AGS für die NATO
Hallo!
Zunächst zum Wunsch:
2008, spätestens 2010 hätte das AGS-Programm zu einem einsatzbereiten System führen sollen.
Zu den Hemmnissen:
1.) Es gibt eine (nicht genannte) Kostenobergrenze: diese dürfte bei 3,5 bis 4,0 Millarden € liegen. Die Länder mit den größten Finanzierungsbeiträgen verfügen auch nur über begrenzte Mittel. Die Beteiligung liegt bei USA 20%, D 18% und F 15%.
2.) Die Wünsche aller 23 beteiligten Länder lassen sich aufgrund nationaler Egoismen nicht auf einen Nenner bringen (High-Tech-Anteile).
3.) Die Europäer wollen in diesem Projekt gleichwertige Partner sein, da sie den Großteil selbst finanzieren und sehen sich in Bezug auf die Technologie (Radar und Systeme) mit den US-Amerikanern mindestens auf gleicher Höhe. Jedoch haben sich die USA über den Technologie-Transfer noch nicht eindeutig geäussert.
4.) Es gibt Differenzen bez. der Umsetzung der NATO-Anforderungen. Die NATO hätte gerne den Einsatz von Drohnen und kann sich nicht mit dem gemischten Einsatz anfreunden (vier bis fünf Airbus A321 und fünf Global Hawk).
Da also noch keine klare Linie gefunden wurde, bleibt die Einführung und der Einsatz bei der NATO reine Spekulation.
Selbst wenn ein Entwicklungsvertrag nun zügig auf den Weg gebracht wird, ist aus Sicht des Verteidigungsministeruims eine IOC des Systems frühestens im Jahre 2012 zu erwarten.
Und: bis heute ist überhaupt nicht entschieden, dass (wenn die Flz. beschafft werden) diese Maschinen dem E-3A-Verband in Teveren zugewiesen werden. Auch wenn dies logisch erscheint.
Es grüsst der durstige Mann