Putin will die Bomber wieder patrouillieren lassen

Diskutiere Putin will die Bomber wieder patrouillieren lassen im Russische / Sowjetische LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Russland hat das größte Lufmanöver seit den 90er Jahren im Norden durchgeführt. http://www.n-tv.de/840779.html
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Russland hat das größte Lufmanöver seit den 90er Jahren im Norden durchgeführt.
Norwegen betrachte die Übung als Ausdruck eines verstärkten Interesses der russischen Regierung am hohen Norden, sagte Asak. "Wir haben eine solche Aktivität sehr lange nicht mehr gesehen. Nicht seit Anfang der 90er Jahre."
http://www.n-tv.de/840779.html
 

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Space Cadet
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Es zeigt doch, das Russland wieder für sowas Geld über hat.
Wer sich solch einen Aufwand leisten kann und will, hat Machtinteressen.
Und ein Gegenpol zu einem anderen ist immer gut.
 

gringo

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Ganz locker und einseitig sollte man die Bomber-Nachricht wohl nicht betrachten.
Ohne Not beteiligen wir Europäer uns am Herausfordern des russischen Bären. Schon vergessen, was uns Deutschen incl. Verbündeten nach erheblicher Unterschätzung da mal kräftig auf die Füße gefallen ist. :?!
Scholl-Latour's "Rußland im Zangengriff", schärft den Blick dafür, was da durch wen läuft und was zu erwarten ist.
Der Autor steht nicht gerade in Verdacht pro russisch zu agitieren. Eher dafür dass er europäisch denkt und Krisenherde realistisch sieht, so wie er mit Beginn des Irakkrieges u.a. die "no win" Situation prophezeit hatte.

Nachdenklichkeit ist schon zu empfehlen, wenn Rußland sich auf sein Militärpotential besinnt, während die Bundeswehr der Magersucht zutreibt. Stärke, Struktur und Ausrüstung für den Hindukusch ... :confused:

Und Fixierung auf Tu-95, ob alt oder modern, das ist wie bei B-52 Banane. Die Fracht entscheidet. Diese Bomber werden im Ernstfall dank weitreichender Marschflugkörper wohl eher nicht von Alarmrotten erreicht.:TD:
 
Schorsch

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Nachdenklichkeit ist schon zu empfehlen, wenn Rußland sich auf sein Militärpotential besinnt, während die Bundeswehr der Magersucht zutreibt. Stärke, Struktur und Ausrüstung für den Hindukusch ... :confused:
Russlands Militärpotential ist und bleibt mager und derzeit findet wohl eher eine Wiederherstellung der ehemaligen Fähigkeiten wieder. Angesichts des extremen Geldmangels existieren wohl viele Verbände nur noch auf dem Papier. Hauptaugenmerk wird weniger in militärischen Spielereien mit dem Westen liegen, sondern in der Absicherung der Peripherie mit Machtprojektion in den Zentralasiatischen Raum, wo man sich von den Europäern und Amerikanern gewiss die Butter nicht vom Brot nehmen lassen will. Deswegen ist Afghanistan auch gar kein so schlechter Ort für den Westen, um eben jene Butter doch vom Brot zu nehmen, nebenbei kann man noch was gegen Terrorismus - oder wie man es auch nennt - tun.
Im Zentralasiatischen Raum befinden sich immerhin wichtige Energiequellen, die, sollten sie unter die Quasikontrolle Russlands fallen, Westeuropa dauerhaft in die Abhängigkeit Russlands stellen. Auch keine schöne Vision.
 
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Russlands Militärpotential ist und bleibt mager und derzeit findet wohl eher eine Wiederherstellung der ehemaligen Fähigkeiten wieder. Angesichts des extremen Geldmangels existieren wohl viele Verbände nur noch auf dem Papier.
...
Vielleicht unterliegen wir da einem Trugschluss.
Dass die russische Armee nicht im Bestzustand ist und auch quantitativ mit USA/NATO nicht mithalten kann, ist offensichtlich. Das ist aber ein relatives Verhältnis.
In absoluten Zahlen sieht das schon anders aus. Zur Zeit hat Rußland wohl noch rund 8000 Atomsprengköpfe. Selbst wenn in einem Konfliktfall wir mit unserer technologischen Überlegenheit 90% abfangen, prasseln noch immer 800 Stück irgendwo herunter und wir können uns zynischerweise aussuchen wo.
Mal ganz abgesehen davon, welchen Schaden die restlichen 7200 explodierten noch in der Atmosphäre anrichten.
 
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Vielleicht unterliegen wir da einem Trugschluss.
Dass die russische Armee nicht im Bestzustand ist und auch quantitativ mit USA/NATO nicht mithalten kann, ist offensichtlich. Das ist aber ein relatives Verhältnis.
In absoluten Zahlen sieht das schon anders aus. Zur Zeit hat Rußland wohl noch rund 8000 Atomsprengköpfe. Selbst wenn in einem Konfliktfall wir mit unserer technologischen Überlegenheit 90% abfangen, prasseln noch immer 800 Stück irgendwo herunter und wir können uns zynischerweise aussuchen wo.
Mal ganz abgesehen davon, welchen Schaden die restlichen 7200 explodierten noch in der Atmosphäre anrichten.
Ich rede hier nicht über nukleare Waffen. Diese spielen für zukünftige Konflikte keine Rolle. Streitkräfte der USA und Westeuropa sind dafür da, ihre Macht zu projezieren. Das ist schon, jedenfalls im Falle der USA, schon seit Ende des 2. WK so. Korea, Vietnam, Nahost kamen ohne Nuklearwaffen aus. UdSSR's 30000 Atomwaffen haben sie nicht vor einer Niderlage in Afghanistan bewahrt, ebenso wie USA's 25 SSBN nicht vor einer Niederlage in Vietnam. In beiden Fällen war es den Nationen nicht möglich, mit ihrem vorhandenen Militärpotential einen politischen Willen umzusetzen.

Eine Truppe wie die "Rote" Armee (und im Prizip auch die Bundeswehr) ist an ihre eigene Scholle gebunden und kann im Prinzip nur an der Landesgrenze operieren. Anderswo nur mit starker Duldung und Unterstützung anderer Mächte. Deutschland kann kein Kontigent von mehr als 5000 Leuten unterhalten, ist unfähig dies logistisch in einem tatsächlichen Schießkonflikt zu unterstützen. Hier geht es nicht um Eroberung von neuem Lebensraum, sondern bewaffnete Friedenssicherung. Aber wenn schon die Anlieferung eines Fuchspanzers die Bundeswehr überfordert, kann man die Sache vergessen.

Bei Russland sieht es im Prinzip ähnlich aus, vermutlich teilweise noch schlimmer, vor allem da sie keinen großen Bruder haben, der notfalls die Karre aus dem Dreck zieht. Die USA zeigen, welche riesigen finanziellen Aufwendungen für eine wirklich globale Truppe nötig sind. Diesen Luxus hat sich schon die Sowjetunion nur minimal geleistet.
 
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Ich rede hier nicht über nukleare Waffen. Diese spielen für zukünftige Konflikte keine Rolle. Streitkräfte der USA und Westeuropa sind dafür da, ihre Macht zu projezieren. Das ist schon, jedenfalls im Falle der USA, schon seit Ende des 2. WK so. Korea, Vietnam, Nahost kamen ohne Nuklearwaffen aus. UdSSR's 30000 Atomwaffen haben sie nicht vor einer Niderlage in Afghanistan bewahrt, ebenso wie USA's 25 SSBN nicht vor einer Niederlage in Vietnam. In beiden Fällen war es den Nationen nicht möglich, mit ihrem vorhandenen Militärpotential einen politischen Willen umzusetzen.
...
Lassen wir die Atomwaffen außen vor, dann stimme ich überein.

Nach meiner Meinung ist es immer wieder erstaunlich, mit welcher Fehleinschätzung die eigene konventionelle Macht gesehen wird.
Viel High-Tech damals in Vietnam, heute in Irak und Afghanistan (auch schon vor 1989 von den Russen), aber wie die Geschichte zeigt, man kann damit nicht ganze Völker kontrollieren.

Man lernt aber auch nicht.
 
Schorsch

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Lassen wir die Atomwaffen außen vor, dann stimme ich überein.

Nach meiner Meinung ist es immer wieder erstaunlich, mit welcher Fehleinschätzung die eigene konventionelle Macht gesehen wird.
Viel High-Tech damals in Vietnam, heute in Irak und Afghanistan (auch schon vor 1989 von den Russen), aber wie die Geschichte zeigt, man kann damit nicht ganze Völker kontrollieren.

Man lernt aber auch nicht.
Was heißt kontrollieren. Natürlich geht das. Die USA können zum Beispiel Iran in die Schranken weisen. Sie können nicht das Denken der Menschen verändern, somit keine Gesellschaft umpolen (zum Beispiel vom eher tribalistischen Proporz zur westlichen Demokratie in einer Legislaturperiode).

Wie ich schon eingangs sagte halte ich die ganze Sache für aufgekochten kalten Kaffee. Mit ein paar mehr Flugstunden der Bomber wird Russland keine politischen Ziele umsetzen. Da der Westen sich grundsätzlich vor den Russen fürchtet, wird es eher Dinge schwierig machen.
 
ramier

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Zurück zum Thema, ich denke ganz so auf die leichte Schulter sollte man das Wiederaufnehmen von Bomberflügen nicht nehmen. Bomberflüge -egal ob man sich herausgefordert fühlt (egal von wem, den Westen, der Nato, China, Nordkorea) oder selbst herausfordert sind ein agressiver Akt. Ich bin dann wenn soetwas stattfindet für eine gegenseitige Kontrolle entweder im Rahmen einer Kooperation Russlands mit der Nato, der EU aber soetwas sollte nicht unilateral stattfinden, damit es nicht zu Missverständnissen führt.
 
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Schorsch

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Zurück zum Thema, ich denke ganz so auf die leichte Schulter sollte man das Wiederaufnehmen von Bomberflügen nicht nehmen. Bomberflüge -egal ob man sich herausgefordert fühlt (egal von wem, den Westen, der Nato, China, Nordkorea) oder selbst herausfordert sind ein agressiver Akt. Ich bin dann wenn soetwas stattfindet für eine gegenseitige Kontrolle entweder im Rahmen einer Kooperation Russlands mit der Nato, der EU aber soetwas sollte nicht unilateral stattfinden, damit es nicht zu Missverständnissen führt.
Ich denke, die Russen behalten gute sowjetische Tradition bei, nämlich leicht mit dem Säbel zu rasseln, aber niemals wirklich zu provozieren. Die Sache ist ja vermutlich mehr innenpolitisch als außenpolitisch gemeint, und deshalb wird man da nichts anbrennen lassen. Die Russen sind ja nicht dumm.
 
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Russische Langstreckenbomber über den Ozeanen

MOSKAU - Russlands Luftwaffe will ihre Langstreckenbomber künftig weit außerhalb der eigenen Landesgrenzen über dem Pazifik und dem Atlantik rund um die Uhr einsetzen.

Die Luftwaffe müsse wieder anknüpfen an die Sowjetzeiten, als der Rekord für einen Flugeinsatz am Stück bei 48 Stunden lag, sagte der Kommandeur der Luftwaffeneinheit, Generalmajor Pawel Androssow, nach Angaben der Agentur Interfax. Kremlchef Wladimir Putin hatte als Reaktion auf die «wachsende Bedrohung durch andere Länder« angekündigt, die mit Raketen bestückten Langstreckenflugzeuge erstmals seit 15 Jahren wieder dauerhaft fliegen zu lassen.

Nach dem Ende des Kalten Krieges hatte Moskau die Flüge 1992 eingestellt. Washington reagierte gelassen auf die Entscheidung. Nach russischen Angaben waren die Bomber in den vergangenen Tagen auch über Alaska und die US-Insel Guam gefolgen. Dabei seien die russischen Flieger von etwa 20 amerikanischen Flugzeugen verfolgt worden, sagte Androssow. Im Norden Russlands seien acht Raketen auf Übungsziele abgefeuert worden.

Kampf um Rohstoffe im Polarmeer

Russische Experten begrüßten die neuen Dauereinsätze. Damit habe sich ein weiterer Teil der früheren Atommacht Russland in der internationalen Arena zurückgemeldet, sagte der Luftwaffen-Experte Valentin Rog der Agentur Itar-Tass. Die ständige Präsenz der russischen Luftwaffe sei auch bedeutsam für den Kampf um die Rohstoffe im Nordpolarmeer, meinte der Generalmajor. Russland hofft darauf, in den kommenden Jahren von den Vereinten Nationen Zugang zu den Öl- und Gasvorräten zu erhalten.

Moskau ist seit einigen Wochen bemüht, seine militärische Stärke zu demonstrieren. Im Streit mit den USA um eine Raketenabwehr in Mitteleuropa hat Russland mehrfach mit der Stationierung eigener Raketen etwa in der Exklave Kaliningrad gedroht. Zudem hatte Putin nach mehreren erfolgreichen Atomraketentests und der Stationierung des neuen Raketenabwehrsystems S-400 «Triumph« bei Moskau ein großes Programm zur Modernisierung der gesamten Raketenabwehr des Landes angekündigt.
19.8.2007 11:21 MEZ


und der zweite Teil:



Putin lässt seine Bomber kreisen
Russland meldet sich militärisch als Supermacht zurück




MOSKAU - Als Wladimir Putin unlängst mit angespannten Arm- und Brustmuskeln beim Angeln posierte, war die Botschaft eindeutig: Russland ist stark. Kaum eine Gelegenheit lässt der Kremlchef aus, um der Welt die neue Stärke vor Augen zu führen. Langstreckenbomber in Dauerpatrouille, atomare Interkontinentalraketen in Serienproduktion, U-Boote am Nordpol sowie neue Raketenabwehrsysteme sind nur die jüngsten Drohgebärden gegen den Westen. Im Poker um US-Raketenabwehrpläne in Mitteleuropa dürften dem russischen Präsidenten die Trümpfe auch künftig nicht ausgehen.

"Wir wollen sichergehen, dass wir uns in jeder Situation verteidigen können, damit uns niemand unter Druck setzen kann", sagte der für Rüstungsfragen zuständige Vizeregierungschef Sergej Iwanow. Als möglicher Nachfolger Putins bei der Präsidentenwahl im März 2008 rührt er immer wieder am Sicherheitsgefühl der Russen. Mit ihren Erfolgsmeldungen will die russische Führung den Wählern klarmachen, dass ihr Land wieder eine Supermacht ist.

Wo der russische Bär protzt

Auf dem Flugfeld in Schukowski bei Moskau wird "der russische Bär" von morgen an auf der bisher größten Internationalen Luft- und Raumfahrtmesse MAKS mit modernster Militärtechnik protzen. Zu sehen sind unter anderem Kampfjet-Flugshows, Jagdflugzeuge der Firma MiG für Indiens Kriegsmarine, moderne Mehrfachraketenwerfer und Raketenabwehrsysteme sowie Raumfahrttechnik. Bis 2010 will Russland 20 Aufklärungssatelliten für das Navigationssystem Glonass ins All schießen, um im Ernstfall damit seine Marschflugkörper zu steuern.

Der Westen reagiert bisher gelassen. Denn obwohl Russland seine Militärausgaben in den vergangenen Jahren auf inzwischen umgerechnet rund 25 Milliarden Euro vervierfacht hat und weiter erhöht, steht das größte Land der Welt immer noch weit hinter den USA mit Verteidigungsausgaben von rund 341 Milliarden Euro zurück.

Zu einer Bündelung seiner Kräfte in der Luft- und Weltraumverteidigung sieht sich Moskau nicht zuletzt wegen der Aufkündigung des ABM-Vertrags über die Begrenzung von Abwehrsystemen durch die USA gezwungen. Dank der immensen Öl- und Gasvorräte und anderer Rohstoffe gilt das groß angelegte Sanierungsprogramm für die Streitkräfte als finanzierbar. Das neue russische Selbstbewusstsein lässt in den Reihen der Militärbefehlshaber inzwischen auch Rufe nach Bildung eines neuen Blocks als Gegengewicht zur Nato aufkommen.

Neue Akzente nach der "Schwächephase"

Im Kreml heißt es, dass Moskau nach einer langen, vom Westen genutzten Schwächephase während der 1990er Jahre nun international wieder eigene Akzente setze. Dazu gehört auch Putins Drohung, aus dem KSE-Vertrag über konventionelle Streitkräfte in Europa - einem der wichtigsten Abkommen zur Rüstungskontrolle - auszusteigen, wenn eine Ratifizierung durch die Nato-Staaten ausbleibt. "Es scheint, wir haben das Glück, dem Beginn eines neuen Kalten Krieges beizuwohnen", kommentierte das russische Magazin The New Times.

Gerade verfügte Putin per Dekret eine schnellere Entwicklung von Flugzeugtriebwerken, um russische Kampfjets im Wettstreit mit den USA als Exportartikel konkurrenzfähig zu halten. Im Rüstungsexport liegt Russland nur noch knapp hinter den USA - und bedient vor allem die Gegner Washingtons wie den Iran und Venezuela mit Waffen.

Erstmals seit dem Zerfall der Sowjetunion lief in diesem Jahr ein gigantisches Atom-U-Boot der neuen Borei-Klasse vom Stapel. Bis zu 20 ballistische Bulawa-Raketen mit jeweils mehr als zehn atomaren Sprengköpfen können darauf stationiert werden. Wie im Kalten Krieg kreisen seit Freitag strategische Langstreckenbomber wieder weit außerhalb russischer Grenzen über Atlantik, Pazifik und Nordmeer rund um die Uhr. Der Kommandeur der Luftwaffeneinheit, Pawel Androssow, formulierte als Ziel, "wie zu Sowjetzeiten rekordverdächtige 48 Stunden lang in der Luft zu bleiben". Putin gab ihm Recht: "Unsere Piloten haben lange genug stillgesessen, nun beginnt für sie ein neues Leben."

ULF MAUDER (dpa)
19.8.2007 18:08 MEZ

Bild zu den Zeitungsartikeln dpa
 
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Oliver1977

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Langsam mit den jungen Pferden

Ich würde diese ganze Situation einfach nicht über bewerten. Wir wissen nur das Putin ein Paar Bomber mit Atomwaffen ständig in der Luft hält. Ok, hört sich schlimm an, ich geb´s zu. Aber mehr wissen wir nicht! Hat Putin Innen oder Aussenpolitische Ziele? Wen will Russland´s starker Mann einschüchtern?
Die Gelassenheit der USA könnte gespielt sein aber ich denke das jeder weiß dass die Möglichkeit eines Atomkriegs der von der USA oder Russlands ausglösst werden könnte sehr sher gering ist. Wie nennt man das doch gleich??? Gleichgewicht des Schreckens??? Die Angst nicht gewinnen sondern nur verlieren zu können?

Es wird doch immer alles heißer gekocht als das es gegessen wird...
 

beistrich

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I..Wir wissen nur das Putin ein Paar Bomber mit Atomwaffen ständig in der Luft hält. ...
Blöde Frage aber: Wissen wir das? :?!

Ich glaube kaum das die russische Bomberflotte diese Bereitschaft hat und ob es überhaupt nötig oder möglich ist.
 
Schorsch

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Wir wissen nur das Putin ein Paar Bomber mit Atomwaffen ständig in der Luft hält. Ok, hört sich schlimm an, ich geb´s zu. Aber mehr wissen wir nicht!
Das wäre Spitze, dann hätten sie bald keine mehr. :FFTeufel:
Eine ständige Bereitschaft ist der beste Weg seine Flotte im Eiltempo zu verschleißen. Die Tu-160 hat mit ihrem Schwenkflügel ein unumgängliches Mindesthaltbarkeitsdatum. Ich tippe die Piloten dürfen das Flugzeug nur bei maximal 300kts und M0.85 fliegen, und niemals zu stark in die Kurve gehen.
 
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Bei ihren wiederaufgenommenen Patrouillen über dem Atlantik und Pazifik sind russische Langstrecken-Bomber vollständig bewaffnet. Wie der Oberkommandierende der Luftstreitkräfte, Alexander Selin, am Montag der Nachrichtenagentur Interfax sagte, sind die Flugzeuge mit allen modernen Waffen ausgerüstet. .....
http://www.n24.de/politik/article.php?articleId=144184&teaserId=147797

Was "moderne Waffen" bedeutet sollte ja allen klar sein, naja ansonsten wäre diese Aktion auch als reine Machdemonstration auch wirklich sinnlos, oder ?

Meine Vermutung ist ja das diese Flüge nach der Präsidentenwahl wieder eingestellt werden, eingestellt werden müssen.
 

Büttner

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Eine ständige Bereitschaft ist der beste Weg seine Flotte im Eiltempo zu verschleißen. Die Tu-160 hat mit ihrem Schwenkflügel ein unumgängliches Mindesthaltbarkeitsdatum. Ich tippe die Piloten dürfen das Flugzeug nur bei maximal 300kts und M0.85 fliegen, und niemals zu stark in die Kurve gehen.
Danke für Details, zum zweiten: Da gibet noch mehr Sachen die in die selbe Richtung gehen. Wer einmal im russischen TV verfolgt hat die Vorbereitungen für die Parade in Monino dem wird aufgefallen sein das bei jeder Probe ein anderer Tu-160 in der Luft war. Man kann mal darüber nachdenken warum das so war ....:!:
 
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http://www.n24.de/politik/article.php?articleId=144184&teaserId=147797

Was "moderne Waffen" bedeutet sollte ja allen klar sein, naja ansonsten wäre diese Aktion auch als reine Machdemonstration auch wirklich sinnlos, oder ?

Die Flugzeuge Tu-160 und Tu-95, deren Patrouillenflüge in entferntere Gebiete auf Anweisung des russischen Präsidenten Wladimir Putin wieder aufgenommen wurden, werden mit keinen Nuklearwaffen bestückt.
Das sagte der stellvertretende Befehlshaber der Fernfliegerkräfte der russischen Luftstreitkräfte Generalmajor Anatoli Schicharjow am Dienstag bei einem kurzen Pressegespräch in Moskau.
„An Bord werden sich nur Übungsraketen befinden“, so der Militär. ..... Im Bedarfsfalls können auf Anweisung des Obersten Befehlshabers Zusatzflüge stattfinden. „Der normale Flugdienst sieht zwei Flugschichten pro Woche vor“, sagte der Generalmajor. .....
http://de.rian.ru/safety/20070821/72898629.html

Vorwärts, wir marschieren zurück. :FFTeufel: Oder weiss er einfach noch nicht was sein Chef gesagt hat. :rolleyes:
 
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Die Bomber der Russen sind die selben, nur die Begleitung hat sich geändert, nach Lightning, Phantom und Tornado F3 sind nun die Typhoon drann. :TD:
(c) RAF MoD
 
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Das Verschleißproblem will man scheinbar nicht so richtig sehen wollen:

Die Flugzeuge der russischen strategischen Fliegerkräfte - Tu-22, Tu-95 und Tu-160 - können noch rund 50 Jahre fliegen. Das sagte der Präsident des Luftfahrtunternehmens „Tupolew“, Igor Schewtschuk. „Die Betriebszeit dieser Flugzeuge beträgt noch 40 bis 50 Jahre. Das sind die Flugzeuge mit einer langen Einsatzdauer“, sagte Schewtschuk ....
Die russischen Luftstreitkräfte haben strategische Bombenflugzeuge, die überwiegend in den 80er Jahren gebaut worden waren. .....
http://de.rian.ru/safety/20070822/73385330.html

Ich habe da leider so meine Zweifel ob wir diese Flugzeuge noch in 50 Jahren - 2057 also - am Himmel sehen könnten.
 
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Putin will die Bomber wieder patrouillieren lassen

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