Das Geschossgewicht der 30x165mm Granate ist höher 390g statt 360g.
Ja, aber die Gewichts (und Größenunterschiede) sind extrem. Die Gau 8 wiegt aufmunitioniert (für 20sec) 1828kg, die GsH-30-2 nur wird inklusive Munition (für 5sec) unter 300kg wiegen.
Keine Ahnung warum, aber da es die stärkste Hubschraubermontiertet MK weltweit ist ist die Wahrscheinlichkeit das das mit der Stabilität des Hubschraubers zusammenhängt hoch.
Die Kühlung durch die Rotation ist absolut nebensächlich. Das wichtige ist das sich die Kadenz durch 6 teilt sprich nur 650 Schuß/Minute Pro lauf was sehr wenig ist.
Die Geschosslänge spielt doch eigentlich keine Rolle (solange die Zuführung mitmacht). Dazu wundert mich das man immer nur von 390gr für das HE Geschoss liest, man müste dann ja unterschiedliche Geschossgewichte haben.-
Man hat in der UDSSR übrigens an einer 45mm Kanone mit glatten Lauf herum experimentiert die für die Su 25 gedacht war.
Warum hat man diese nicht eingeführt??
Die mir vorliegenden ballistischen Daten sprechen für die Munition der GAU-8. Die Rasanz der Geschosse ist besser ( man hat also danke der höheren Treibladung ne gestrecktere Flugbahn) und ist dank des höheren Geschossgewichts nicht dermaßen anfällig gegenüber Witterungseinflüssen wie Wind, Feuchtigkeit. Ergo ist es leichter, die Waffenrechenanlage auf die Kanone abzustimmen.
Zudem haben die Kanonenläufe der GAU- 8 sehr lange Strecken keine Bettung, was das Eigenschwingungsverhalten der Kanonenläufe und somit die Treffsicherheit auch beeinflussen kann.
Der Hersteller spricht von einem Streukreis von 5
MOA bei 80 Schuß von einem 100 Schuß Feuerstoß auf einer Distanz von 4000 fts...
Zudem ist die 30x 173 weniger anfällig auf Temparaturschwankungen durch den größeren Brennraum in der Hülse, was die ballisitschen Daten zumindest aus dieser Perspektive etwas mehr voraussagbar machen lässt..
Zudem kenne ich die verschiedenen Dralllängen der Kanonenläufe nicht. Mir fiel aber auf, daß die die 30x 165 trotz kürzerer Hülse fast die gleiche Patronenlänge hat, was auf ein langes Geschoß hindeutet, was somit wieder ein kurze Dralllänge plausibel erscheinen lässt. Mit Hilfe des langen Geschosses will man wohl mangelnde Stabilität wieder gewinnen. Die 30x 173 der GAU-8 hat ein kürzeres aber schwereres Geschoß, welches weiter stabil fliegt, was wiederum auf ne lange Dralllänge schliessen lässt. Dies ist aber bitte unter Vorbehalt zu verstehen, da ich die Setztiefe der Geschosse in der Hülse nicht kenne.
Für die GAU-8 spricht auch die Möglichkeit, progressiveres ( langsamer abrennendes) Treibladungspulver zu verwenden, bedingt durch die längeren Läufe, welches im Gegenzug die thermische Belastung weiter verringert.
Von der 30x 165 ist mir bekannt, daß die Treibladungen aus Pyroxilin zwischen 117 und 123 Gramm liegen. Pyroxilin ist ein hochbrisanter Sprengstoff, welcher eine hohe Detonationsgeschwindigkeit von 4970 m/s aufweist und in der Hülse in dieser Menge nen Gasdruck von über 3200 bar veranstaltet
Für die 30x 173 habe ich keine verlässlichen Daten auf die Schnelle gefunden, da die meisten Angaben anscheinend
classified sind.
Zur A 10 und ihrem scheinbaren Mangel der Langsamkeit:
Der Luftraum über einem Einsatzgebiet wird in sogenannte
kill boxes unterteilt. Und wenn ich nen imaginären Würfel mit ner Kantenlänge von sagen wir mal 3 Meilen habe, ist es doch leichter mich mit 250 bis 300 KIAS (
knots indicated air speed) darin zu bewegen als mit 450 bis 500..... Das ermöglicht es mir engere Kreise oder Kurven zu fliegen und um so schneller meine Kanone auf das Ziel auszurichten. Die Wahl der Amis, die Super Tucano zu beschaffen belegt dies.
Zudem ist der Einsatz von CAS- Fliegern in den heutigen Konflikten niederer Intensität eher schwierig, denn wie setzt man ein Schlachtflugzeug in einem Gefecht über einer Stadt ein, in der tausende von Zivilisten rumkrebsen und man nur ein oder zwei Häuser plätten will, in denen sich die bösen Jungs verschanzt haben.....
Afghanistan ist da mit seiner ländlichen Szenerie schon eher geeignet, aber in manchen Gebirgstälern ist die A 10 durch ihre niedrigere Geschwindigkeit eher geeignet als die SU, weil man damit besser ( weil langsamer) durch die Täler jucken kann...
Hier ist ein kurzer aber dennoch sehr aufschlussreicher Artikel von vermutlich
dem CPC der USAF oder der USAF Universität, wenn man nach der Linkadresse geht..........
In diesem wird geschildert, daß in etwa nur 4 % aller CAS Einsätze ( Luftnahunterstützungseinsätze) überhaupt Bordwaffen eingesetzt wurden, und sogenannte CAS- Patrouillen die vorzugsweise gewählten Art der Führung zählten. Man spricht hier auch davon, daß die Flugzeuge in der Luft in der Nähe und in größerer Höhe kreisen und den Bodentruppen die Option weniger Reservetruppen vorzuhalten erst ermöglichen.
Jetzt weiss ich nicht ob man die SU25 oder 39 in der Luft betanken kann, aber die A 10 ist dazu in der Lage. Somit ist die
loiter time ( Zeit im Warteflug) nur durch die Erschöpfung des Piloten und durch den Ölvorrat der Triebwerke begrenzt.
Stichwort Radar: Wozu braucht man Radar, daß aktiv abstrahlt und somit zu orten und zui stören ist, wenn es
Link 16 oder
Situational Awareness Data Link gibt......
Mit letzterem ist die A 10 ausgerüstet.
Litening oder
Sniper Target Pods tun ihr übriges.....
Video 1,
Video 2
Und falls feindliche Jäger über dem Schlachtfeld an sich auftauchen würden, dann hätten AWACS und seine CAP- Patrouillen kläglichst versagt....
Aber trotzdem wäre es interessant, wie ne SU 35 oder eine F 35 ein feindliches Schlachtflugzeug, welches in geringer Höhe fliegt, mit geringer Geschwindigkeit unterwegs ist, schnell und effizient vom Himmel pusten will......