Korea

[Veith]

Droht mein potientieller Feind mit dem Einsatz von Massenvernichtungswaffen, dann muss ich, wenn mir das Wohl meines Volkes am Herzen liegt, präventiv zuschlagen.

Na ja, das hatten wir im Kalten Krieg "40 Jahre" lang und zu unser aller Glück, hat keiner "präventiv" zugeschlagen

 

[Bleiente]

Na ja, das hatten wir im Kalten Krieg "40 Jahre" lang und zu unser aller Glück, hat keiner "präventiv" zugeschlagen

Na ja aber die Zeiten ändern sich. Bei Nordkorea oder China bin ich mir da heute nicht so sicher. Die versuchung könnte zu groß werden.

 

[Veith]

Na ja aber die Zeiten ändern sich. Bei Nordkorea oder China bin ich mir da heute nicht so sicher. Die versuchung könnte zu groß werden.

Was? Die Invasion der japanischen Inseln durch nordkoreanische und chinesische Verbände?

Das wäre nicht nur für die beiden Staaten unsinnig, sondern auch tödlich. Der Angriff gegen Nordkorea und die Bezahlung Chinas für's Stillhalten liegt dagegen sehr im Bereich des Möglichen.

 

[Bleiente]

Was? Die Invasion der japanischen Inseln durch nordkoreanische und chinesische Verbände?

Das wäre nicht nur für die beiden Staaten unsinnig, sondern auch tödlich. Der Angriff gegen Nordkorea und die Bezahlung Chinas für's Stillhalten liegt dagegen sehr im Bereich des Möglichen.

Nein nicht gleich eine Invasion. Aber Kurzschlusreaktion (Korea) oder terrioriale Streitigkeiten (china) sind wohl nicht ausgeschlossen. Und die lassen sich dann schnell aufschaukeln.
Daher ist es auch die Pflicht von Nationen Ihre Bevolkerung vor so etwas zu schützen. Ja es ist auch Progaganda der Japaner dabei.

 

[701]

Und hier beißt sich die Katze in den Schwanz: Droht mein potientieller Feind mit dem Einsatz von Massenvernichtungswaffen, dann muss ich, wenn mir das Wohl meines Volkes am Herzen liegt, präventiv zuschlagen. Der PReis des Nichttuns wäre zu hoch. Nur, was wenn mein potientieller Feind gar nicht gedroht hat oder drohte und nichts hatte? Oder genau darauf wartet, um selber nicht als Angreifer dazustehen.

Fazit: Im warmen Kämmerlein weit genug entfernt sehen Dinge anders aus. Ich versteh die Japaner. Ob es für die Region hilfreich ist wage ich nicht zu sagen.

Fehlt nur noch... präventiv eine Atombombe einzusetzen... damit mein "möglicher" Feind auch ja nicht mir zu nahe kommt... :?!

 

[Schorsch]

Fehlt nur noch... präventiv eine Atombombe einzusetzen... damit mein "möglicher" Feind auch ja nicht mir zu nahe kommt... :?!

Es ist ja nicht so, dass ich es toll finden würde, wenn sich Japan und Nordkorea mit Kernwaffen behaken. Aber während die Sowjets samt Anhang ja irgendwie berechenbar waren, da sie ansatzweise auch von progressiv denkenden Menschen geführt wurden, ist Nordkorea ja ein unberechenbares Konstrukt.
Am schlausten für die Japaner wäre wohl, Geld in eine Raketenabwehr zu investieren. Konventionell sind die Nordkoreaner eh ein schlechter Treppenwitz.

 

[AE]

In der japanischen Gesellschaft findet schleichend ein Wandel statt. Man hat die Vergangenheit nicht in dem Maße bewältigt wie die BRD. Die Verehrung der Krieger des II. WK. ist ausgeprägt. Die Leugnung jedes Kriegsverbrechens kommt in Mode. Die Einführung eines Schulbuchs, was nur von einem geringen Teil der Schulen genutzt wird (die japanische Lehrergewerkschaft hat gegen dieses Buch protestiert) und die Verbrechen des japanischen Kolonialismus komplett als Verleumdung Japans bezeichnet, ist nur ein Mosaikstein. Die japanische Regierung sah sich zu einer mündlichen Entschuldigung, kostet ja nix, letztens gegenüber den asiatischen Staaten genötigt; unterstützt gleichzeitig rechts stehende Organisationen, die die Vergangenheit etwas anders bewältigen wollen. ( Ein Vergleich hierzu: Man stelle sich vor unser Bundeskanzler sage dem israelischen Präsidenten bei seinem Deutschlandbesuch, das KZ Auschwitz hat es nie gegeben, es ist eine jüdische Erfindung und Juden sind nur durch normale Kriegseinwirkung
umgekommen, Morde hat es auch nie gegeben - genau das läuft seit Jahrzehnten in Japan ab).
Japan will die Schatten der Vergangenheit abschütteln und dabei auch nicht wie Deutschland Milliarden an Entschädigung an die Opfer japanischer Verbrechen zahlen.
Auch in diesem Zusammenhang muss der Schrei der koreanischen Bedrohung gesehen werden, mit der Notwendigkeit der Selbstverteidigung hat das nichts zu tun. Expansionsstreben. Verdrängung historischer Wahrheiten; Korea hat unter der japanischen Besatzung gelitten nicht umgekehrt. Insofern könnte man auch das Bedrohungsargument anders herum sehen.

Ihre eigene Verfassung haben sie schon gebrochen; japanische Truppen im Irak.

 

[bluebird]

Zuspitzung?

heute diese Meldung:

Nordkorea baut weiter Atomwaffen
Sprengköpfe können möglicherweise USA erreichen

Washington/Pjöngjang - Nordkorea baut nach Worten seines stellvertretenden Außenministers Kim Gye Gwan weitere Atombomben. In einem Interview mit dem US-Fernsehsender ABC vom Mittwoch wollte Kim weder bestätigen noch dementieren, dass nordkoreanischen Raketen Ziele in den USA erreichen könnten. Jedoch wolle Nordkorea die USA nicht angreifen. Einer Antwort auf die Frage, ob sein Land die Möglichkeit besitze, Langstreckenraketen mit Atomsprengköpfen zu bestücken, wich der stellvertretende Außenminister aus.

Genaue Zahl ein Staatsgeheimnis

Kim sagte, das Land habe genug Nuklearwaffen, um sich gegen einen US-Angriff zu verteidigen. Die genaue Zahl der nordkoreanischen Atomwaffen sei ein Staatsgeheimnis.

Gespräche an Bedingungen geknüpft

Nordkorea knüpft die Wiederaufnahme der Verhandlungen über sein Atomprogramm erneut an die Erfüllung öffentlich nicht näher bezeichneter Bedingungen durch die USA. Was die Sechs-Länder-Gespräche angehe, müssten die USA "Bedingungen und eine Umgebung für deren Wiederaufnahme" schaffen, hieß es am Mittwoch in einer Erklärung des Außenministeriums in Pjöngjang. Die Fortsetzung der Gespräche hänge vollständig davon ab, ob die USA diese Forderung Nordkoreas erfüllten, wurde ein Ministeriumssprecher von der amtlichen Nachrichtenagentur KCNA zitiert.

Nach knapp einjähriger Verhandlungspause hatte Nordkorea am Montag nach US-Angaben nach bilateralen Kontakten in New York seine weitere Teilnahme an den Atomgesprächen mit den USA, China, Russland, Japan und Südkorea zugesagt. Die nordkoreanische Seite habe sich jedoch nicht auf einen Termin für die Rückkehr an den Verhandlungstisch festlegen wollen. (ha/dpa)

nachzulesen u.a. hier: http://www.welt.de/data/2005/06/09/729905.html

 

[mcnoch]

In der japanischen Gesellschaft findet schleichend ein Wandel statt. Man hat die Vergangenheit nicht in dem Maße bewältigt wie die BRD. Die Verehrung der Krieger des II. WK. ....Ihre eigene Verfassung haben sie schon gebrochen; japanische Truppen im Irak.

Stimme ich weitestgehend zu, hatte wir ja hier auch schon so diskutiert. Dies dürfte auch der Grund sein, dass China Japan nicht im UN-Sierheitsrat haben will. Der japanische Einsatz im Irak ist nicht als Militäreinsatz gelistet, sondern als humanitärer Hilfseinsatz der nur (zufällig) von Soldaten durchgeführt wird. Das wollte man auch noch mal dadurch unterstreichen, dass die Japaner im Zivil in Zivilmaschinen in den Einsatz geflogen sind. Ist natürlich Augenwischerei, aber die Bundeswehr hat in Kambodscha damals auch so ähnlich angefangen. Außerdem konnten wir immer das THW schicken, das untersteht dem BIM und war daher "unverdächtig". Japan ist da anders organisiert.

 

[AE]

Eine weitere Meldung kommt in dem Zusammenhang gerade rein:
Die USA stehen den Veränderungswünschen den Sicherheitsrat betreffend sehr skeptisch gegenüber und unterstützen nur die Bewerbung von Japan für einen ständigen Sitz im Sicherheitsrat.

 

[Veith]

Die USA ... unterstützen nur die Bewerbung von Japan für einen ständigen Sitz im Sicherheitsrat

Ich empfehle generell hier hin und wieder vorbeizuschauen: german-foreign-policy

Auszug aus einem Bericht vom 30.03.2005 zum Thema: "Die Kampagne der Bundesregierung für eine Vollmitgliedschaft Deutschlands im UN-Sicherheitsrat ist gescheitert. Berlin wird das angestrebte Veto-Recht auf keinen Fall erhalten und muss sich mit einem Status zweiter oder dritter Klasse begnügen. Dies ist das vorläufige Ergebnis erbitterter Abwehrkämpfe, die von den USA, Italien und mehreren osteuropäischen UN-Mitgliedern gegen den deutschen Anspruch geführt werden. Um den UNO-Aufstieg des Berliner Konkurrenten zu verhindern, bindet Washington Drittstaaten ein und droht mit Enthüllungen über den Korruptionsbetrieb in der UN-Verwaltung. In den andauernden Auseinandersetzungen um die deutsche Mitgliedskampagne gerät der amtierende UN-Generalsekretär unter Druck; die UN-Vetomacht China wird gegen Berlin in Stellung gebracht. Staatenelite

 

[Tschaika]

Nordkorea meldet 160 US-Aufklärungsmissionen allein im Juli 2005...

Nordkorea meldet, daß im vergangenen Monat die USAF 160 Aufklärungsmissionen über der KDVR/KVDR/Nordkorea geflogen hat, beteiligte Typen u.a. KC-135, EP-3C, U-2 ...

"August 01, 2005

N. Korea: U.S. planes flew 160 spy missions in July

Associated Press

SEOUL, South Korea — American spy planes flew at least 160 missions over North Korea last month, the North’s official Korean Central News Agency said Monday.
Citing a military source, KCNA said aircraft including RC-135 reconnaissance planes, EP-3 electronic surveillance planes and U-2 spy planes flew over areas of North Korea from “U.S. Air Force bases in South Korea and overseas.” North Korea regularly publishes such a tally. The U.S. military does not comment, although it acknowledges monitoring North Korean military activity.
“The U.S. imperialists ... are watching for a chance to mount a military attack” against North Korea, KCNA said.
The United States, which has a defense treaty with South Korea, has said it has no intention to attack the communist North."
http://www.marinecorpstimes.com/story.php?f=1-292925-1004618.php

 

[701]

Nordkorea meldet, daß im vergangenen Monat die USAF 160 Aufklärungsmissionen über der KDVR/KVDR/Nordkorea geflogen hat, beteiligte Typen u.a. KC-135, EP-3C, U-2 ...The United States, which has a defense treaty with South Korea, has said it has no intention to attack the communist North." http://www.marinecorpstimes.com/story.php?f=1-292925-1004618.php

Die Aufklärer werden eher an den Rändern geflogen sein...
Glaub nicht, dass diese ungeschoren über der KVR geflogen wären....

 

[Bleiente]

Nordkoreanische Kampfflugzeuge über Südkorea - ??

Zwei nordkoreanische Kampfflieger sind nach Militärangaben am Freitag für kurze Zeit in den von Südkorea kontrollierten Luftraum im Gelben Meer eingedrungen. Bei der Annäherung von sechs südkoreanischen Jagdflugzeugen und Warnungen über Funk seien die beiden Kampfjets, die wahrscheinlich vom Typ MiG-21 gewesen seien, nach zwei Minuten ohne jede Antwort wieder abgedreht, teilte der Generalstab in Seoul mit. Der Zwischenfall habe sich über dem Gebiet um die umstrittene Seegrenzlinie ereignet.
Während Grenzverletzungen durch nordkoreanische Schiffe immer wieder vorkommen, sind ähnliche Vorfälle mit Flugzeugen aus Nordkorea selten. Zuletzt wurde im Februar 2003 eine Grenzverletzung durch einen nordkoreanischen Kampfjet bekannt. Davor hatte sich nach südkoreanischen Angaben 20 Jahre lang kein ähnlicher Vorfall ereignet. Beide Staaten befinden sich völkerrechtlich noch im Kriegszustand.

Die Gespräche über das umstrittene nordkoreanische Atomprogramm wurden am Freitag nach drei Verhandlungstagen unterbrochen. Die Vertreter der beiden koreanischen Staaten, der USA, Rußlands, Japans und Chinas hätten sich auf eine baldige Wiederaufnahme der fünften Gesprächsrunde geeinigt, hieß es in Peking, dem Ort der Gespräche. Ein Termin wurde nicht genannt. dpa

http://www.welt.de/data/2005/11/12/802227.html

 

[Tschaika]

habe ich gerade bei http://www.strategypage.com gefunden:
in letzter Zeit gab es verschiedene Vorkommnisse mit bewaffneten Gruppen an der Grenze zwsiche China und der KDVR (anderen auch als Nordkorea bekannt ;) ), welche versucht hatte in die KDVR einzudringen. Einige lieferten sich Schußwechsel mit den Grenztruppen bevor sie sich zurückzogen andere ließen einfach ihre Sache zurück und flohen. Unter den zurückgelassen Sache befande sich u.a. Waffen (! :HOT !) und Mobiltelefone. Keiner der Eindringlinge konnte gefaßt werden.
Zurecht wird in dem kurzen Artikel darauf hingewiesen, daß der Schmuggel von Handies noch Sin zu machen scheint, aber Waffen ...:?!
Wer mag da nur unterwegs sein ...

"January 28, 2006: There were several incidents of armed men trying to sneak into North Korea from China. None of them have been caught, some fired on North Korean guards, and some dropped their gear and fled back to China, leaving behind the weapons and cell phones they were carrying. Smuggling cell phones into North Korea makes sense, but weapons are more serious."

http://www.strategypage.com/dls/articles/200621721458.asp

 

[Veith]

RC-135 über Nordkorea?!

Die BBC meldete gestern, daß die nordkoreanische Luftwaffe die USA beschuldigt, in der vergangenen Woche drei Mal mit Spionageflugzeugen in den Luftraum Nordkoreas eingedrungen zu sein:
http://news.bbc.co.uk/1/hi/world/asia-pacific/5068662.stm

Die einzige deutschsprachige Meldung fand ich dazu hier:
http://www.freace.de/artikel/200606/110606a.html ...

Dort heißt es aber weiter: »Sollten die nordkoreanischen Angaben zutreffen - an einer grundlegenden "Beobachtung" des Landes durch die USA besteht sicherlich keinerlei Zweifel - und es sich bei der eingedrungenen Maschine tatsächlich um eine RC-135 gehandelt haben, so sind die geäußerten Befürchtungen, es handele sich um Vorbereitungen für einen Angriff, zumindest nachvollziehbar. Hauptaufgabe der RC-135 ist die Erkenntnisgewinnung über gegnerische Stellungen und Kommandostände und insbesondere das Abhören gegnerischer Kommunikation.«

Bei Wikipedia heißt es: »Alle RC-135 sind dem Air Combat Command unterstellt und auf der Offutt Air Force Base, Nebraska beheimatet.«

 

[Bleiente]

Japan warnt Nordkorea vor geplantem Raketentest

Seit Wochen mehren sich Berichte über den geplanten Test über einen geplanten Test einer Langstreckenrakete in Nordkorea, vermutlich vom Typ Taepodong-2. Ein solcher Test stehe nun möglicherweise unmittelbar bevor, es gebe Anzeichen für entsprechende Vorbereitungen, berichteten am Samstag die südkoreanische Zeitung "Chosun Ilbo" und die japanische "Sankei Shimbun" unter Berufung auf Regierungskreise. So seien laut einer Analyse von Satellitenaufnahmen Trägersysteme und Treibstoff bereitgestellt worden.
Nordkorea bestritt Pläne für den Test einer Langstreckenrakete. Der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap zufolge könnte Nordkorea indes bereits eine Rakete mit Treibstoff beladen haben. Die Agentur zitierte einen nicht näher benannten Diplomaten aus Washington mit der Aussage, auf Satelliten-Bildern sei zu sehen, dass die Rakete bereits mit Treibstofftanks ausstaffiert sei. Ein anderer sagte laut Yonhap: "Unweit der Rakete gibt es große Mengen von Tanks, und es besteht die Möglichkeit, dass sie bereits betankt ist. Aber wir können nicht sicher sein."

Ob das kommunistische Nordkorea überhaupt einen Raketentest plant, ob er bereits an diesem Wochenende oder am Montag stattfinden soll - bisher handelt es sich um Spekulationen. Die Gerüchte erhielten allerdings neue Nahrung, als die Nordkoreaner aufgefordert wurden, um 14 Uhr Ortszeit am Sonntag (7 Uhr mitteleuropäischer Zeit) die Landesflaggen zu hissen und den Fernseher einzuschalten, wie die japanische Zeitung "Sankei" berichtete. Das staatliche Fernsehen zeigte dann aber nur einen alten Spielfilm.
....
Japan reagierte alarmiert und warnte eindringlich Nordkorea vor einer Verletzung der 2002 vereinbarten Japan-Pjöngjang-Deklaration. Im Falle eines Raketentests werde man nicht sofort zu den Waffen greifen, sagte Außenminister Taro Aso im japanischen Fernsehen. Allerdings werde der Fall vor den Uno-Sicherheitsrat gebracht, der dann Sanktionen verhängen könne. Bei einem Besuch des US-Botschafters Thomas Schieffer im japanischen Außenministerium bekräftigten beide Staaten ihre Warnung, dass das Abfeuern einer Langstreckenrakete als provokativer Akt gewertet würde.
....
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,422025,00.html

 

[Veith]

der 2002 vereinbarten Japan-Pjöngjang-Deklaration

Kennt die jemand? Hat jemand bereits früher etwas von einer solchen gehört?

Auch komischer Name, müßte doch Tokio-Pjöngjang-Deklaration heißen

Nordkorea hat sich 1999 ein Moratorium bezüglich der Tests von Langstreckenraketen auferlegt.

Das ist wiederum bekannt. (Moratorium bezeichnet allgemein die Übereinkunft, eine bestimmte Sache aufzuschieben oder vorläufig zu unterlassen. Der Begriff kommt aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie Aufschub, Verzögerung (lateinisch morari: "verzögern, aufschieben"). WIKIPEDIA

Wie sieht es mit japanischen Raketen aus?

Rakete könnte Südkorea, Japan und USA erreichen

Warum kommt mir das wieder so bekannt vor?

 

[Gustav Anderman]

Kennt die jemand? Hat jemand bereits früher etwas von einer solchen gehört?

Auch komischer Name, müßte doch Tokio-Pjöngjang-Deklaration heißen

Mh von einer solchen Deklaration hab ich nie etwas gehört, vielleicht etwas zusammen mit Carter damals vereinbart wurde und das Atomprogramm zu Stoppen.

Das ist wiederum bekannt. (Moratorium bezeichnet allgemein die Übereinkunft, eine bestimmte Sache aufzuschieben oder vorläufig zu unterlassen. Der Begriff kommt aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie Aufschub, Verzögerung (lateinisch morari: "verzögern, aufschieben"). WIKIPEDIA

Wie sieht es mit japanischen Raketen aus?

Warum kommt mir das wieder so bekannt vor?

Also das diese Rakete Südkorea und Japan treffen ist erwiesen, beim ersten Test haben die Nordkoreaner diese über Japan hinweg geschossen, ohne vorher bescheid zu sagen.
Ob sie auch die USA treffen kann ist umstritten und eher unwahrscheinlich.

Zum Thema japanische Raketen sollte dieser Artikel in der englischen Wikipedia gelesen werden.

http://en.wikipedia.org/wiki/M-5_rocket

 

[Veith]

Zum Thema japanische Raketen sollte dieser Artikel in der englischen Wikipedia gelesen werden.
http://en.wikipedia.org/wiki/M-5_rocket

Vielen Dank :HOT

In der deutschen Version fehlt merkwürdigerweise (nur) der militärische part:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mu_(Rakete)

Sieht einwenig nach Raketen"wettlauf" Nordkorea vs. Japan aus, wobei die Nordkoreaner 1999 einseitg stoppten. Sicher spielte der Entscheidung auch (fehlendes) Geld und Möglichkeiten eine Rolle.


Nun, nachdem der Raketestart am Sonntag wohl nicht stattgefundet hat, wurde gestern bereits vorsorglich gemeldet:

»Yonhap zitierte einen Diplomaten aus Washington mit der Aussage, auf Satelliten-Bildern sei zu sehen, dass die Rakete bereits mit Treibstofftanks ausstaffiert sei. Ein anderer sagte der Agentur zufolge: "Unweit der Rakete gibt es große Mengen von Tanks, und es besteht die Möglichkeit, dass sie bereits betankt ist. Aber wir können nicht sicher sein." Vertreter der südkoreanischen Regierung waren zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.« (reuters

Allerdings lies "reuters" die Reichweiten drastisch sinken - nix mehr USA:
»Nach Einschätzung vieler Experten könnten Nordkoreas Raketen weite Teile Südkoreas erreichen und möglicherweise auch ganz Japan.« (a.a.O.)