Junkers Ju-290 A-5 " Seeadler"

[Bleiente]

Hallo Bleiente,

danke für den Link. Auf einem Foto sieht es so aus als hätte diese Kombi-Klappe keine Trimmklappe

MfG Günter

Oh, Günter ich glaube dich enttäuschen zu müssen. Ich habe soeben im Buch nachgesehen. Junkers Ju 290/390 von Karl-Heiz Regnat. Dort sind Bilder drine die diese Trimmmruden in innern und äusseren Querruder zeigen. Leider habe ich keinen Scanner dann könnte ich es einfach zeigen.
Aber ich habe jetzt mal den Textinhalt abgetippt.
"Die Steuerflächen
Die Querruder sind als Spaltruder ausgebildet und für die linke und rechte Seite in äußere und innere Querruder aufgeteilt.
Die äußeren Querruder sind an Auslegern der Außentragflügel gelagert, und mit je einem Gewichtsausgleich versehen. Ein Drittel der äußeren Querruder-Endkanten sind mit Trimmkanten, die anderen zwei Drittel mit Hilfsrudern versehen.
Die Quer-Hilfsruder sind an den Enden der äußeren Querrudern gelagert.
Die inneren Querruder sind ebenfalls an Auslegern der Außentragflächen angeschlossen und mit Gewichtsausgleichen und Ausglechsrudern versehen. Letztere wirken als Flettnerruder und können nur im Stand des Flugzeuges verstellt werden.
Die Betätigung der äußeren und inneren Querruder erfolgt vom Steuerhorn über Steuergestänge. Die Betätigung der Quer-Hilfsruder erfolgt selbsttätig duch einen elektrischen Dreiachsentrimmschalter. "

Ich hoffe ich komme nicht zu spät.:red: Aber leider kann ich meine Biblithek nicht komplett mit ins Geschäft nehmen. Ich habe so schon zu wenig Platz im Büro.

 

[Günter1u]

Wow Danke Bleiente,

dann stellen die Gravuren an den inneren Querrudern also Hilfs-Ruder ( Flettnerruder ) dar und bleiben damit drann. Allerdings sind Flettnerruder nicht nur im stand verstellbar ??

Aus "Aerodynamik-Vorlesung":

"Das Flettnerruder bewegt sich bei jedem Ruderausschlag entgegengesetzt mit und ist
direkt mit der Steuerung verbunden. Es ist ein kleines Hilfsruder, das in die Luftströmung hineinragt und so die vom Piloten aufzubringende Steuerkraft (Muskelkraft) zu verringern. Man spricht hier von einem ‚aerodynamischen Ruderausgleich‘."

Aber das ist ja für das Modell unwichtig.

Vielen Dank


MfG Günter

 

[Bleiente]

...
dann stellen die Gravuren an den inneren Querrudern also Hilfs-Ruder ( Flettnerruder ) dar und bleiben damit drann. Allerdings sind Flettnerruder nicht nur im stand verstellbar ?? ...

Naja ich stelle mir das so vor das die Voreinstellung an dem Hilfruder im inneren Querruder etwas mit dem Beladungszustand / Gesamtgewicht zu taun haben könnte und deshalb zur Verringerung von übermässigen Ruderbelastungen am Boden eingestellt werden kann.
Die Hilfsruder an den äusseren Querruder sind die die eigentlich von dem Piloten im Fluge bewegt werden und dieses bewegen dann das gesamte Querruder. So hat man bei den Ausmassen der Ruderflächen nicht solche enormen Steuerdrücke.

 

[Flugi]

Querruder und deren Hilfsruder wirken um die Längsachse und haben deshalb auf den Beladezustand und dem Gewicht keinen Einfluss.

Noch einmal zur Übersicht:
Ein Trimmruder ist ein kleines Ruder an Querruder, Höhenruder oder Seitenruder. Mit der Trimmung lassen sich Ruderkräfte für verschiedene Flugsituationen neutralisieren, z.B. für unterschiedliche Stellungen des Höhenruders in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit bzw. des Seitenruders in der Startphase von Motorflugzeugen.

Das Trimmruder zieht mit der von ihm selbst erzeugten Luftkraft und dem großen Hebelarm die Hinterkante des Ruders, an dem es angebracht ist, aus der ursprünglichen Neutralposition in eine neue "Normallage". Damit wird die Kraft am Steuerknüppel / den Pedalen für diese neue Fluglage neutralisiert. Das Trimmruder ist eine von mehreren Technologien zum Einstellen der Trimmung mittels eines Bedienelements in der Pilotenkanzel.

Das Flettnerruder bewegt sich bei jedem Ruderausschlag entgegengesetzt mit und ist direkt mit der Steuerung verbunden. Es ist ein kleines Hilfsruder, das in die Luftströmung hineinragt und so die vom Piloten aufzubringende Steuerkraft (Muskelkraft) zu verringern. Man spricht hier von einem ‚aerodynamischen Ruderausgleich‘.

Um die Sache komplett zu machen, die Bügelkante (auch Trimmkante genannt) ist ein Blech am Flugzeug, das an der Hinterkante von Tragflügeln, Flossen oder Rudern angebracht ist. Durch die Einstellung der Bügelkante werden Momente, die bei dr Nullstellung von Steuerknüppel und Pedalen auftreten, ausgetrimmt. Die mit der Trimmkante durchgeführte Grundtrimmung bezeichnet man auch als Bügeln des Flugzeugs.

 

[Bleiente]

@Flugschreiber,
danke für die sehr ausführliche Erläuterung

 

[Günter1u]

vielen Dank für die schnelle Hilfe von Bleiente und Flugschreiber,
jetzt kann ich meinen Bau weiterführen und habe zugleich noch was gelernt

Melde mich bald mit einem neuen Bauabschnitt.

Viele Grüsse
Günter

 

[Günter1u]

So, heute melde ich mich wieder,
da ich ja mit Pinsel arbeite dauert die "Färberei" naturgemäß etwas länger. Hier der Stand

 

[Günter1u]

von anderer Seite

 

[Günter1u]

von oben

 

[Günter1u]

und von vorn

 

[Günter1u]

hier ein Problemfall beim Bemalen. wenn man nicht lange genug bei der Trocknung wartet kann sich schnell die Alu-Farbe runterreißen. Das Bild ist allerdings nachgestellt ( hab einfach vergessen es gleich zu fotografieren), zeigt aber etwa das Ausmaß.

 

[Günter1u]

die Reparatur war allerdings, so denke ich recht erfolgreich

 

[Günter1u]

hier noch eine Nahaufnahmen von den Schlieren auf den Tragflächen, aber so richtig gefallen sie mir noch nicht.

 

[Günter1u]

Als Nächstes ist der Bug mit den Antennen drann. Ich habe mich entschieden nicht die Originalantennen zu nehmen.
Bernd vielleicht besucht du meine Baustelle wieder, ich würde mich freuen wenn du mir mal ein Bild von den Ätzteilen ( Antennen ) und vielleich auch von dem BMW-Motor ( falls du ihn schon hast ) zeigen könntest

MfG Günter

 

[Bernd2]

Jetzt bin ich endlich mal wieder hier. Okay, ich scanne die Extratech-Teile mal ein, wird aber jetzt nichts, muß bis tagsüber warten. Auf jeden Fall sind sie um einiges feiner als die Bausatzteile, ist ja klar.

 

[quarter]

Die Sache mit dem Austausch der Bausatzantennen gegen geätzte würde ich abwägen. Sicherlich mögen die geätzten Antennen um einiges filigraner sein als die von Revell hergestellten, sie sind aber leider auch platt!
Ich weiß nun nicht wie sich das im Maßstab 1:72 ausnimmt, da ich vorzugsweise 1:48 baue, aber da setzte ich sie z. B. überhaupt nicht mehr ein weil der Unterschied ganz einfach zu frappierend ist.
Alternativ würde ich in Richtung Schatton Modellbau linsen und nachhaken o´b er nicht etwas im Angebot hat.
Ansonsten interessanter Baubericht, bitte weiter so!

 

[Friedarrr]

Schatton hat in 1:72 kein FuG 200, es ist einfach nicht "machbar" bzw. es würde keiner bezahlen können.
Die Ätzteile gehen schon in Ordnung, beim bemalen kann man da schon noch etwas "verrunden" (flache Seite zweimal streichen...).
Aber die Halterung sollte man vielleicht schon aus gezohgenen Geißästen machen und die Dipole würde ich dann dort paarweise ankleben.

 

[AM72]

Extratech EX72 151
Enthalten sind unter anderem Teile für das Cockpit, die Motoren,Waffenstände, Fahrwerke und auch gegurtete Munition

Bogen 1

 

[AM72]

Bogen 2

 

[Günter1u]

Hallo liebe "Bastelfreunde"
erstmal vielen Dank für die Hinweise zu der Antennenproblematik. Ich habe mich so lange nicht gemeldet, weil ich einfach eine Lösung für die Antennen gesucht habe. Leider sind meine "Kunstlötversuche" und "Klebereien" kläglich gescheitert, sodas ich nun aufgegeben habe und mir Ätzteile von Eduard besorgt habe (über meinen Modellbauladen). Dazu auch das Bild. Es ist ja so, dass bei 1/72 die Diopole nur 0,1 mm bis max 0,15 mm sein sollten und deshalb glaube ich kann man die "Plattheit" der Ätzteile vernachlässigen.