Deutsche Wurzeln der Mirage III?

Diskutiere Deutsche Wurzeln der Mirage III? im Jets Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Im Falle des hiesigen Off-Topic-Themas Starfighterbeschaffung (in Konkurrenz zur Mirage usw.) wird hier einiges durcheinander argumentiert und auf...
Hagewi

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Im Falle des hiesigen Off-Topic-Themas Starfighterbeschaffung (in Konkurrenz zur Mirage usw.) wird hier einiges durcheinander argumentiert und auf der Zeit- und Sachverhaltlinie munter durcheinander geworfen. Auch wird umfassend spekuliert. Hinzu kommt ein umfangreiches Stammtischwissen, welches hier immer wieder mal zum Ausdruck kommt.

Wer sich über den aus Dokumenten ergebenden Auswahlprozess für den Starfighter informieren will, dem sei das folgende Buch empfohlen:


Das Buch gibt es natürlich auch bei anderen Anbietern.

Hier wird der Beschaffungs- und Auswahlprozess umfassend aufgearbeitet. Bis dahin sind es allerdings 140 Druckseiten. Es geht auch um die "Starfighter Krise" nach der Beschaffung. Hier ist die Bearbeitung nach meiner Auffassung etwas lückenhaft. Das Buch ist aber auf jeden Fall für den Interessierten lesenswert.
 

alois

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Hast Du es gelesen? Beschränkt sich der Autor nur auf offizielle Papiere, also der politische Weg zur Beschaffung?
 
Hagewi

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Ich habe das Buch in meinem Bücherschrank und die Angewohnheit, meine Bücher auch zu lesen. Dieses sogar mehrfach.

Der Autor beschränkt sich nicht auf "offizielle Papiere", wenn du damit Dokumente des Bundestages, der beteiligten Ministerien und z. B. des Luftwaffenführungstabes und diesem nachgeordneter Stellen meinst. Ein Schwerpunkt liegt naturgemäß bei diesen Dokumenten aus den Archiven, dies sind ja die Primärquellen. Es wurden aber auch Private Archive und Aufzeichnungen ausgewertet, wobei auch Personen benannt werden, die ihre privaten Aufzeichnungen pp. nich zur Verfügung gestellt haben. Presseartikel natürlich auch. Teilweise werden auch Behauptungen und Gerüchte als solche und im Inhalt benannt und mitunter auch bewertet.

Das sich solche "offizielle Papiere" allein auf den "politischen Weg zur Beschaffung" beschränken, kann ich nicht erkennen. Es geht hier vielmehr sehr häufig um faktenbasierte Abwägungen, Feststellungen und Empfehlungen.

So, an einer weiteren Off-Topic Diskussion möchte ich mich nicht beteiligen, da die Moderation das zu Recht nicht gerne sieht. Kannst ja ein neues Thema aufmachen, obwohl wir hier schon genug Starfighterthemen haben, in denen du dich in der Vergangenheit ja auch mit ähnlichen Ausführungen wie hier beteiligt hast.
 
Schorsch

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Alien
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Ach, dieses Starfighter-Thema wurde doch auch schon hier in 1001 Beiträgen besprochen. Am Ende immer das gleiche Ergebnis:
  • der Starfighter war technisch das richtige Flugzeug (für die Aufgabe des nuklear bewaffneten Angreifers ... alles andere war Beiwerk)
  • als "Jagdflugzeug" taugte das Ding nur bedingt (wobei die EM-Performance des F-104 beachtlich ist, muss man aber können)
  • die Unfallstatistik war böse, aber auch nicht ungewöhnlich für die Zeit
  • die holprige Einführung war gewollt oder zumindest akzeptiert, man musste schnell nukleare Angreifer an die Startbahn stellen (der Schwund an Piloten muss auch im Kontext der Zeit gesehen werden ... das Leben war damals gefährlicher)
Die Mirage III etwa wäre eine spannende Alternative gewesen, hätte die Kernmission aber weniger gut erfüllt. Weiterhin stand den Franzosen die benötigte Technologie nicht zur Verfügung, eines auf Jagdbomber-Größe geschrumpftes IRS hätte Frankreich nicht liefern können. Und die Nuklearwaffen kamen nun mal aus den USA. Da nicht amerikanisch zu kaufen wäre für ein in den 1960ern dringend dem amerikanischen Schutz bedürfenden (West-)Deutschland auch politisch nicht gut gekommen. Die gebotene Kompensationen waren ein Baustein für den Aufbau neuer industrieller Fähigkeiten in Deutschland (West).

Hier "historische" (aber gute!) Beiträge:
 
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