Bernasko sagt weitere öffentliche Beteiligung zu
01.11.2006 NWZonline
Bernasko sagt weitere öffentliche Beteiligung zu
AHLHORN/STI/DD - Der „städtebauliche Vertrag“, den die Gemeinde Großenkneten mit dem künftigen Investor auf den Flugplatz Ahlhorn schließen will, werde unter voller Beteiligung der Öffentlichkeit diskutiert. Das sicherter Bürgermeister Volker Bernasko gestern zu. In dem Vertrag sollen die Rechte und Pflichten des Investors geregelt werden. „Auch die Besonderheiten der Gemeinde werden berücksichtigt“, sagte Bernasko. Der Gemeinderat hatte sich am Montagabend für eine gewerblich-logistisch-fliegerische Nutzung in Ahlhorn ausgesprochen (die NWZ berichtete). Die Verkäuferin des Areals, die Bundeswehr-Tochter Gebb, will den Zuschlag der Bietergemeinschaft „Prokona“mit der VLR Wirtschaftsberatungsgesellschaft mbR (Hanau) im Hintergrund erteilen.
Nach Angaben von VLR-Rechtsanwalt Helmut Rötzel führe sein Unternehmen derzeit vielversprechende Gespräche mit Airbus. Ein Vertragsabschluss sei möglich.
Jürgen Hampe, Geschäftsführer der AMS, kündigte an, den Flugplatz nicht nur fliegerisch, sondern auch logistisch nutzen zu wollen. „Geplant ist langfristig, ein Güterverteilzentrum hier aufzubauen“, sagte Hampe gestern der NWZ.
Mit der direkten Anbindung an die Autobahn A 1 und dem guten Anschluss an die A 29 liege der Flugplatz optimal, um sich als Umschlagplatz zu etablieren. „Durch die vorhandene Infrastruktur, zu der auch die Gleisanbindung gehört, bietet sich der Flugplatz als Umschlagplatz an, ohne dabei die Anlieger zu belästigen“, so Hampe. Seine Vorstellungen beschränkten sich nicht nur auf Luftfracht. Auch mit der Firma Big Dutchman, die bereits auf dem Gelände ansässig ist und sich ebenfalls um den Kauf beworben hatte, würden derzeit Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit geführt.