Frei nach Zivilist: „Irgendwann wird‘s mal Zeit, dass der Frosch das Wasser lässt“, muss ich mich tiefer in die Dokumentation einarbeiten. Mit dem Ergebnis, dass die Motorgondeln drei- bis viermal geändert wurden, sowohl im Bereich der Einlaufkanäle als auch bei der Anzahl zusätzlicher Lüftungshutzen. Letztere hat man für die finalen Speed-Tests dann sogar wieder entfernt!
Mein Anigrand-Bausatz ist aber ein Zwitter und daher für kein Vorbild passend. Die seitlichen Kanäle gehören zur allerersten Version. Für die müsste man evlt. die Höhe der Seitenflosse kürzen, die Gondeln hinten über die Abgasrohre hinaus verlängern und die Manschetten an den Propellerblättern entfernen, ebenso die kleinen seitlichen Hutzen auf der Oberseite.
Für die mittlere und die letzte Version müsste man die Kavitäten der seitlichen Einlaufkanäle füllen und entweder ganz viele Hutzen hinzufügen oder alle kleinen wegmachen.
Den geringsten Aufwand bereitet demnach die letzte Version, allerdings ist dort der Lack auf der Oberseite sehr mitgenommen (vergl. erstes Bild in #21). Das wird dann lackiertechnisch die größte Herausforderung.
Wie dem auch sei: Ich blicke wie immer nur vorwärts und stelle mich der letzten Version. Zumal diese fotografisch auch am besten dokumentiert ist.
Also werden als erstes die hinteren, kleineren Hutzen entfernt … (die waren eh nach vorne offen statt nach hinten)
… und die konkaven, seitlichen Einlaufkanäle eingeebnet.
Für zusätzliche Decals der verwitterten Markierungen bemühe ich meine Powerpoint-Zeichenkünste.
Zur Kontrolle und Nachjustierung habe ich die Dinger auf Papier gedruckt. Ich will dann später versuchen, die gelbe Farbe der Decals Großteils abzukratzen, um die Verwitterung ohne Überlackieren schon mal anzustreben.