Was, schon seit fast einem Monat habe ich noch nicht weiter berichtet? Das sieht hier gleich aus wie nach einem Zeitsprung!
Ich hatte, wie es sich dann auch herausstellte, vermutet, dass lackierte rote Markierungen die Gravuren, insbesondere aber die Nietreihen besser zur Geltung bringen als die etwas dickeren Decals von Airfix. Von Deaddesign gibt's herausragende Masken aus dünner Vinyl-Folie, die nicht nur für die roten Markierungen gut sind. So kann das Ergebnis aussehen:
Oder auch so vor und nach der Lackierung der stoffbespannten Ruder und Klappen:
Für die, die sich jetzt vielleicht Gedanken machen über Sinn oder Unsinn stoffbespannter Flugzeugsegmente: Ich war neugierig, wie das nachher aussieht und mir war eine homogene Stoffbespannung ohnehin zu langweilig, weil sie dem Auge nichts bietet. Auf eine Schicht Alclad Weißalu habe ich Dural lackiert - soweit ich mich erinnere. Die Masken selbst waren überraschend gut und verlässlich zu handhaben. Enthalten waren auch Streifen für die weißen Windabdriftmarkierungen auf dem Höhenleitwerk, das kann dann in Kombination so aussehen:
Was höre ich? Nicht perfekt gerade? Stimmt und liegt vielleicht auch daran, dass ich die Weiß grundierten Streifen dann zusätzlich mit den zugeschnittenen der Airfix-Decals ausgelegt habe, damit das Weiß mehr strahlt.
Ach ja, das Rot... hier die Rot-Töne vom Airfix-Decal, der Farbempfehlung von Airfix (Humbrol Wine matt) und meine "Hausmarke", irgendwo dazwischen. Ich las Meinungen im Internet zum japanischen Rot, das kann fast zur gleichen Hexenküche werden wie das amerikanische "Olive Drab" der USAF. Decals zu Gelb, Humbrol zu dunkel, die Mitte scheint nicht schlecht und tatsächliche japanische Vorlagen von 1941 gibt's zwangsläufig nicht, also rührt euch was an
.
Auch ich treibe hier eine Sau durch's Dorf, die "Sprenkelschablone" oder wie sie heißen mag, ihr kennt sie von der Motorverkleidung meiner C-119. Spätestens jetzt, wo ich sie das zweite Mal ausprobiert habe, möchte ich sie nicht mehr missen. Aus einem Kunststoff gefertigt/gefräst (keine Ahnung), lässt sie sich gut auch über Rundungen legen und kleinflächig gezielte "Auflockerungen" verteilen helfen. Ergebnisse sehen dann zum Beispiel so aus:
Stand der Dinge meiner Kate ist die dritte Stufe der Rot-Arbeiten, diesmal des Längsstreifen. Leider noch nicht ideal, weil mein Rot zwar auch auf Alclad deckt, dabei aber einen Stich dunkler wurde - Alclad wirkt wie eine dunkelgraue oder scharze Grundierung. Wieder 'was gelernt - kommt davon, weil ich nicht auch noch die Streifen zweimal abdecken wollte...
Gefällt mir gerade deshalb gut, da fehlen jetzt nur noch die schwarze Motorhaube, ein paar Spielereien in und entlang der Blechstöße, Vallejo Mattlack, Pigmente uswuswusw. Bis die Tage und bleibt gesund, fleißig und neugierig, denn ich werde weiter berichten
.