Sczepanski
Alien
LHD für China?
Das Marineforum schreibt aktuell zu Japan:
Japan schafft also aktuell "Zerstörer" in der Größe zwischen 20 - 30.000 ts an, die für den amphibischen Einsatz gedacht sind; ein Schiff dieser Größenordnung scheint also immer noch eine sinnvolle Größe für einen "amphibischen Träger" zu sein;
2)
das Ding in Shanghai ist entweder ein Testmodul in Höhe von 2/3 der künftigen Größe oder ein Modul in der Größenordnung des realen Schiffs - also 1:1;
das Flugdeck des Moduls in Shanghai hat (nach Google-Maps überschlägig) eine Breite von ca. 44 m, die Installationsrinne für das Katapult dürfte Originalgröße haben
- für ein Modul in der Größe von 2/3 der realen Planung etwas groß, scheint mir.
Allerdings hat der Lift nach der gleichen Quelle eine Größe von nur ~ 15 m x ~ 10 m, und der Hangar scheint nur etwa 5 m hoch zu sein.
Dann fragt man sich schon, welche Flugzeuge mit einer solchen Größe eingesetzt werden sollten?
Und die JL-15 hat eine Länge von 12.27 m, Spannweite von 9.48 m und eine Höhe von 4.81 m.
3)
Ich zähle nur 1) und 2) zusammen ....
Und ich behaupte nach wie vor:
In Shanghai wird ein kleiner Träger < 20.000 ts bis etwa 30.000 ts für amphibische Operationen gebaut - in der Größenordnung, die in Japan als Zerstörer bezeichnet wird, oder in Italien (Cavour, 27.910 ts mit einer Breite von knapp 40 m) als Flugzeugträger.
Und mit einem Katapult, um anstelle der nicht vorhandenen STOVL - Flugzeuge leichte Erdkampfflugzeuge wie die JL-15 zum Einsatz bringen zu können. Das ist dann immer noch besser, als nur auf Hubschrauber setzen zu müssen.
Darüber hinaus könnte in Dalian die Modulproduktion für einen größeren Träger mit Rampe analog der Liaoning begonnen haben. Jedenfalls soll das übermalte Foto aus Dalian stammen.
ah ja, ich darf mich mal selbst zitieren:Weil Szepanski nicht eine Mischflotte anspricht (dagegen spreche ich mich keinesfalls aus), sondern dafür "kleinere Träger für kleinere Flugzeuge" was so nicht funktioniert, weil es nur Nachteile gegenüber einem vollumfänglichen Träger bringt, der Spareffekt aber marginal bleibt.
....
so, und damit die Konfusion komplett ist:...
Ich bin auch etwas skeptisch gegen enthusiastische Forenbeiträge, wonach als nächster Schritt gleich ein atomgetriebener Superträger auf der Liste steht.
Da halte ich das Risiko einer Fehlentwicklung für viel zu groß. Ich denke, China wird versuchen, die Risiken möglichst zu minimieren - auch die finanziellen Möglichkeiten des Landes sind nicht grenzenlos.
Das heißt, dass ich zunächst einen oder zwei (die übliche Zahl von Prototypen) kleinere Träger erwarte, da ist die Investition nicht so groß - und amphibische Träger in einer Größe von > 20.000 ts sind auch heute noch die untere Grenze eines nutzbaren Schiffs.
Damit können dann weitere Erfahrungen gewonnen werden, die mit den Erkenntnissen aus dem Betrieb der Liaoning erst zur Entwicklung größerer Träger führen würden.
Ich tippe dabei durchaus auch auf kleinere Träger mit Winkeldeck und Katapult (ja, ich weiß, ich bin einer der wenigen, die so denken), um auch diese Technologie zu erproben.
...
Die besten und erfahrensten Piloten würden dann zur Weiterbildung auf den größeren Flugzeugen wie der J-15 und den später gebauten, größeren Trägern vorbereitet und zugelassen.
Damit würde China in absehbarer Zeit mehrere unterschiedliche Trägertypen im Einsatz haben:
a) kleine (ich sage "amphibische") Träger für die Unterstützung der amphibischen Flotte und
b) später entwickelte, eigene größere Träger für den üblichen Trägereinsatz
....
Das Marineforum schreibt aktuell zu Japan:
1)Am 6. August wurde bei der IHI Marine United in Yokohama mit der IZUMO der erste von zwei “Hubschrauber-tragenden Zerstörern” des Typs DDH 22 zu Wasser gelassen.
...
Die Neubauten werden auch offiziell als Zerstörer bezeichnet, aber schon erste veröffentlichte Konzeptgrafiken ließen jede Ähnlichkeit mit einem herkömmlichen Zerstörer vermissen. Wie schon bei den beiden Schiffen der HYUGA-Klasse haben auch die DDH 22 ein durchgehendes Flugdeck mit seitlichen Aufbauten („Insel“) und sind damit zumindest optisch als „Hubschrauberträger“ anzusprechen. Mit einer Verdrängung von 24.000 ts, einer Länge von 248 m und einer Breite von 39 m ist die IZUMO überdies noch deutlich größer als HYUGA und ISE (13.700 ts).
...
die IZUMO ist als „größtes nach dem Zweiten Weltkrieg in Japan gebautes Kampfschiff“ in ihren Abmessungen in etwa den früheren US-Flugzeugträgern der ESSEX-Klasse vergleichbar. Kritiker sehen in ihrem Bau den Versuch, „durch die Hintertür“ leichte Flugzeugträger zu beschaffen, ....
Japan schafft also aktuell "Zerstörer" in der Größe zwischen 20 - 30.000 ts an, die für den amphibischen Einsatz gedacht sind; ein Schiff dieser Größenordnung scheint also immer noch eine sinnvolle Größe für einen "amphibischen Träger" zu sein;
2)
das Ding in Shanghai ist entweder ein Testmodul in Höhe von 2/3 der künftigen Größe oder ein Modul in der Größenordnung des realen Schiffs - also 1:1;
das Flugdeck des Moduls in Shanghai hat (nach Google-Maps überschlägig) eine Breite von ca. 44 m, die Installationsrinne für das Katapult dürfte Originalgröße haben
- für ein Modul in der Größe von 2/3 der realen Planung etwas groß, scheint mir.
Allerdings hat der Lift nach der gleichen Quelle eine Größe von nur ~ 15 m x ~ 10 m, und der Hangar scheint nur etwa 5 m hoch zu sein.
Dann fragt man sich schon, welche Flugzeuge mit einer solchen Größe eingesetzt werden sollten?
Und die JL-15 hat eine Länge von 12.27 m, Spannweite von 9.48 m und eine Höhe von 4.81 m.
3)
Ich zähle nur 1) und 2) zusammen ....
Und ich behaupte nach wie vor:
In Shanghai wird ein kleiner Träger < 20.000 ts bis etwa 30.000 ts für amphibische Operationen gebaut - in der Größenordnung, die in Japan als Zerstörer bezeichnet wird, oder in Italien (Cavour, 27.910 ts mit einer Breite von knapp 40 m) als Flugzeugträger.
Und mit einem Katapult, um anstelle der nicht vorhandenen STOVL - Flugzeuge leichte Erdkampfflugzeuge wie die JL-15 zum Einsatz bringen zu können. Das ist dann immer noch besser, als nur auf Hubschrauber setzen zu müssen.
Darüber hinaus könnte in Dalian die Modulproduktion für einen größeren Träger mit Rampe analog der Liaoning begonnen haben. Jedenfalls soll das übermalte Foto aus Dalian stammen.
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