Flieger Revue Extra 1- 28

Diskutiere Flieger Revue Extra 1- 28 im Aktuell & Neuerscheinungen Forum im Bereich Bücher u. Fachzeitschriften; Ich wag mich mal ans Thema, auch wenn das hier ja in Vergangenheit umstritten war. Extra Heft 24 "Wie der Kreml..." Wie ich finde ein Top-Beitrag...

ColdWar

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Ich wag mich mal ans Thema, auch wenn das hier ja in Vergangenheit umstritten war. Extra Heft 24 "Wie der Kreml..."
Wie ich finde ein Top-Beitrag! Auf zwei Dutzend Seiten etliche Infos, die nun wirklich nicht in jedermanns Bewusstsein sein dürften. Unbedingt lesenswert!

Leider gibt es auch deutliche Kritik anzumerken (an den Herausgeber, die Redaktion, den/die Layouter??). Warum nur ist das entscheidende Dokument dieses Beitrags dermaßen nebensächlich dargestellt worden? Mir fehlt einfach das in der Bilderläuterung bzw. auch im Text genannte Datum (30.07.89!) AUF DEM DOKUMENT. Dokumente dieser Art ohne Datum?, glaub ich nicht! Das ist wirklich, wie ich finde, ein grober Schnitzer. Ist dem Zeitschriftenmacher eigentlich bewusst, was er da veröffentlicht? Ich habe den Eindruck, nicht wirklich. Warum haben die Autoren nicht Einfluss darauf genommen? Ich bitte mal in der Runde zu bedenken, dass wir (Deutschland, das dann Vereinigte) immerhin Milliardenbeträge für den Abzug bezahlt haben und das alles, obwohl im Kreml das bereits seit 1989 beschlossene Sache war? Wenn das so ist, dann hat Gorbatschow wohl doch am Verhandlungstisch im Sommer 1990 sicherlich sehr klug gehandelt. Einfach grandios!

Nun gut. Natürlich sind auch andere interessante Fakten enthalten. Der Beitrag zu den Armeefliegern ist gut gelungen. Für mich ist die Tatsache, dass das Hubschrauberregiment aus Stendal noch heute, unter russ. Fahne, den Stadtnamen "Stendal" im Wappen trägt, auch eine kleine Sensation.

Gleich dazu am Rande als Frage in die Forumsrunde: sind andere Truppenteile mit "deutschen Ehrennamen" aus dem heutigen Russland bekannt? und, kann vielleicht jemand das auf Seite 29 abgebildete Wappen der Armeeflieger erläutern? Bedeutung von Fackel und dem Hund?

Eine Bitte an den Herausgeber, mehr von Artikeln diesem Kalibers! Vielleicht haben die Autoren Büttner und Ebert (wer bitte ist Martin Ebert, Historiker MGFA?) noch mehr derartiges auf Lager. Das Thema ist groß genug, oder sollte man vielleicht doch besser ein Buch draus machen, damit nicht immer alles so zerstückelt ist? Deutschland hat es verdient und derartige Zeitschriften müssen dann nicht immer wieder englische Artikelkonserven übersetzen.

Nicht das die anderen Beiträge ungeachtet bleiben.
..."Eisenbahnkrieg" interessant. Ein kleines Stück Zeitgeschichte.

Zum Artikel über die Helikopter. Sehr komplex und an dieser Stelle gar nicht tiefgründig zu erläutern. Mir ist, als wenn ich den inhaltlich schon mal oder so ähnlich gelesen habe. Leider haben sich hier ein paar "schiefe" Sätze eingeschlichen. Sätze wie: "Ab 1961 wurden bei der Jak-24 die beiden Sternmotoren durch zwei -Turbinen...ersetzt" und zu Mil: "Mi-4 wesentlich größer und leistungsfähiger als S-55" ist in Betracht der zeitlichen Differenz und ohne Berücksichtigung der S-58 sicher missverständlich formuliert. So einfach ist ein Vergleich nun wirklich nicht. Vielleicht war die Damen doch nicht so recht informiert?

Extra-Redaktion - insgesamt weiter so, nur Mut! Ihr wert uns schon den Kopf verdrehen.
 
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Chickasaw

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Eine Bitte an den Herausgeber, mehr von Artikeln dieses Kalibers!
Unbedingt.

Und dann bitte die Rubrik "Vor Ort" (Heft 23) wieder fallen lassen. Das ist in meinen Augen Niveau, was in andere Flugzeugzeitschriften besser passt und nicht in die FRe. Nicht das die FRe damit Ihren guten Ruf für außergewöhnliche Recherchen und Berichte verliert.

@Coldwar: gelesen habe ich noch nicht, aber die Autorin des Hubschrauber Artikels schreibt recht häufig für die Helico Revue. Vieleicht kommt Dir davon was bekannt vor.
 
AE

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Alien
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Warum nur ist das entscheidende Dokument dieses Beitrags dermaßen nebensächlich dargestellt worden? Mir fehlt einfach das in der Bilderläuterung bzw. auch im Text genannte Datum (30.07.89!) AUF DEM DOKUMENT. Dokumente dieser Art ohne Datum?, glaub ich nicht! Das ist wirklich, wie ich finde, ein grober Schnitzer. Ist dem Zeitschriftenmacher eigentlich bewusst, was er da veröffentlicht? Ich habe den Eindruck, nicht wirklich. Warum haben die Autoren nicht Einfluss darauf genommen? Ich bitte mal in der Runde zu bedenken, dass wir (Deutschland, das dann Vereinigte) immerhin Milliardenbeträge für den Abzug bezahlt haben und das alles, obwohl im Kreml das bereits seit 1989 beschlossene Sache war? Wenn das so ist, dann hat Gorbatschow wohl doch am Verhandlungstisch im Sommer 1990 sicherlich sehr klug gehandelt. Einfach grandios!
:confused:Eine mündliche Info von Mitarbeitern der Rückwärtigen Dienste an einen anderen Mitarbeiter abgelegt, das Dokument des Jahrunderts? Diese Information machte 89 schon die Runde in mehr oder weniger abgewandelter Form, nichts Neues. Das darin geäußerte Wunschdenken stellt nur die Ansicht einer kleinen Gruppe dar. Die Mehrheit der sowjetischen Führung sah das ganz anders und fühlte sich hintergangen. Nicht umsonst gilt Gorbi in Russland als der Versager der russischen/sowjetischen Geschichte. 96 hatter der nochmal den Nerv sich "seinem" Volk zur Wahl zu stellen - 1%, die sahen ihn als Verräter. Er wurde von der Macht geputscht. Die Formulierung "bekanntlich scheiterte der Versuch Gorbatschow ...von der Macht zu putschen." ist mehr als streitbar. Jelzin entmachtete den auf seiner Datscha festsitzenden G. und demütigte ihn in aller Öffentlichkeit. Nach diesem Putsch fiel das Kartenhaus UdSSR zusammen. Also gescheitert sieht anders aus.
Aus dem Artikel geht kein Beweis hervor, wie auch, die Autoren haben auch keine Glaskugel, dass es 95 tatsächlich so gekommen wäre.
Diese Schlußfolgerung (auf einer These basierend) spielt den Anteil des Demonstrationen in der DDR, die Unruhen in und zwischen den Sowjetrepubliken, die Grenzöffnung in Ungarn, der Handlungswille der BRD-Regierung, die offen ausbrechenden Machtkämpfe in der KPdSU, die Zustimmung der Alliierten (Frankreich und Uk freuten sich nicht wirklich über die Vergrößerung der BRD) herunter. Das ist unwürdig und eine unbewiesene Aussage.
Nach deiner Logik war Kohl ein Volltrottel der nur bis 95 warten braucht und dann wäre es vorbei gewesen. Es ist nicht beweisbar, dass ein kaltgestellter G. noch irgend etwas hätte tun können und J. nicht die Macht im WP gesichert hätte. Alles Spekulation! Gorbatschow war nicht grandios. Aus russischer Sicht ein Versager, der das Imperium zerschlagen hat. Für uns in D ist es gut gelaufen. Die Regierung Kohl hat das einzig richtige getan - die DDR losgekauft. Alles andere ist unhaltbare Spekulation und völlig unglaubwürdig.

Der Beitrag ist überraschend. Er bietet die Sicht auf ein fast vergessenes Thema und arbeitet es mit dem vorhanden Material gut auf. Interessant, besonders für in der Richtung nicht vorbelastete Leser, dass die DDR ständig Leistungen an den großen Bruder zu erbringen hatte. Sehr witzig die Einlassung zu rumänischer Technik (Karpatenschreck!) auf den 3 Faximile S. 30! :TOP: Auch ein Grund für die Schwäche der DDR-Wirtschaft. Wenn das Regiment von nebenan rief, war alles andere unwichtig. Dann wurden Arbeitskräfte und Technik abgestellt, Bezahlung erfolgte nur auf dem Papier.
Eventuell erinnert sich noch jemand an den Panzer in Zinna 19.1.88 - Schadenersatz wurde nie gezahlt. Trotz Onkel Gorbi, soweit ging seine Persetrojka nun doch nicht.
Dass er die DDR, die für die UdSSR kein Zuschußgeschäft war, aufgeben und an die Nato und BRD planmäßig abtreten wollte, halte ich für eine Fehlinterpretation.
 
Helge

Helge

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Großräschen
AUF DEM DOKUMENT. Dokumente dieser Art ohne Datum?, glaub ich nicht! Das ist wirklich, wie ich finde, ein grober Schnitzer. Ist dem Zeitschriftenmacher eigentlich bewusst, was er da veröffentlicht? Ich habe den Eindruck, nicht wirklich. Warum haben die Autoren nicht Einfluss darauf genommen? Ich bitte mal in der Runde zu bedenken, dass wir (Deutschland, das dann Vereinigte) immerhin Milliardenbeträge für den Abzug bezahlt haben und das alles, obwohl im Kreml das bereits seit 1989 beschlossene Sache war? Wenn das so ist, dann hat Gorbatschow wohl doch am Verhandlungstisch im Sommer 1990 sicherlich sehr klug gehandelt. Einfach grandios!
Eine Zustandsbeschreibung der sowjetischen Armee(führung) ist im Buch von Wolfgang Leonhard „SPIEL MIT DEM FEUER Russlands schmerzhafter Weg zur Demokratie“ nachzulesen; danach sind deine obigen Reklamationen Makulatur.
 
Ta154

Ta154

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EDDN
Ich finde den Artikel ebenfalls sehr gelungen, da er gut recherchiert neue Aspekte des Abzuges und der Zeit unmittelbar davor darstellt und er viele neue Fakten bzw. bekannte Informationen in einen neuen Kontext setzt (die Bilderauswahl und Grafiken sind auch sehr gut).
Insbesondere die Tatsache, dass sich Struktur der 16. LA unmittelbar vor der Wende bereits stark änderte (z.B. Abzug Su-24 und MiG-29 Einführung) wird dabei sehr deutlich. Eine Tatsache die in vielen Publikationen, die den Iststand 1990 darstellen, nicht berücksichtigt wird.

Was ich nicht ganz nachvollziehen kann, ist die etwas absolute Schlussfolgerung eines bereits beschlossenen vollständigen Abzuges (sogar bis 1995). Sicher zeigten sich bereits vielfältige Probleme und das umfangreiche Abrüstungs- und Abzugspläne auch schon vor dem Herbst 1989 bestanden ist auch gut belegt (allein das macht schon den Wert des Artikels aus), aber ein vollständiger Abzug?

Dazu einige Beispiele aus dem Artikel:

Der beschriebene Modernisierungsstop ist für die angeführten Beispiele nachvollziehbar, aber andererseits wurden z.B. gerade in den letzten Jahren sehr schnell MiG-29 eingeführt (darüber hinaus auch Su-27 in Polen). Warum diese Eile, wenn der Abzug schon feststand?

Der Abzug der mit SA-3 ausgerüsteten Flugplatzsicherung mag in Bezug auf die Führungs- und Aufklärungsfähigkeiten mit Einschränkungen verbunden sein, der Schutz der Flugplätze war durch die SA-8 sicher wesentlich besser gewährleistet. Gegen die zu erwartenden Tiefflugangriffe auf Flugplätze war eine einzelne Neva-Stellung doch wohl eher symbolischer Natur und die Osa-AK wesentlich besser geeignet (vgl. auch Roland-Systeme der Luftwaffe).

Der Neubau einer Basis für Hubschrauber noch bis 1990 spricht auch nicht unbedingt für einen Abzug bis 1995.

Ich will damit keine grundsätzliche Kritik an dem Artikel äußern (bitte mehr davon!), halte nur eben die gezogene Schlussfolgerung für etwas zu absolut. Es gab wohl zu der Zeit einfach keinen Masterplan auf sowjetischer Seite.
 

ColdWar

Testpilot
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...Politik wird von so vielen Personen, Umständen und Zufällen bestimmt, dass umfassende Prognosen über längere Zeiträume schlicht unmöglich sind. Zumal Nachrichtendienste, wie Wissenschaftler immer einen ganzen Haufen von einem Extrem zum anderen Extrem schreiben und man dann irgendwann aus der vollen Breite der Dokumente sich dasjenige raussuchen kann, was eingetreten ist und behaupten kann, man hätte es kommen sehen.
Ich hatte zur aktuellen FliegerrevueExtra gepostet. Warum nun schon wieder diese politische Grundsatzdiskussion?
Ich weiß nicht, von welchen Nachrichtendiensten hier die Rede sein könnte? Die, deren Berichte mir inhaltlich bekannt sind, haben über Jahrzehnte ganz gute Arbeit geleistet!
Das Wissenschaftler "immer ein ganzen Haufen von einem Extrem zum anderen Extrem schreiben" kann ich in dieser Härte des Statements nicht nachvollziehen. Vielleicht liegt's ja an deren Ausbildung?

Ich stehe weiterhin zu dem, was ich als mein Eindruck unter #180 zum Thema der aktuellen Extra gepostet hatte und sehe darin überhaupt nichts Anrüchiges.
Um der "Wissenschaftlichkeit" gerecht zu werden, will ich noch anmerken, das die Extra sicher kein wissenschaftliches Magazin ist. Vielleicht verwechseln das einige hier immer wieder. Wir hatten doch in Vergangenheit immer wieder den Ruf nach Quellenangaben. Vielleicht sollten wir die in der Extra genannten "Fakten" beleuchten und wenn notwendig, sie korrigieren, wenn die Autoren ja über "falsche Informationen" verfügten (dann aber auch mit Quellenangabe! Hier ist sicher Platz dafür).

Was könnte das hier für ein wunderbares Forum sein, die Wissenschaftler würden uns glatt beneiden. Ich mach jetzt mal ein Statement (die Information dazu hab ich einer Angabe in der aktuellen Extra entnommen):

Das Stendaler 440. Hubschrauberregiment ist das einzige, welches unter russ. Flagge einen deutschen Städtenamen nach dem 2.WK angenommen hat. Irgendwelche Einsprüche dazu?
Eine frühe Ausführung dieses Emblems war übrigens im Band 3 auf Seite 63 in der Publikationsreihe Sowjetische Fliegerkräfte Deutschland 1945-1994 schon einmal abgebildet. Wie ich jetzt im Vergleich zur Extra erkenne, hat sich das Embleme in 17 Jahren auch leicht verändert. Der Adler war früher so nicht erkennbar.

Wenn ich ein Zeitungsredakteur im Raum Stendal wäre, würde ich daraufhin sicher einen kleinen unterhaltsamen Artikel schreiben. Aber ich vermute mal, dass dieses Schmankel in der Provinz gar nicht angekommen ist.:TOP:
 
Günter1u

Günter1u

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Ups, hier geht es ja ganz schön zur Sache ;-),

ich habe den Artikel auch gelesen und möchte, um keinen neuen „kalten Krieg“ zu entfachen nur mal einige Dinge darstellen wie ich sie sehe: Die Schlagzeile des Artikels heisst Wie der Kreml die DDR aufgab 1989 - Das Jahr der Entscheidung. Mein Deutschlehrer hätte drunter geschrieben: - Thema verfehlt – neue Überschrift - Hintergründe zum Abzug der sowjetischen Truppen aus der DDR – so einen Titel zu solch einem Thema, das ist nur reißerische Journalie. Der Inhalt ist, m.M. gut zusammengefasst, aber prinzipiell nichts gravierend Neues. Wenn man den Kontext zwischen Überschrift und Artikelinhalt herstellt, hieße es: Die DDR wurde beseitigt, weil die Sowjetunion die Truppen abzog, na das ist wohl ..., oder? Ich weiss auch, dass politische Themen sehr schwierig zu händeln sind, aber wenn alle Beteiligten darauf einigen können die Fakten wenigstens in dem zeitlichen Rahmen und unter Beachtung der konkreten Situation zu beurteilen sollte auch ein akzeptables Ergebnis raus kommen und kein „coldwar“, der ist nun wirklich vorbei.

Gruss
Günter
 
AE

AE

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Zum Artikel noch diese Hinweise:

Die Verkleinerung des angesprochenen Dokuments ist sicher unglücklich - man benötigt zum lesen eine Lupe. Oben ist das Datum "30.07.1989" über den Stempel zu erkennen.
Die Erläuterung der Abkürzungen:
* SPK -> Staatliche Plankommission
* FPE 61963 -> sowj. Abteilung Beschaffung Militärhandel


Diese stammen nicht von mir. Ich will mich nicht mit fremdem Federn schmücken.
Die Faximile sind alle sehr klein wieder gegeben. Gerade die Originaldokumente fand ich sehr interessant - siehe das zur Versorgung der sowjet. Einheiten durch die DDR. Da hätte man auch die Karten etwas verkleinern können.
 

Volker31

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Die Regierung Kohl hat Milliarden zum Fenster rausgeworfen, da die UdSSR die Angliederung bis 1995 sowieso vor hatte. Nach meiner Meinung geht das aus dem Artikel nicht ansatzweise hervor.
und diese Folgerung hale ich für ziemlich gewagt. Die UdSSR hatte offenbar den Truppenabzug vor. Eventuell hatte die UdSSR Führung auch den Verrat des Bruders DDR vor. Die "Angliederung" ist etwas anderes und setzt den Standpunkt voraus, dass die DDR nur durch die sowjetischen Truppen existierte. Ganz so einfach ist Geschichte nun aber auch nicht.

Volker
 
AE

AE

Alien
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Es gab auch andere Themen in der Extra. :) Bei den Hubschraubern hat der Druckfehlerteufel wieder einmal zugeschlagen; Bildunterschrift doppelt. Wie müsste diese exakt lauten?
 
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Reinhard

Guest
So,diese ganze verworrene Sache mit den Russen und der DDR wurde jetzt endlich mit schlagkräftigen Argumenten und unwiderlegbaren Dokumenten aufgeklärt:
http://ddr-luftwaffe.blogspot.com/


@Eidner,
unter dem Foto steht doch nicht,daß auf dem Foto ein SE 3000 oder Fa223 sein soll !
So pingelig darf man bei der heutigen "Journalisten"-Generation wirklich nicht sein!
 
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AE

AE

Alien
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@Eidner, unter dem Foto steht doch nicht,daß auf dem Foto ein SE 3000 oder Fa223 sein soll ! So pingelig darf man bei der heutigen "Journalisten"-Generation wirklich nicht sein!
Doch, die Bildunterschrift existiert zweimal. Einmal unter dem SE3000 und einmal unter dem Bild, welches ich einstellte. Ich hätte nur gern gewußt was für ein Heli dort abgebildet ist. Eventuell kann man das das Ganze im Kontext besser verstehen?
 

Rhönlerche

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Finde den Blog-Beitrag eher recht oberflächlich. M.E. hätte er besser selber ein paar gegenteilige Akten oder Zeitzeugenaussagen beisteuern sollen, wenn es denn so derartig abwegig ist, wie er findet. Das Beleidigtsein darüber, dass die Speznaz westliche Atomwaffen offensiv hätten sabotieren sollen, und das im Text so genannt wird, wirkt schon fast komisch.

Sicher hätte es der FR Extra insgesamt gut getan, etwas weniger dick aufzutragen.

Inhaltlich kann ich der behaupteten Aufgabe der DDR im historischen Kontext trotzdem folgen. Es galt ja auch für den restlichen Warschauer Pakt, das Baltikum und die GUS-Staaten, die die Moskauer Zentrale damals nicht mehr halten konnte. Auch Kuba (z.B.) wurde ja zeitweise regelrecht beiseite gelegt. Erst mit den gestiegenen Rohstofferlösen ist Russland wieder erstarkt.
 

Reinhard

Guest
@Eidner,
ich hab mir die FR-extra 24 jetzt doch widerwillig rausgekramt.
Auf dem Foto ist ein Hubschrauber,der 10 oder 15 Jahre später entstand,aber seine Wurzeln irgendwo bei Fa223,SE3000 und Professor Focke hat.
Für so eine zielgerichtete Recherche und exakte Berichterstattung in einer deutschen Zeitschrift solltest Du dem Schreiberling wirklich dankbar sein und nicht dämliche Fragen stellen !:D
 
Veith

Veith

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Auch Genosse Falin ist darin zu finden: http://www.2plus4.de/
Deshalb keine Quellen und Datenangabe - trotz hartnäckigster Nachfrage - durch die Autoren, die haben das einfach aus dem Internet ... hätte ich mir eigentlich denken können (wie hießen die "Schweigsamen" aus den russischen Foren noch einmal? :FFTeufel:)

Die deutschsprachige Ausgabe ist aus 1997, wann Falin das Script schrieb und damit seine Interpretation darlegte, weiß ich leider immer noch nicht, aber "nach dem Zusammenbruch der UdSSR" war es mit Sicherheit.

»Was nicht paßt, wird passend gemacht!«
Danke CW!

Natürlich "dürfen" Internetquellen verwendet werden, nur sollte es auch dazu geschrieben werden. Allerdings wäre dann für jeden sofort erkennbar gewesen, daß die Kommentierung Falins _nicht_ "wenig später", sondern viele Jahre später erfolgt. Und das ist für den Argumentationsstrang der Autoren wesentlich!

Übrigens habe ich darauf schon in meinem ersten Posting Anfang April auf das Problem "Zeitschiene" hingewiesen. Was folgte, waren persönliche Angriffe. Wer etwas behauptet, wie die UdSSR habe bereits Ende 1988 beschlossen, die DDR militärisch preiszugeben, muß das belegen. Die Tatsache, daß inzwischen jeder Herrn Gorbatschow alles zutraut reicht dafür nicht. Als Widerpart reicht es, die Bahaupungen zu erschüttern. Dafür brauch _ich_ nicht in Archive, hier reicht bloße Logik aus. Übrigens, "Rede & Gegenrede" ist Stoff der Grundschule! *Lehrer in die Produktion!"
 

Rhönlerche

Alien
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Verstehe die Aufregung jetzt nicht.:?!
Die zitierte Gorbatschow "Aufgabe"-Rede vor der UNO ist vom 7.12.1988. Ist doch dabei egal, wann Falin später das Buch herausgebracht hat.
 
Veith

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Astronaut
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:D :D :D

Ein allerallerallerletzes Mal: Falin schrieb um 1995, nach Zusammenbruch der UdSSR: "Ich will mich auch nicht in Vermutungen darüber ergehen, in welchem Maße die düsteren Prognosen, die nicht auf die DDR allein beschränkt waren und sicherlich nicht nur von mir kamen, zur Entstehung der »Gorbatschow-Doktrin« beigetragen haben, die in einer Rede vor den Vereinten Nationen dargelegt wurde. Sie bedeutete in allgemeinverständlichen Worten, daß die UdSSR beabsichtige, sich aus Mittel- und Osteuropa zurückzuziehen." 2+4

Er interpretiert ex post, nachträglich! Hinterher haben es immer alle gewußt, hinterher waren immer alle dagegen und im Widerstand! Vertrau mir, ich weiß wovon ich schreibe.

Will sagen, dieses Zitat hätten sich die Autoren klemmen können. So, das war es aber wirklich, wird sowieso gleich gelöscht und ich ausgeschlossen :FFTeufel:
 
radist

radist

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Verstehe die Aufregung jetzt nicht.:?!
Die zitierte Gorbatschow "Aufgabe"-Rede vor der UNO ist vom 7.12.1988. Ist doch dabei egal, wann Falin später das Buch herausgebracht hat.
Nur, dass in genau jener Rede (ich habe sie mir in dem Link von ColdWar rausgesucht) nichts von "Aufgabe" steht. Auch die angegebenen Reduzierungen für die Truppen in der DDR, CSSR und Ungarn waren Penuts. Vergleich: o.g. Länder minus 5.000 Panzer, allein in Weißrussland zur gleichen minus 10.000 Panzer - wollte man da Weißrussland etwa auch schon "aufgeben"?
 
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MiG-Admirer

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Doch, die Bildunterschrift existiert zweimal. Einmal unter dem SE3000 und einmal unter dem Bild, welches ich einstellte. Ich hätte nur gern gewußt was für ein Heli dort abgebildet ist. Eventuell kann man das das Ganze im Kontext besser verstehen?
... mit Bezeichnungen ist das immer so eine Sache...
Bei diesem Typ dürfte es sich um eine Alouette II handeln und die "Geschichte" ist sicher diesem Artikel entlehnt.

http://www.waffenhq.de/index1280.html

... ob man deswegen den Kontext besser versteht ?...
 
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