Neues aus dem Iran (unkommentierte Meldungen)

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Thema: Neues aus dem Iran (unkommentierte Meldungen): Fortsetzung

http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-03/israel-iran-krieg-bomben-atom
Israel will zusätzliche US-Bomben und Tankflugzeuge für Angriff auf Iran

Israel rechnet mit entscheidenden Waffenlieferungen aus den USA, um einen Militärschlag gegen die Atomanlagen des Iran führen zu können. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat bei seinem Besuch in Washington den Wunsch ausgesprochen, zusätzliche bunkerbrechende Bomben vom Typ GBU-28 und moderne Tankflugzeuge von den Amerikanern zu bekommen.
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http://www.focus.de/politik/ausland/iran/iran-israel-konflikt/interview-teltschik_aid_721452.html
Ex-Kanzlerberater Horst Teltschik
„Ein Angriff auf den Iran wäre ein Alptraum“
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FOCUS Online: Könnte Israel überhaupt riskieren, alleine und ohne die Rückendeckung der USA den Iran anzugreifen?

Teltschik: Die israelische Regierung bejaht dies. Viele Experten, auch in den USA, hegen aber Zweifel daran. Selbst einige israelische Experten geben zu, dass man nicht alle atomaren Forschungsstandorte der Iraner kennt. Zudem liegen einige Anlagen so tief unter der Erde, dass israelische Waffen sie möglicherweise gar nicht zerstören können. Ein israelischer Angriff könnte die Urananreicherung im Iran nur verzögern, nicht verhindern.

FOCUS Online: Stünde man durch einen solchen Angriff nicht vor dem dritten Weltkrieg?

Teltschik: Vor einem dritten Weltkrieg steht man nicht. Aber wir stehen vor einem Flächenbrand im Nahen und Mittleren Osten. Der Iran hat das Potenzial, sich zu wehren, das sollte man nicht vergessen. Die Golf-Staaten würden sich zurückhalten, weil es ihnen recht ist, wenn Israel den Iran schwächt. Aber im Libanon wäre die Hölle los, weil die Hisbollah Israel den Krieg erklären würde. Die Hamas würde den Gazastreifen in Aufruhr versetzen. Selbst in Ägypten würden sich die jungen Leute sofort gegen Israel wenden. Und was macht Israel, wenn hundert- oder zweihunderttausend Syrer – unbewaffnet – die Golanhöhen stürmen? Israel wäre durch einen Angriff auf den Iran viel stärker gefährdet als jetzt.
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http://nachrichten.t-online.de/iran-konflikt-us-marine-ruestet-sich-fuer-den-ernstfall/id_54913504/index
US-Marine rüstet sich für Iran-Krieg
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Die militärische Lage am Persischen Golf spitzt sich zu. Israel droht immer lauter mit einem Militärschlag auf Irans Atomanlagen, Teheran hat seinerseits mit der Blockade der Straße von Hormus gedroht - jener Meerenge, durch die ein Fünftel des weltweiten Rohöls transportiert wird. Jetzt reagieren die USA mit einer deutlichen Verstärkung ihrer militärischen Präsenz im Persischen Golf.
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http://www.welt.de/politik/ausland/article13948222/Jeder-der-den-Iran-angreift-ist-voellig-verrueckt.html
Mohammed al-Baradei
"Jeder, der den Iran angreift, ist völlig verrückt"
Der Ex-Chef der internationalen Atomenergiebehörde, al-Baradei, warnt vor einem Krieg Israels gegen den Iran: "Das würde die gesamte Region zerfetzen."
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Angriff Israels würde Iraner zusammenschweißen

Der 69-jährige Ägypter warnte davor, dass Israel mit einem Angriff auf den Iran genau das Gegenteil seiner Absichten erreichen würde. „Der Iran wäre dann auf dem schnellsten Weg, eigene Atomwaffen zu entwickeln – und das mit der Unterstützung jedes einzelnen Iraners, fast des gesamten Nahen Ostens und einer Menge anderer Leute in der Welt.“
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Al-Baradei verwies darauf, dass die inoffizielle Nuklearmacht Israel selbst „mindestens 200 Atombomben“ besitze. „Israel will die perfekte Sicherheit. Aber die perfekte Sicherheit für ein bestimmtes Land ist die perfekte Unsicherheit für jedes andere Land.“ Erneut plädierte er deshalb für eine atomwaffenfreie Zone im gesamten Nahen Osten. Eine Lösung könne nur am Verhandlungstisch gefunden werden.
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http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,824547,00.html
Drohender Krieg mit Iran
Israel sucht Kampfbasis in Aserbaidschan
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Das US-Magazin "Foreign Policy" berichtet unter Berufung auf vier hochrangige US-Diplomaten und Geheimdienstmitarbeiter, dass die israelische Luftwaffe Zugang zu mehreren Militärflugplätzen in Aserbaidschan erhalten habe. "Die Israelis haben sich einen Fliegerhorst gekauft. Und dieser Fliegerhorst heißt Aserbaidschan", zitiert die Zeitschrift einen Regierungsbeamten aus Washington.

Damit wachsen in den Vereinigten Staaten die Befürchtungen vor einem israelischen Militärschlag gegen Iran. "Wir beobachten, was Israel gerade in Aserbaidschan macht. Und wir sind nicht glücklich darüber", sagte ein US-Geheimdienstler, der mögliche Auswirkungen eines israelischen Angriffs untersucht.
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Aserbaidschans Verteidigungsminister Safar Abijew schloss bei einem Besuch in Teheran Mitte März aus, dass sein Land für einen Angriff auf Iran genutzt werden könne: "Die Republik Aserbaidschan wird niemals einem anderen Staat erlauben, seinen Boden oder seinen Luftraum für Angriffe gegen die Islamische Republik Iran zu nutzen, die wir als unseren Freund und Bruder betrachten." Ein Beamter des US-Militärgeheimdienstes sieht laut "Foreign Policy" jedoch Interpretationsspielraum: Der Minister habe damit weder die Landung israelischer Flugzeuge nach Angriffen in Iran noch die Stationierung von Such- und Rettungseinheiten explizit ausgeschlossen.
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Ob Baku deshalb seine Militäranlagen der israelischen Armee für Angriffe auf Teheran überlässt, bleibt vorerst offen. Weder israelische noch aserbaidschanische Stellen wollten "Foreign Policy" Auskunft darüber erteilen.
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Thema: Neues aus dem Iran (unkommentierte Meldungen): Fortsetzung

Von wem wurden die F-14 Shelter eigentlich gebaut?
Haben die F-4 entlang der westlichen Flugplätze auch solche Shelter?
 

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Russischer General: Atomwaffen-Angriff auf Iran in Vorbereitung

Russischer General: Atomwaffen-Angriff auf Iran in Vorbereitung
Israel und die USA bereiten sich nach der Einschätzung des russischen Militärexperten Leonid Iwaschow auf eine Atomwaffen-Attacke gegen den Iran vor.

Für den Fall, dass „Israel sich auf eine Verwicklung in diesen Prozess einlässt und eine Niederlage erleidet, bereiten die Amerikaner und (Israels Regierungschef Benjamin) Netanjahu die öffentliche Meinung darauf vor, dass Atomwaffen eingesetzt werden“, sagte General Iwaschow, einst Ressortleiter für internationale Zusammenarbeit im russischen Verteidigungsministerium und heute Präsident der Akademie für geopolitische Probleme, am Freitag auf einer Konferenz in Moskau.
http://de.rian.ru/politics/20120406/263285903.html
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Israel verschiebt möglichen Angriff auf den Iran

Jerusalem. Ein möglicher Angriff Israels auf den Iran könnte bis 2013 verschoben werden. Es gebe Hinweise, dass die Sanktionen des Westens gegen Teheran bereits "Früchte tragen", außerdem wolle man die kommenden Atomgespräche zwischen dem Iran und der Fünf-plus-Eins-Gruppe (UN-Vetomächte plus Deutschland) abwarten, schrieb die "Jerusalem Post" am Mittwoch in ihrer Online-Ausgabe unter Berufung auf hochrangige israelische Militärs.

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http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/welt/448166_Israel-verschiebt-moeglichen-Angriff-auf-den-Iran.html
 
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Thema: Neues aus dem Iran (unkommentierte Meldungen): Fortsetzung

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,826341,00.html
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Dutzende Drohnenflüge über verdächtige Anlagen, eine Spezialabteilung mit Hunderten Analysten, verdeckte CIA-Operationen: So sieht laut "Washington Post" das Spionage-Programm der USA gegen Iran aus. Der Bericht offenbart vor allem neue Details über Operationen mit Tarnkappen-Drohnen.
...
Was haben sie herausgefunden? Laut "Washington Post" sind die Amerikaner nach Jahren der verstärkten Spionagetätigkeit zu einer ähnlichen Einschätzung gekommen wie bereits 2007 in einem umstrittenen Bericht. Das Fazit lautete: Auch wenn sich die Iraner aktiv um die Voraussetzungen für ein Atomwaffenprogramm bemühen, hätte sich die Regierung bislang nicht dafür entschieden, auch tatsächlich einen atomaren Sprengkopf zu bauen.

Wenn sich dies ändere, sind die US-Regierungsvertreter überzeugt, würden es die amerikanischen Geheimdienste mitbekommen. Das dürften die Amerikaner auch deshalb betonen, weil sie einen Angriff Israels auf die iranischen Atomanlagen fürchten.
 
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Thema: Neues aus dem Iran (unkommentierte Meldungen): Fortsetzung

Iranische Experten haben angeblich Daten aus den Steuerungscomputern der im Dezember 2011 erbeuteten amerikanischen Überwachungsdrohne entschlüsselt. Das berichtete am Sonntag Luftwaffengeneral Amir Ali Hajisazdeh, wie die Agentur Fars berichtete. Als Beleg seiner Behauptung erklärte der General, dass aus den Daten ersichtlich sei, dass die Drohne im Herbst 2010 von Kalifornien nach Kandahar in Afghanistan gebracht worden sei. Von dort sei die Tarnkappendrohne wegen technischer Probleme wieder in die USA gebracht worden, um nach der Reparatur im Vorjahr am Ausspähen des Verstecks des Al-Kaida-Gründers Osama bin Laden in Pakistan eingesetzt zu werden. ....
http://derstandard.at/1334795858364/Das-Biest-von-Kandahar-Iran-will-Daten-aus-US-Drohne-entschluesselt-haben
 
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Thema: Neues aus dem Iran (unkommentierte Meldungen): Fortsetzung

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,830450,00.html
Angriffspläne gegen Iran
Israels Ex-Geheimdienstchef wirft Regierung Bluff vor

Israels Regierung will eine iranische Atombombe notfalls mit einem Militärschlag verhindern. Das sei eine Täuschung der Öffentlichkeit, sagt der ehemalige Chef des Inlandsgeheimdiensts. Ein solcher Angriff könne Teherans Atomprogramm nicht aufhalten, sondern die Kriegsgefahr dramatisch erhöhen.
...
Diskin leitete den Inlandsgeheimdienst zwischen 2005 und 2011. Nach seiner Ansicht ist die Regierung bereits jetzt nicht in der Lage, mit einem Militärangriff auf die iranischen Atomanlagen die Entwicklung einer Atombombe in dem Land dauerhaft aufzuhalten. Ebenso wenig könne Israel die Folgen eines Kriegs gegen Iran kontrollieren.
...
Diskin steht mit seiner Meinung allerdings nicht allein da. Erst vor wenigen Tagen hatte sich Benny Gantz, Generalstabschef der israelischen Armee, ähnlich geäußert. Er denke nicht, dass Iran eine Atombombe bauen werde, sagte er in einem Interview.

Auch der frühere Mossad-Chef Meïr Dagan warnte öffentlich vor einem Angriff auf Irans Atomanlagen. Man müsse daran denken, was am Tag danach geschehe. Solch ein Angriff bedeute für Israel eine Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes.
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Thema: Neues aus dem Iran (unkommentierte Meldungen): Fortsetzung

Weil wir schon wieder so weit sind, dass es mehr um Israel denn den Iran geht ein paar Leitlinien:

1.) Der Fokus dieses Threads sollte auf relevanten Nachrichten bzgl. der Entwicklungen im Iran sein,
2.) Dies ist kein Diskussions-Thread, die Meldungen sollten unkommentiert bleiben. (Diskussionen sind an dieser Stelle eh sinnlos, keiner hier weicht auch nur einen Millimeter von seiner bekannten eigenen Position ab)
3.) Wäre dies ein Diskussions-Thread dürfte jedes Land für seine Außen/Innen- oder sonstige Politik kritisiert werden, hier genießt kein Land einen Sonderstatus.

Also, bitte hier weiterhin nur kurze Meldungstexte mit Links posten. Die großen politischen Debatten solltet ihr dann in geeigneten politischen Foren führen, nicht hier.
 
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Thema: Neues aus dem Iran (unkommentierte Meldungen): Fortsetzung

Iran-Konflikt: USA erhöhen Militärpräsenz an der Straße von Hormus - SPIEGEL ONLINE
Kräftemessen im Persischen Golf

Die Situation in der Meerenge von Hormus spitzt sich zu: Die USA haben ihre Militärpräsenz im Persischen Golf massiv ausgeweitet und warnen Teheran vor einer Blockade der wichtigen Schiffsroute. Doch das iranische Parlament setzt auf Eskalation.

Washington/Teheran - Die Minenräumboote der USA sind schon da. Schritt für Schritt hat Washington in den vergangenen Wochen seine Militärpräsenz im Persischen Golf erhöht. Die Minenräumboote sind das sichtbarste Zeichen dafür, dass es Washington sehr ernst ist im Konflikt mit Iran um die Meerenge von Hormus, die als wichtigste Schiffsroute für Öllieferungen nach Westeuropa und die USA gilt - und als das Nadelöhr des Ölhandels. Durch die nur 50 Kilometer breite Wasserstraße laufen rund 35 Prozent des per Schiff abgewickelten Ölhandels weltweit. Zahlreiche Golfstaaten sind vom Ölexport über diese Meerenge abhängig.

Inzwischen liegen acht Minenräumboote in der Region, damit haben die USA laut einem Bericht der "New York Times" die Zahl ihrer Schiffe verdoppelt. Und das ist längst nicht alles: Zuletzt verlegte Washington demnach Kampfflugzeuge vom Typ F-22 und F-15C in die Region, die Navy schickte zudem ihr Schiff "Ponce". Es wurde zuletzt zu einer Operationsplattform umgerüstet und soll als Basis für den Einsatz von Sondereinheiten dienen.

Iran setzt in dem Streit offenbar auf Eskalation: Der in Teheran einflussreiche Parlamentsausschuss für nationale Sicherheitsfragen und Außenpolitik legte am Montag einen Gesetzentwurf zur Blockade der Wasserstraße von Hormus vor. Danach soll sie für Tanker gesperrt werden, die Öl in Länder transportieren wollen, die Sanktionen gegen die Islamische Republik mittragen. Bis Sonntag hätten 100 der 290 Parlamentarier den Entwurf unterzeichnet. Der Abgeordnete Ibrahim Agha-Mohammadi sagte, das Vorhaben sei eine Reaktion auf die Sanktionen, die Iran im Atomstreit zum Einlenken zwingen sollen.

"Denkt gar nicht erst darüber nach, die Straße von Hormus zu schließen"

Washington ist der "New York Times" zufolge sehr entschlossen, entschieden gegen eine mögliche Blockade der Schiffsroute vorzugehen. "Unsere Botschaft an Iran ist: Denkt gar nicht erst darüber nach", sagte ein namentlich nicht genannter Vertreter des US-Verteidigungsministeriums der Zeitung. Und weiter: "Denkt gar nicht erst darüber nach, die Straße zu schließen. Wir räumen die Minen. Denkt gar nicht erst daran, eure Schnellboote zu schicken, um unsere Schiffe oder kommerzielle Transporter zu bedrängen. Wir versenken sie." Wenn US-Präsident Barack Obama sage, dass neben Verhandlungen alle Optionen auf dem Tisch liegen würden, sei dies auch so gemeint.

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Die meisten "Experten" behaupten, die Straße von Hormus unterliege dem UNCLOS und das darin fixierte internationale Recht schütze den Schiffsverkehr jeglicher Art. Iran habe demgegenüber keine territorialen Ansprüche und dürfe deshalb nicht blockieren.

Allerdings ist die genaue Auslegung der UNCLOS unter den Experten umstritten. Zum einen gibt es eine UNCLOS-Konvention, die 1958 verabschiedet wurde, die sogenannte UNCLOS I, welcher Iran und auch die USA beigetreten sind. Gemäß UNCLOS I (Artikel 5) gilt für die Durchfahrt durch die Straße von Hormus die sogenannte "Innocent Passage"-Klausel.

1982 wurde eine überarbeitete Version von UNCLOS in der UNO vorgestellt, die sogenannte UNCLOS III, der die USA (und Israel) nicht beigetreten sind, und welche Iran unterschrieben, aber nicht ratifiziert hat. Somit ist Iran der UNCLOS III effektiv auch nicht beigetreten. Gemäß der UNCLOS III (Artikel 37) gilt für die Durchfahrt durch die Straße von Hormus die sogenannte "Transit Passage"-Klausel. Es sollte erwähnt werden, dass Irans Unterschrift für die UNCLOS III an gewisse Ausnahme-Regelungen geknüpft war, die schriftlich in der Konvention eingetragen sind.

Solche Ausnahmeregelungen in UNO-Konventionen sind keine Seltenheit. Viele anderen Länder haben ähnlich wie der Iran in der UNCLOS eigens eingetragene Ausnahmeregelungen. Die Ausnahmeregelungen Irans besagen u.a., dass die Rechte, die Iran unter dem "Transit Passage" anderen Ländern gewährt, nur für Länder gelten, die der Konvention beigetreten sind. Das würde heißen: Da die USA UNCLOS III nicht beigetreten sind, haben die USA auch keine "Transit Passage"-Rechte durch die Straße von Hormus.

Die meisten "Experten" behaupten, die Straße von Hormus unterliege dem UNCLOS und das darin fixierte internationale Recht schütze den Schiffsverkehr jeglicher Art. Iran habe demgegenüber keine territorialen Ansprüche und dürfe deshalb nicht blockieren.

Allerdings ist die genaue Auslegung der UNCLOS unter den Experten umstritten. Zum einen gibt es eine UNCLOS-Konvention, die 1958 verabschiedet wurde, die sogenannte UNCLOS I, welcher Iran und auch die USA beigetreten sind. Gemäß UNCLOS I (Artikel 5) gilt für die Durchfahrt durch die Straße von Hormus die sogenannte "Innocent Passage"-Klausel.
Wäre eine Blockade der Straße von Hormus durch Iran legal? | Telepolis
Der Iran, in diesem Fall das Parlament, kann nur die friedliche Durchfahrt, auch durch seine Gewässer, verhindern wenn er UNCLOS I widerruft oder andere Einschränkungen vertraglich damals festgehalten hat welche ihm das erlauben. Handelsschiffe welche die Straße passieren wollen sollten dies auch weiterhin dürfen.

Dies gilt jedoch nicht für Kriegsschiffe. Der Iran hat zudem UNCLOS III noch nicht in ratifiziert. Die Durchfahrt aller solcher Kriegsschiffe kann der Iran jederzeit legal unterbinden.

Sollte der Iran jedoch überfallen werden und somit sich im Krieg befinden ist ihm die vollständige Sperrung der Straße rechtlich gesehen erlaubt. Abgesehen davon das Krieg und "Recht" ein paradoxes etwas ist so darf alle Mittel zur Wahrung seiner Souveränität nutzen. Das schließt auch die vollständige Sperrung seiner Hoheitsgewässer ein.
 
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Theoretisch kann der Iran die Durchfahrt überhaupt nicht vollständig sperren.

An der schmalsten Stelle ist die Straße 30 Meilen breit. Der Iran kann bestenfalls seine 12-Meilenzone sperren.

Dann wird es sicher enger, aber nicht unmöglich, dort durchzufahren.
 

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Durch die Untiefen sollen beide Richtungen durch iranische Gewässer verlaufen.
 
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Untiefen kann man beseitigen.
 
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Nachdem Russland die Lieferung von Luftabwehrraketen des Typs S-300 an den Iran gestoppt hat, plant es vorerst keine neuen Waffendeals mit der Islamischen Republik. Dies hat der russische Botschafter in Teheran, Lewan Dschagarjan, RIA Novosti mitgeteilt.
Es sei dies ein sehr „sensibles Thema“, das „vorerst nicht auf der Tagesordnung steht“, sagte der Diplomat am Montag.
Der Iran hatte 2007 Luftabwehrraketen des Typs S-300PMU-1 im Wert von 800 Millionen US-Dollar von Russland bestellt. Im September 2010 verbot der damalige russische Präsident Dmitri Medwedew die Lieferung per Erlass. Der Kreml begründete die Entscheidung mit der Juni-Resolution des UN-Sicherheitsrats, welche die Lieferung von sieben Waffenkategorien an den Iran untersagt. Während die westlichen Staaten erleichtert aufatmeten, drohte Teheran Moskau mit einer Gerichtsklage.
Vergangene Woche rief der prominente russische Militärexperte Igor Korotschenko die Regierung in Moskau auf, die gestoppten S-300-Lieferungen wiederaufnehmen. Grund dafür sei die „neue geopolitische Lage“ in der Welt sowie die stockenden Raketenabwehrgespräche mit den USA. Weil bei den Gesprächen über den US-Raketenschild in Europa jeder Fortschritt ausbleibe und die USA und die Nato sich über die russischen Sorgen hinwegsetzten, solle Russland seine Interessen verteidigen und jene Länder und Regimes unterstützen, mit denen es befreundet ist und von denen aus keine Bedrohung für Russland ausgeht, hatte Korotschenko, der dem Gesellschaftlichen Beirat des russischen Verteidigungsministeriums und dem Moskauer Forschungszentrum für Weltwaffenhandel (CAWAT) vorsteht, in einem Interview mit RIA Novosti gesagt.

Quelle: Russischer Botschafter: Vorerst keine neuen Waffendeals mit Iran | Sicherheit und Militär | RIA Novosti
 
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