Für das Renommee des (toten) Piloten natürlich förderlich, dass es sich um einen technischen Fehler handelte. Bringt auch die greisen Kameraden nicht in Verruf. Andererseits stellen sich jetzt viel hässlichere Fragen an die "Community":
Da wird ein >60 Jahre altes Flugzeug am Performance Limit betrieben. Wer überprüft da die Festigkeit der Strukturteile? [wahrscheinlich niemand, und wenn hatte so einen komischen trimmtab niemand auf der Rechnung]
Ist überhaupt vom Hersteller (das wäre heute Boeing) eine solche Aktion zugelassen? [ich denke die haben ne Sonderzulassung, und Betreiben auf eigene Gefahr]
Berechnet jemand im Vorfeld mögliche Störfallszenarien (was passiert wenn ...)? [ach was, wieso, passiert doch nichts! sind doch alles spitzen Leute]
Ob die Leute wissen, dass man da eine Art permanenten Flight Test über ihren Köpfen macht?
Nur um kurz eine Dimension zu geben: wir haben mehr Tote als in Fukushima, von den 50 Verletzten ist anzunehmen, dass 10-20% lebenslang gezeichnet sein werden durch den Unfall. Wenn die "Community" da mit den Achseln zuckt und sagt "weiter so", dann schaufelt sie sich mittelfristig das eigene Grab.
Der Betreiber des Fluggeräts ist hoffentlich gut versichert. Oder muss man in Reno ein Zettel beim Eingang unterschreiben, mit dem man den eigenen Tod in Kauf nimmt?
So, jetzt freue ich mich auf viele rote Karten ob so viel Unromantik.