Hallo zusammen,
und danke fuer die Willkommensworte. Ich bin schon laenger "stiller" Teilhaber am Forum, habe aber bisher keinen Bericht geschrieben. Ich verspreche, ich werde mich bessern
.
Ich fuege zwei Fotos der extrem ausfuehrlichen Dokumentation bei. Darin ist ausschliesslich vom JG-8 in Marxwalde die Rede. Ich denke also, dass der Simulator auch wirklich an diesem Ort im Einsatz war.
Neben den technischen Unterlagen welche viele Ordner fuellen habe ich noch saemtliche Schriftwechsel und Abnahmeprotokolle, unterzeichnet z.B. durch den damaligen Kommandeur Kernchen zu dem Simulator mitbekommen. Ein Glueck, dass den Simulator jemand zu richtig viel Geld machen wollte und somit diesen in absolut kompletten Zustand belassen hat (inkl. Doku). Das Ding steht das wie eine "1".
Fast am interessantesten ist dabei das Bordbuch. Falls Interesse besteht, kann ich einige Ausschnitte davon hier in das Forum stellen.
Ueber die Zukunft des Simulators kann ich nur mutmassen. Ich moechte diesen natuerlich wieder in Betrieb sehen. Hier waeren aber einige Huerden zu nehmen. Zu einem ist das Ding konserviert und muss entkonserviert werden, gechekt, ggf. ueberholt werden usw.
Da wird einige Zeit in´s Land gehen. Ich kann also nicht versprechen wann. Ich kann auch nicht versprechen, dass alles bei der "Wiederbelebung" in seiner alten Konfiguration klappt, denn das Zeug ist alt und da waere noch ein Punkt welcher nicht ganz zu unterschaetzen waere:
Das Monster hat eine Stromaufnahme von bis zu 50 KW (laut Doku). Das ist der Anschlusswert von mehreren Einfamilienhaeusern. Weiss nicht, wo ich dazu den Saft nehmen sollte. Ganz abgesehen von der Stromrechnung ;) .
Was ich aber als sehr realistische Variante sehe, ist, dass ich den Simulator von der alten analogen Technik auf die digitale ueberfuehre. Das mache ich bereits bei meinen zwei anderen Simulatoren (MF und bis LASUR).
Die Instrumente werden dabei wie in der alten Konfiguration angesteuert, allerdings mit einem modernen Interface welches die Uebertragung von Daten von konventionellen Programmen (z.B. Microsoft Flight Simulator oder X-Plane) gestattet. Das Interface habe ich fertig. Die Technik ist nur wahnsinnig teuer...
Diese Loesung haette aber den Vorteil, dass das Flugmodell nicht mehr aufwending in den "Schraenken" des Simulators gerechnet werden muesste, wo man sowieso ohne grossen Aufwand kaum an die Daten gelangt, sondern vollstaendig in der Umgebung des Flight Simulators gerechnet werden koennte.
Ich werde den Zugang zu dem Simulator zu gegebener Zeit gerne ermoeglichen. Ich moechte, dass Leute die Technik von damals sehen und eine Freude daran haben.
Schoene Gruesse aus Tschechien! MiG-21.cz
P.S. Meine Website ist derzeit noch grauenhaft, ich werde diese bald ueberarbeiten.