nuke
Testpilot
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Versprochen war ein traumhafter Flugbetrieb, verteilt auf zwei Blöcke. Vormittags sollte eine Mustang ein Display fliegen, 2x B-25, 2x P-51, 1x P-47 und 1x A-26 Bodentruppen angreifen und Doc, die neueste fliegende B-29, ihre Runden drehen. Den Nachmittag hätte eine Formation aus Corsair, welche hinterher für ein Solodisplay in der Luft bleiben sollte, Wildcat, Dauntless, Helldiver und 3x Avenger eröffnen sollen, gefolgt von 2x B-17, Me-262, 2x P-51 im Kampf gegen die Krauts am Boden, die mit Hetzer, Sdkfz 247 und Sdkfz 251 gegen 3 M5s und einige Halftracks antraten, sowie den Oracle Doppeldecker und die Thunderbirds.
Warum steht das alles im Konjunktiv? Es war die größte Katastrophe, die man ohne einen Absturz hinbekommen kann. Die kritische Masse aus Pech, Inkompetenz und Gier wurde erreicht.
Die Fahrt vom Motel bis auf den Parkplatz verlief top, es regnet halt. Kennt man. Geht vorbei. Das Static Display schaut schonmal wunderbar aus, bis auf die Thunderbirds ist fast alles zu sehen, die kurzfristig ausgefallene 262 wurde gegen eine P-63 getauscht, geht in Ordnung. Jetzt stellt sich die Frage: Wo wird überhaupt geflogen? Es ist keine Runway zu sehen, keine Displaylinie auszumachen, also hilft nur, abwarten, bis es losgeht. Was nicht passiert. Durchsagen kommen, dass die Wolken zu niedrig sind, ansonsten wird man mit unglaublich lauter Musik gequält. Dazwischen Werbeansagen und gestellte Interviews. Etwa 3/4 der Geländeseite, welche in die richtige Richtung zeigt, ist nur mit VIP-Tickets zugänglich. Die gehen bei etwa 25 Dollar los, je nach Catering, Zelt etc steigt der Preis rapide an. Zuzüglich zu den etwa 30 Dollar Eintritt und 15 Dollar Parken, versteht sich.
Um 13 Uhr, also in der Mittagspause zwischen den Blöcken, war ein Flug in der B-17 Yankee Lady gebucht, alternativ bot das Museum auch Flüge in deren B-25, C-47 und Waco an, einige Warbirds waren wohl auch für einen vierstelligen Betrag zu mieten, allerdings habe ich diese nie abheben sehen. Nur die Army Aviaten Heritage Foundation mit ihren Hueys und Cobras ist ständig gekreist. Nachdem um 13:30 immernoch nichts abhob und einzig die C-47 kurz die Triebwerke anlies, die Bomberpiloten keine Ahnung hatten, wie sie die angestauten Passagiere noch abarbeiten sollen, wenn das Wetter endlich mitspielt, entschloss ich mich, in einem UH-1H mitzufliegen. 100 Dollar, knapp 10 Minuten. Es war traumhaft. Keine Türen, kein Gelaber, einfach rein, anschnallen und los gehts. Samstags flogen drei Hueys, Sonntags zwei Hueys und eine Cobra. Das ständige Klopfen, die Silhouetten auf der anderen Seite des Platzes waren das Highlight des Wochenendes. Alleine schon der Auftakt. Seit Stunden nichts los, dann Getöse von links und drei UH-1 fliegen eine Runde über den Platz und landen. Was für ein Sound.
Warum steht das alles im Konjunktiv? Es war die größte Katastrophe, die man ohne einen Absturz hinbekommen kann. Die kritische Masse aus Pech, Inkompetenz und Gier wurde erreicht.
Die Fahrt vom Motel bis auf den Parkplatz verlief top, es regnet halt. Kennt man. Geht vorbei. Das Static Display schaut schonmal wunderbar aus, bis auf die Thunderbirds ist fast alles zu sehen, die kurzfristig ausgefallene 262 wurde gegen eine P-63 getauscht, geht in Ordnung. Jetzt stellt sich die Frage: Wo wird überhaupt geflogen? Es ist keine Runway zu sehen, keine Displaylinie auszumachen, also hilft nur, abwarten, bis es losgeht. Was nicht passiert. Durchsagen kommen, dass die Wolken zu niedrig sind, ansonsten wird man mit unglaublich lauter Musik gequält. Dazwischen Werbeansagen und gestellte Interviews. Etwa 3/4 der Geländeseite, welche in die richtige Richtung zeigt, ist nur mit VIP-Tickets zugänglich. Die gehen bei etwa 25 Dollar los, je nach Catering, Zelt etc steigt der Preis rapide an. Zuzüglich zu den etwa 30 Dollar Eintritt und 15 Dollar Parken, versteht sich.
Um 13 Uhr, also in der Mittagspause zwischen den Blöcken, war ein Flug in der B-17 Yankee Lady gebucht, alternativ bot das Museum auch Flüge in deren B-25, C-47 und Waco an, einige Warbirds waren wohl auch für einen vierstelligen Betrag zu mieten, allerdings habe ich diese nie abheben sehen. Nur die Army Aviaten Heritage Foundation mit ihren Hueys und Cobras ist ständig gekreist. Nachdem um 13:30 immernoch nichts abhob und einzig die C-47 kurz die Triebwerke anlies, die Bomberpiloten keine Ahnung hatten, wie sie die angestauten Passagiere noch abarbeiten sollen, wenn das Wetter endlich mitspielt, entschloss ich mich, in einem UH-1H mitzufliegen. 100 Dollar, knapp 10 Minuten. Es war traumhaft. Keine Türen, kein Gelaber, einfach rein, anschnallen und los gehts. Samstags flogen drei Hueys, Sonntags zwei Hueys und eine Cobra. Das ständige Klopfen, die Silhouetten auf der anderen Seite des Platzes waren das Highlight des Wochenendes. Alleine schon der Auftakt. Seit Stunden nichts los, dann Getöse von links und drei UH-1 fliegen eine Runde über den Platz und landen. Was für ein Sound.