Welche persönliche Ausrüstung hatten NVA-Piloten?

[kodak]

Etwas Elektronik...

 

[kodak]

... und nochmal. Die Batterie liegt im schmuddeligen Pack, datiert 1987 und funktioniert noch! :p

 

[Nachbrenner]

Ich habe das Thema schon die ganze Zeit beobachtet.
So sahen die NVA MiG17 Piloten aus.
Was diese an Ausrüstung mithatten..???

 

[Gabi]

Zumindest der linke der beiden Gen. hatte neben seiner Sauerstoffmaske das berühmt berüchtigte Kehlkopfmikrofon hängen. Das wurde mit einem Gummiband um den Kehlkopf gewürgt und musste, damit die Verbindung recht klar wurde ordentlich fest sitzen. Bei Bewegungen des Kopfes, was ja beim Fliegen ab und an mal vorkommen sollte, rieb das "Gerät" schön am möglichst noch frisch rasierten Hals und hinterließ dort sein zerstörerisches Werk. Maskenmikrofone gab´s seinerzeit nur auf Befehl des Arztes und später in den neuen Helmen sowieso.
Der rechte hat vielleicht seine Hosenträger noch mit, so ähnlich sieht das Gewirr aus

 

[Yossarian]

Dafür wurde ja der weiße Flieger-Seidenschal erfunden.:FFD

 

[kodak]

Hmmm... was das Kehlkopfmikrofon angeht, so habe ich das auch noch an "neueren" Helmen (Zsh-3 und 5 glaube ich) gesehen! Kann mir gut vorstellen, dass das Teil höllisch unbequem war - ich finde stellenweise schon die Kinnriemen unangenehm.

 

[Gabi]

Z-Scha 5 kann ich mir zumindest bei uns nicht vorstellen, da wir mit der Einführung des neuen helmes (Z-Scha 5 und der KM-34) einheitlich auf Maskenmikro "umgepolt" wurden. Ich glaube aber die Hubis (Mi-8 usw. außer Mi-24 bei den weiß ich es nicht) sind mit dem Quäldingens noch geflogen.
Anbei mal meine alte Sauerstoffmaske mit dem eingebauten Maskenmikro und rechts der Anschluß an´s Bordnetz

 

[kodak]

Sag mal Gabi - kannst Du mir erklären, weshalb Piloten mit "östlicher" Ausrüstung (also alle ehemaligen WP-Staaten) die Maske ausserhalb des Flugzeuges immer in der Hand hielten/halten, statt diese, wie die Kollegen aus dem Westen, am Helm baumeln zu lassen (indem eine Masken-Verbindung geöfnet wurde)??! :?!

 

[Gabi]

weiß nicht, aber es war wohl verpönt, eben weil es unsere westlichen Kollegen so machten . Es war aber auch unbequem, weil man den Kopf gar nicht mehr richtig bewegen konnte, außerdem musste man sie eh wieder abmachen, wenn man am Flugzeug eintraf, weil dort die technische Besatzung schon wartete, um die Meldung über dei Einsatzbereitschaft des Fliegers zu machen - da konnte man schlecht das halbe Gesicht verstecken. Aber Punkt eins war wohl entscheidend

 

[Cirrus]

Original geschrieben von Cirrus

@stevoe:
Die Version mit Leuchtziffern hatte auch ein weißes Ziffernblatt. [/B]

Es gab die Version (wenn auch sehr selten) mit einem schwarzen Ziffernblatt.

 

[Cirrus]

Hier noch einmal ein Foto der Poljot:

 

[y4-359]

Meine Quelle war ein An-26-Pilot 1990.
Wenn die "Flugkarten" keine Luftfahrtaufdrucke hatten, mußte man sie selbst per Hand einzeichnen? Dann hatte man irgendwann seine persönliche Karte? Was stand dann da so drauf? ...

Wer war denn das und wie hat er es erzählt!?
Wir sind auch mit ONC und TCP Karten geflogen (ONC-Operational Navigation Charts; Tactical Pilotage Charts; amerik. Karten).
Gleichfalls wurden Jeppesen benutzt.

 

[Rhönlerche]

Das müßte ganz kurz nach der Wiedervereinigung in Tempelhof gewesen sein. So'n "Fachoffizier"-Pilot.

 

[rak]

Sorry, war lange nicht im Forum, gelobe aber Besserung.

Seenotrettungsanzug, Helm mit Maske drin, Knieplanchett. Fesch net wahr?
1998 in Garz (Heringsdorf)

Da waren doch noch diese blau verpackten "Bananen"-Schwimmgürtel?

Die Poljot mit weissem Ziffernblatt habe ich zu hause liegen, Bild folgt kommende Woche.

Gruß @Gabi, Keili

 

[SRO]

@Taipi

Das Schlauchboot wiegt ohne Flasche 1420 gramm.

mfg sro

 

[Veith]

Un mit was und wieviel Druck wurde das Schlauchboot gefüllt?

 

[Veith]

<Spaten ausgrab>
In einem befreundeten Forum wurde nach "Piloten-Messern" gefragt.

* Wie sah das Messer (und die Säge) im NAS-7 aus?
* Wie sah das Kappmesser aus und wo wurde es getragen?
<Spaten einpack>

 

[I/JG8]

So wie ich mich erinnere gab´s Kappmesser nur, wenn das jährliche Fallschirmspringen angesetzt war. Dann steckte das Ding auf dem Reserveschirm.
Sah aus wie ein Minischuhlöffel. Bestand wurde vom Schirmfähnrich penibel überwacht ;-) also leider kein Erbstück vorhanden.
Die Fliegerkombihose hatte rechts eine kleine Beintasche unterhalb des Schlauchboot-befestigungsrings. Da hatte jeder sein persönliches Taschenmesser an einer Schnur gesichert bei sich ... und ende. Nahkampf? > Makarow! oder die Stiefel ausziehen :D

 

[Veith]

sein persönliches taschenmesser

Es ging ja hier, um den Fall des Katapultierens, wenn der Pilot hilflos in den Bäumen hängt ... also, für den Fall nur private Vorsorge?! Wobei ich mir das mit einem normalen Messer als mühselige schnippelei vorstelle, daher auch bei den Sprungübungen das "richtige" Kappmesser!? Allerdings, "auf dem reserveschirm" hätte das im o.g. Fall auch wenig genutzt :?!

 

[I/JG8]

trageweise kappmesser

hab nochmal in der fotokiste gekramt. kappmesser war oben auf dem reserveschirm befestigt. bei dem gen. t... mit der lässigen helmtrageweise vorn ist es vielleicht noch am besten zu erkennen. war auch der einzig sinnvolle platz. bei einer baumlandung hatte man es so genau vor der brust.

für den ernstfall war es sowieso nicht so gut zu gebrauchen. die form war nur für schneiden gedacht. isolierung, spitze , säge oder ähnliches wie bein kaschi- bajonett....fehlanzeige. da war man mit dem eigenen messer besser dran.