"Neue" Drohnenverordnung der Bundesregierung

Diskutiere "Neue" Drohnenverordnung der Bundesregierung im Drohnen Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Das perfide daran: erstens sind Tieflieger an bestimmte enge Koridore gebunden, die stark besiedeltes Gebiet meiden und zweitens sinds derer eh...

Michael aus G.

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Umso dreister ist es von Herrn Dobrindt die Flintenuschi dafür zu benutzen in dem die allg. Sicherheitslage mit (angeblichen) Interessen der Bundeswehr verknüpft wird (Tiefflüge).
Das perfide daran: erstens sind Tieflieger an bestimmte enge Koridore gebunden, die stark besiedeltes Gebiet meiden und zweitens sinds derer eh viel zu wenige um überhaupt (noch) ins Gewicht zu fallen. Die Frage ist doch nicht wie wahrscheinlich ein Tieflieger ein ziviles UAV trifft, sondern wie wahrscheinlich ein UAV den Tiefflieger. Und dann auch noch "gewinnt"... :FFTeufel:
 
Spartacus

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Es wird in keinem Fall so sein, dass der Himmel voller Drohnen hängt
Das denke ich auch.
und dadurch reihenweise unschuldige PPLer auf unschuldige Bürger stürzen.
Ich möchte aber nicht der erste sein, und ich vermute, auch kein anderer.
Das ist Panikmache einer Regierung die nichts verstanden hat
Nein, das ist die Äußerung eines "besorgten Piloten". Ich habe keinen direkten Kontakt zur Regierung.
und das versucht ihr Gefühl der Angst durch Regulierung durchzusetzen.
Du weißt aber schon, wie reguliert die Luftfahrt ist, und dass und warum sie so auch seit Jahrzehnten funktioniert?
Wenn der Straßenverkehr so reguliert wäre, wie der Luftverkehr, gäbe es unter den deutschen Autofahrern aber Heulen und Zähneklappern (regelmäßige Gesundheitsprüfungen, regelmäßige praktische Prüfungen, regelmäßige behördliche Überprüfung, erhebliche Verpflichtungen zur Flugvorbereitung und deren Dokumentation sowie der Dokumentation der Flugdurchführung, ...
Also lasst euch nicht kirre machen und vorallem nicht gegenseitig gegeneinander aufhetzen. Ihr nutzt denselben Luftraum und habt gar keine Interesse euch dort zu begegen.
Mit dem kleinen Unterschied, dass PPLer (und CPLer und ATPLer) ggf. ihr Leben riskieren, Multicopterpiloten "nur" ein "Spielzeug", dessen Preis deutlich unterhalb dessen liegt, was ein PPLer alleine für den Erwerb seiner Lizenz ausgegeben hat.
Multikopter und UAVs allgemein können sehr viele gute Dinge ermöglichen und Leuten helfen,
Mit Ausnahme eines Einsatzes für Feuerwehr/THW/Polizei - für die natürlich andere Einsatzregeln gelten - würde mich jetzt interessieren, wo Du noch "gute Dinge" siehst, die man mit Multicoptern machen könnte. Dass man mit Multicoptern deutlich billiger an Luftaufnahmen kommt, als mit Hubschraubern, ist klar, aber "den Leuten helfen" mit einem privaten Multicopter geht genau wie?
lasst uns das nicht wieder nur die "Großen" machen, wir wissen doch wie es meist ausgeht und vorallem wer es wieder bezahlen muss...:wink:
Die "Großen" sind noch mal genau wer?

Spartacus
 

Dirk Bende

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an der Tatsache gemessen das unser verkehrsminister bei dem neuen gesetz die allgemeine luftfahrt total vergessen hat zeigt mir das dort niemand eine ahnung von irgend etwas hat!
 
Speedy#32

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@Aziraphale unf @Rolf Laube

Danke für die schnellen Antworten! Kam leider nicht mehr über's Wochenende dazu etwas zu schreiben, aber durch die weitere Diskussion hat sich ja noch so einiges ergeben.

Mit 85.000 Mitgliedern sollte man sich nicht so einfach abspeisen lassen...vllt sollten Amazon und Co. ereinmal ihre Steuern hier zahlen, bevor sie sich erlauben aktiv überall politik zu betreiben.

Sry für's OT. Aber das ist mit ein Grund warum ich solche Konzerne auch nicht unterstütze...
 
GorBO

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Wenn man nur 2 km weit gucken kann, der Kollege aber 3 km weit weg ist, ist so ein TAS recht nützlich, um den Abstand zu halten. Ein Gegenanflug ist üblicher Weise 4 km lang, da kann man schon mal den übrigen Verkehr in der Platzrunde aus den Augen verlieren.

Außerdem1: wenn man mit einem TAS unterwegs ist, ist man überrascht, wie viele Flugzeuge um einen herum sind, die man trotz bestem Wetter visuell noch nicht erfasst hat.

Außerdem2: die meisten Zusammenstöße passieren bei guten Sichtflugbedingungen (nämlich dann, wenn viele Flugzeuge unterwegs sind) und nicht bei marginalem Wetter (wenn kaum noch jemand fliegt).
Ich stimme Dir vollkommen zu!
Ich wollte nur unterstreichen, das jede Automatisierung im Luftverkehr und vor allem bei ULFZ davon ausgehen muss, das der bemannte VFR-Verkehr unter 5000' keinen aktiven Transponder hat.
Alles andere würde eine umfangreiche Neuregelung des Luftraum "G" voraussetzen und auch eine erhebliche Einschränkung bei Segelfliegern, ULs und Oldtimern.
 
sixmilesout

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an der Tatsache gemessen das unser verkehrsminister bei dem neuen gesetz die allgemeine luftfahrt total vergessen hat zeigt mir das dort niemand eine ahnung von irgend etwas hat!
Ich denke nicht, das die GA vergessen wurde. Aber das mit keine Ahnung unterschreib ich sofort.

Es wäre jetzt aber noch interessant, ob Amazon demnächst an die CSU 6-Stellige Beträge spendet oder nicht. :FFTeufel:
 

Michael aus G.

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Du weißt aber schon, wie reguliert die Luftfahrt ist,...(regelmäßige Gesundheitsprüfungen, regelmäßige praktische Prüfungen, regelmäßige behördliche Überprüfung, erhebliche Verpflichtungen zur Flugvorbereitung und deren Dokumentation sowie der Dokumentation der Flugdurchführung, ...
Und das aus gutem Grund. Ist doch der Mensch die größte Fehlerquelle. Allerdings ist es schon ein gewaltiger Unterschied ob ich mit ein paar Tonnen mit bis zu 300km/h durch die Luft brettere und oder mit ein-zwei Kilo mit ein paar km/h. Der Vergleich hinkt gewaltig. Wir reden hier von Spielzeug. Also ob man einen Lkw mit einem Kinderfahrrad vergleichen will... . :headscratch: :FFEEK:

Mit dem kleinen Unterschied, dass PPLer (und CPLer und ATPLer) ggf. ihr Leben riskieren, Multicopterpiloten "nur" ein "Spielzeug", dessen Preis deutlich unterhalb dessen liegt, was ein PPLer alleine für den Erwerb seiner Lizenz ausgegeben hat.
Wo es nochnicht einmal eine Transponderpficht für die Privatfliegerei gibt? Ich seh da übrigens das Problem der Debatte. Die Privatfliegerei hat jetzt nur (durchaus berechtigt) Angst auf diesem Wege eine Transponderpflicht "reingedrückt" zu bekommen.

Mit Ausnahme eines Einsatzes für Feuerwehr/THW/Polizei - für die natürlich andere Einsatzregeln gelten - würde mich jetzt interessieren, wo Du noch "gute Dinge" siehst, die man mit Multicoptern machen könnte. Dass man mit Multicoptern deutlich billiger an Luftaufnahmen kommt, als mit Hubschraubern, ist klar, aber "den Leuten helfen"?
Ohje, ob das die Flugpioniere (denen du ja deine private Fliegerei) verdankst, auch zu hören bekommen haben? :FFTeufel:
Aber ok. Ich seh da vielfälltige Anwendungsbereiche. Spontan fällt mit da der „Defikopter“ der sich schon im Testlauf befindet. Aber auch vom hochauflösendes Geo-, Wetter- und Klima Mapping bis zum Bestäuben vom Pflanzen mittels Microdones ist alles drin. Viele Dinge werden schneller, besser, umweltfreudlicher und kostengünstiger gemacht werden können. Dein Fantasie setzt dir nur Grenzen... :TOP:

Im Gegenzug stellt sich dann die Frage, was tut die private Fliegerei den für die Allgemeinheit an "guten Dingen"? :wink:

Die "Großen" sind noch mal genau wer?
Am@zon, G00gle & Co. Der Lobbyismus stark in ihnen ist... :FFTeufel:
 
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Wo es nochnicht einmal eine Transponderpficht für die Privatfliegerei gibt? Ich seh da übrigens das Problem der Debatte. Die Privatfliegerei hat jetzt nur (durchaus berechtigt) Angst auf diesem Wege eine Transponderpflicht "reingedrückt" zu bekommen.
Ich verweise auf meinen Beitrag #48!
Eine Transponderpflicht wäre für einige Bereiche der bemannten Fliegerei das Aus. Einige Oldtimer und alle Segelflugzeuge haben nicht mal einen Generator. Ein Transponder würde denen den Bordakku in 30min leer saugen.
Schöne Fliegerei: Termik oder Sprit für Stunden aber die Batterie zwingt einen zur Landung!:mad:
 

Talon4Henk

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Das perfide daran: erstens sind Tieflieger an bestimmte enge Koridore gebunden, die stark besiedeltes Gebiet meiden und zweitens sinds derer eh viel zu wenige um überhaupt (noch) ins Gewicht zu fallen. Die Frage ist doch nicht wie wahrscheinlich ein Tieflieger ein ziviles UAV trifft, sondern wie wahrscheinlich ein UAV den Tiefflieger. Und dann auch noch "gewinnt"... :FFTeufel:
Tiefflieger sind nicht an Korridore gebunden. Tiefflug ist überall erlaubt, wo er nicht explizit verboten ist.
 

Michael aus G.

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Eine Transponderpflicht wäre für einige Bereiche der bemannten Fliegerei das Aus.
Ich sehe das ähnlich. Aber wenn schon die Frage nach dem "Leben riskieren" gestellt wird, muss man das schon vorher erstmal fragen dürfen.

Tiefflieger sind nicht an Korridore gebunden. Tiefflug ist überall erlaubt, wo er nicht explizit verboten ist.
Da fehlt mir die Fachkopetenz. Aber es ging eigentlich doch auch um mil. Tiefflüge? Und dafür gibts doch Regeln , Flughöhenbegrenzungen und Korridore...?! :headscratch:
 
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Ich verweise auf meinen Beitrag #48!
Eine Transponderpflicht wäre für einige Bereiche der bemannten Fliegerei das Aus. Einige Oldtimer und alle Segelflugzeuge haben nicht mal einen Generator. Ein Transponder würde denen den Bordakku in 30min leer saugen.
Schöne Fliegerei: Termik oder Sprit für Stunden aber die Batterie zwingt einen zur Landung!:mad:
Schnapsidee: Solarpanel auf die Tragflächen kleben und so die Batt laden. :cool:
 

Michael aus G.

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Keine Korridore, 500 Fuß über Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern 2000 Fuß.
Danke. Habe es gerade selbt nochmal nachgelesen. Nachts gibts wohl nur die Korridore. Dann ist das momentan also eher ein "Konflikt" zwischen BMVg und dem BVMI. :wink:
 
Spartacus

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Und das aus gutem Grund. Ist doch der Mensch die größte Fehlerquelle.
Korrekt, aber es hat Jahrzehnte mit vielen Todesfällen gebraucht, bis die Geräte in allen ihren Teilen und Verfahren (vom Entwurf über Tests bis hin zur Erteilung der Lufttüchtigkeit) ihre Fehlerquoten entsprechend gesenkt haben. Das kam nicht von heute auf morgen.
Und nur weil im Multicopter kein Mensch sitzt, passieren dort noch lange nicht null Fehler. Im Gegenteil: Im Luftraum G gilt im Wesentlichen "Sehen und gesehen werden". Die Multicopter sind nach dem neuen Vorschlag zum Ausweichen verpflichtet, können aber mangels Besatzung den umgebenden Luftraum nicht beobachten. Ein Steuerer, der das Ding vom Boden aus kontrolliert, muss in z.B. 90m Höhe schon eine sehr gute Erfahrung haben, um z.B. einen anfliegenden Helikopter einzuschätzen und sein Gerät korrekt ausweichen zu lassen.
Ganz zu schweigen von der Software in den Kisten ("wie deaktiviere ich die No-Fly Zonen", etc...).
In der Mann tragenden Fliegerei dauert es sehr lange und ist sehr teuer, bis die Software eines Autopiloten z.B. für den praktischen Einsatz freigegeben wird. Bei DJI? Keine Ahnung.

Allerdings ist es schon ein gewaltiger Unterschied ob ich mit ein paar Tonnen mit bis zu 300km/h durch die Luft brettere und oder mit ein-zwei Kilo mit ein paar km/h. Der Vergleich hinkt gewaltig. Wir reden hier von Spielzeug. Also ob man einen Lkw mit einem Kinderfahrrad vergleichen will... . :headscratch: :FFEEK:
Da hinkt nichts, keine Sorge.

Punkt eins: Der "gewöhnliche" Privatflieger hat ein Startgewicht zwischen etwa 750kg und vielleicht 2t (gibt natürlich auch Maschinen jenseits dieser Gewichtskategorie, die von Privatpiloten bewegt werden). Das wäre auf der Straße eher vergleichbar mit einem PKW als mit einem LKW.
Genauer: Der Heli, den ich fliege, hat ein maximales Startgewicht von 925kg (inkl. Sprit, Besatzung, ...). Heutzutage findest Du schon kaum noch PKWs, die so ein Leergewicht (geschweige denn maximales Gesamtgewicht) haben.

Punkt 2: Ich fliege mit dem Heli eine Maximalgeschwindigkeit von 89 KIAS (Knots indicated), als knapp 165km/h auf der Anzeige. Übliche Reisegeschwindigkeit ist aber eher 75kts (also knapp 140km/h). Über Grund variiert das dann natürlich noch mit dem Wind.

Punkt 3: Die Bauweise von Flugzeugen ist deutlich(!) fragiler als die von PKWs (immer in vergleichbarer Gewichtsklasse gesprochen!). Es wird z.B. für die Scheiben kein Glas (und erst recht kein Sicherheitsglas) verwendet. Alleine deswegen kannst Du einen Crashtest eines PKW gegen ein Fahrrad nicht mit Crashtest Flugzeug/Hubschrauber gegen Multicopter vergleichen. Prinzipbedingt sind Hubschrauber bei gleichem maximalem Startgewicht noch mal ein Stück fragiler als Flugzeuge (Helis brauchen mehr Komponenten für Antrieb und Steuerung, wie z.B. Kupplungen, Drehmomentausgleicht, kollektive Blattverstellung, lange Rotorblätter, ...; das kostet alles Gewicht).
Und wenn Du jetzt mal ein Gemisch aus 1 - 2 Kilo Plastik/Metall/Akku mit einer Relativ-Geschwindigkeit von vielleicht 60km/h gegen einen Heli fliegst (frontal oder in den Heckrotor oder auch nur gegen die Seite des Piloten), dann ist das auf keinen Fall vergleichbar mit einem Zusammenstoß LKW-Kinderfahrrad.

Preisfrage: Was siehst Du, wenn Du in der Suchmaschine Deines Vertrauens mal nach Bildern mit dem Topic "Bird strike helicopter" suchst? Und die Viecher haben üblicherweise keine Metallstrukturen oder sich mit hunderten RPM drehende scharfe Plastikstücke...

Wäre ich derzeit in D, würde ich die "sorglosen" "Da-passiert-schon-nix"-Sager einfach mal zur Besichtigung eines Helis einladen. Ihr würdet Euch wundern ;-)

Spartacus
 

jackrabbit

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Hallo,

es wird zurzeit das Hobby "Drohne/Multicopter" gegenüber einer gewerbliche Nutzung abgewogen (möglicherweise mit entsprechender Lobbyisten-Arbeit im Hintergrund), hier im Forum zusätzlich das Hobby "Drohne/Multicopter" gegenüber dem Hobby "Privatfliegerei".

Auch wenn die beiden Hobbies zurzeit um den selben Luftraum konkurrieren und man das eine (vermeintliche Spielzeug-) Hobby auch ganz gerne einschränkt sieht, muss man m.E. in Summe doch aufpassen, dass es letztendlich nicht beide Hobbies trifft und sollte lieber versuchen an einem Strang zu ziehen. Eine Beschränkung wird letztendlich wohl alle/ alles betreffen.

Grüsse
 
Spartacus

Spartacus

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Auch wenn die beiden Hobbies zurzeit um den selben Luftraum konkurrieren und man das eine (vermeintliche Spielzeug-) Hobby auch ganz gerne einschränkt sieht, muss man m.E. in Summe doch aufpassen, dass es letztendlich nicht beide Hobbies trifft und sollte lieber versuchen an einem Strang zu ziehen. Eine Beschränkung wird letztendlich wohl alle/ alles betreffen.
Bitte versteht mich nicht falsch. Der Luftraum G gehört grundsätzlich allen, also auch den Multicoptern (unabhängig ob gewerblich oder privat genutzt).
Es ist aber so, dass "da oben" seit Jahrzehnten ein vollständig reguliertes Verkehrssystem existiert - auch wenn da keine Schilder zu sehen sind, so gibt es eine erhebliche Menge an gültigen Regeln für die Teilnahme am Luftverkehr.
Und in diesen Luftraum wollen (und dürfen!) die Multicopter nun mit rein. Bis dahin ist alles fein.
Ein Problem ist, dass die derzeitigen (!) Regeln das eben nicht so ohne Weiteres ermöglichen (da wird gerade dran gearbeitet). Auch fein.
Das größere Problem sehe ich darin, dass sich viele - zum Glück nicht alle - Betreiber von Multicoptern erst gar nicht der Existenz solcher Regeln bewusst sind und daher der Meinung sind, sie seien da oben alleine und hätten alle Rechte der Welt.
Dann entstehen eben auch so abschwächende Phrasen wie "Flugzeuge fliegen eh zu hoch für meinen MC" oder "so ein armer kleiner MC kann doch einem Flugzeug nix anhaben". Und DAS ist eben genau falsch. Dafür möchte ich das Bewusstsein etwas schärfen.
Unabhängig von der neuen Regelung (als PPLer habe ich vor einer Transponderpflicht keine Angst, aber das wird dann auch eine Zulassung der MCs - nur mit TX-Erkennung - zur Folge haben) sollte eben allen klar sein, dass es da Regeln gibt.
Übrigens gilt Gleiches auch für den Straßenverkehr und autonome PKW/LKW. Ein 40-Tonner ohne Fahrer muss genau wie ein 1-Tonner ohne Fahrer doch auch entsprechend intensiv getestet werden, bevor er auf die Straße darf.
Warum erwarten wir von den Multicoptern, dass die direkt aus China/Taiwan/Korea einfach so in den Luftraum gelassen werden könnten? Weil da ggf. weniger Menschen betroffen sein könnten und der Straßenverkehr nun mal des Deutschen Heiligtum ist, der Luftverkehr aber eh nur ein lästiges Übel (außer, wenn man selbst mal zum Urlaub in die Karibik oder ans Mittelmeer will)?

Spartacus
 
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