Menge war im Rahmen der Entscheidungsfindung dort und hat den Standort und die vorhandene Infrastruktur besichtigt.
In Auswertung der vorgefundenen miserablen Zustände hat er diesen Standort aber kategorisch abgelehnt.
Als neuer Standort wurde daraufhin der Standort Laage favorisiert, der es dann ja auch wurde.
 
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Diese Entscheidung kann man ja auch nachvollziehen, Laage war zum damaligen Entscheidungszeitpunkt, schließlich der modernste und jüngste Militärflugplatz der ehemaligen DDR (JBG 77 und MFG 28). Außerdem war man in lockeren 30 min. am schönen Ostseestrand 😎😃
 
Cirrus

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Diese Entscheidung kann man ja auch nachvollziehen, Laage war zum damaligen Entscheidungszeitpunkt, schließlich der modernste und jüngste Militärflugplatz der ehemaligen DDR (JBG 77 und MFG 28). Außerdem war man in lockeren 30 min. am schönen Ostseestrand 😎😃
Nun, man darf dabei die zeitliche Einordnung nicht außer Acht lassen. Zu dem Zeitpunkt, als Falkenberg und übrigens auch Altenburg als Standort für das JG 73 evaluiert wurden, sollte ja das JaboG 36 / JG 72 aus Rheine-Hopsten nach Laage als Nachfolger des JG 75 (Geschwader ohne eigene Flugzeuge) verlegt werden.
Nach dem „Zwergenaufstand“ in Rheine wurde ja beschlossen, das JG 72 aufzulösen und somit war der Standort Laage für das JG 73 verfügbar.

Übrigens wurde das JG 73 am 31.05.1993 in Preschen in Dienst gestellt. Zu dem Zeitpunkt gab es noch das JaboG 35 in Pferdsfeld. Das kam erst rund ein Jahr später als 2./JG 73 dazu…
 
Skadoosh

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Nach dem „Zwergenaufstand“ in Rheine wurde ja beschlossen, das JG 72 aufzulösen und somit war der Standort Laage für das JG 73 verfügbar.
Klingt interessant. Kannst Du dazu mehr erzählen oder Quellen nennen, wo man mehr erfahren kann?
 
Cirrus

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Da die Soldaten des JG 72 ja nun einmal nicht selbst demonstrieren durften, hat man eben deren Angehörige mobilisiert. Ein Umzug nach Neufünfland war für sie unzumutbar und so hat man dagegen demonstriert. Und die Demo war ja auch erfolgreich, denn das Geschwader wurde nicht verlegt.
Den Zusammenhang mit der Entscheidung zur Auflösung wirst du natürlich in keinen Dokumenten finden. Da wird von politischen Entscheidungen geredet.
Aber für viele Angehörige der Luftwaffe war der Zusammenhang klar und auch als Warnung für andere Einheiten verstanden…
 
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.. sollte ja das JaboG 36 / JG 72 aus Rheine-Hopsten nach Laage als Nachfolger des JG 75 (Geschwader ohne eigene Flugzeuge) verlegt werden.
...
Das bereits am Standort Laage vorhandene Personal hat dann auch im vorauseilenden Gehorsam ein neues Geschwaderwappen mit den Farben von Meck-Pom kreiert und einen entsprechenden Brustanhänger herstellen lassen.
siehe wikipedia
JG 75 - Jagdgeschwader 75 – Wikipedia
Exemplare dieses Brustanhängers tauchen ab und zu auf Sammlermärkten auf.
 
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Nun, man darf dabei die zeitliche Einordnung nicht außer Acht lassen. Zu dem Zeitpunkt, als Falkenberg und übrigens auch Altenburg als Standort für das JG 73 evaluiert wurden, sollte ja das JaboG 36 / JG 72 aus Rheine-Hopsten nach Laage als Nachfolger des JG 75 (Geschwader ohne eigene Flugzeuge) verlegt werden.
Nach dem „Zwergenaufstand“ in Rheine wurde ja beschlossen, das JG 72 aufzulösen und somit war der Standort Laage für das JG 73 verfügbar.

Übrigens wurde das JG 73 am 31.05.1993 in Preschen in Dienst gestellt. Zu dem Zeitpunkt gab es noch das JaboG 35 in Pferdsfeld. Das kam erst rund ein Jahr später als 2./JG 73 dazu…
Kann mir gar nicht vorstellen das Falkenberg und Altenburg je eine ernstzunehmende Chance gehabt hätten, als ehemalige Sowjetplätze waren die Standards doch ganz, ganz andere 😎🤙🏻
 
Cirrus

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Kann mir gar nicht vorstellen das Falkenberg und Altenburg je eine ernstzunehmende Chance gehabt hätten, als ehemalige Sowjetplätze waren die Standards doch ganz, ganz andere 😎🤙🏻
In Laage wurde ja auch kräftig in die Infrastruktur investiert. Aber die Ausgangsbedingungen waren im Vergleich zu Altenburg und Falkenberg um Welten besser. Eine Verlegung Ende 1994 wäre da wohl nicht drin gewesen.
 
ManfredB

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Wegen der Grenznähe zu Polen sollte das damals ganz junge JG 73 nach Falkenberg verlegt werden.
Der damalige Geschwaderkommodore Oberst Manfred Menge war im Rahmen der Entscheidungsfindung dort und hat den Standort und die vorhandene Infrastruktur besichtigt.
In Auswertung der vorgefundenen miserablen Zustände hat er diesen Standort aber kategorisch abgelehnt.
Als neuer Standort wurde daraufhin der Standort Laage favorisiert, der es dann ja auch wurde.
Nun, man darf dabei die zeitliche Einordnung nicht außer Acht lassen. Zu dem Zeitpunkt, als Falkenberg und übrigens auch Altenburg als Standort für das JG 73 evaluiert wurden, sollte ja das JaboG 36 / JG 72 aus Rheine-Hopsten nach Laage als Nachfolger des JG 75 (Geschwader ohne eigene Flugzeuge) verlegt werden.
Nach dem „Zwergenaufstand“ in Rheine wurde ja beschlossen, das JG 72 aufzulösen und somit war der Standort Laage für das JG 73 verfügbar.
Übrigens wurde das JG 73 am 31.05.1993 in Preschen in Dienst gestellt. Zu dem Zeitpunkt gab es noch das JaboG 35 in Pferdsfeld. Das kam erst rund ein Jahr später als 2./JG 73 dazu…
Nach meiner Kenntnis soll Falkenberg deshalb als Standort in Erwägung gezogen worden sein, da dort ein MiG-29 Simulator (31. GvIAP/WGT) installiert war, den man dort belassen wollte. Altenburg als weiteren möglichen Standort ist mir neu.

Im Zusammenhang mit der 1991 entschiedenen Verlegung JG 72 Rheine ==> Laage soll von der Führung auch die Äußerung getätigt worden sein (in etwa):
"Ich kann von meinen Soldaten verlangen, daß sie vorübergehend in Zelten untergebracht werden".
Es kam dann ja bekanntlich alles ganz anders ...

siehe u.a. auch:

und @Cirrus hatte 2010 schon einmal dazu geschrieben:
 
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Andy40

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Als damals der Umzug nach Falkenberg ins Gespräch kam haben wir bei uns in der Kaserne in Cottbus nur gelacht. Auf solch Idee konnte eigentlich nur jemand kommen der sich nie die Infrastruktur eines Platzes der GSSD bzw. der Kasernen allgemein angesehen hat ...
Dann war es ja auch schnell wieder nach der ersten Sichtung vom Tisch.
 
Naphets

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Ich bin damals zum Zeitpunkt der Entscheidung zu einem Praktikum in Rheine gewesen.
Entspannte Truppe und uns „Neuzugängen aus dem Osten“ sehr offen eingestellt.
Nur das Thema Verlegung nach Laage und Wohnen in Kronskamp erhitzte die Gemüter.
Einige der Kameraden hatten sich Kaserne und Wohnsiedlung bereits angesehen und waren geschockt. Keine Ahnung, was sie als Soldaten erwartet haben, ich persönlich fand Laage bis zur Komplettsanierung immer modern.
Mir war diese Art des Verhaltens von Soldaten auch absolut neu.
 
Klaus04

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Wann genau war das?
 
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