Übersetzungen zu russischer Luftfahrttechnik

Diskutiere Übersetzungen zu russischer Luftfahrttechnik im Luftfahrzeugtechnik u. Ausrüstung Forum im Bereich Grundlagen, Navigation u. Technik; Dem Dank an radist kann ich nur beipflichten! Wahre Fleißarbeit, die Berge an russischer Literatur zu übersetzen; meist ist es ja mehr, als man...
Hirsch

Hirsch

Flieger-Ass
Dabei seit
01.10.2003
Beiträge
313
Zustimmungen
58
Ort
Ellrich/Thüringen
Dem Dank an radist kann ich nur beipflichten! Wahre Fleißarbeit, die Berge an russischer Literatur zu übersetzen; meist ist es ja mehr, als man sich am Anfang gedacht hatte.
Gerade über letzten Beitrag zur M4 hatte ich mich gefreut, denn die Kiste ist ja neben einigen anderen strategischen Flugzeugen der SU nur ungenau bekannt gewesen und hat mir als Jugendlicher immer Ehrfurcht abgerungen (also nicht live, nur deren Bilder, die man sporadisch in Büchern sah und allgemein-konkret verwischend mit "Strategisches Bombenflugzeug der Sowjetischen Fernfliegerkräfte" bezeichnet waren). Tolle Kiste!
 
radist

radist

переводчик
Dabei seit
29.03.2005
Beiträge
4.086
Zustimmungen
6.746
Ort
Plau am See
Was ich in diesem Zusammenhang interessant finde, sind so Nuancen wie:
- Tupulew lehnt bei Stalin die Entwicklung des geforderten Flugzeuges ab, ohne Konsequenzen für ihn, vor dem Hintergrund, dass er mit der Tu-4, dem B-29 Nachbau auch gerade nicht so gut dastand
- der "Staatsfeind" Mjasischtschew, der bis dahin noch keine Eigenentwicklung in die Serie gebracht hat wird dann damit beauftragt und man stampft für ihn ein OKB aus dem Boden
- Mjasischtschew scheint ein heller Kopf, aber auch Querdenker gewesen zu sein, einige seiner Kühnen Projekt waren wohl der Zeit voraus und technisch noch nicht beherrschbar, ich sehe da Parallelel zu Lawotschkin mit seinen Nachkriegsentwicklungen, er hatte den Mut Neues auszuprobieren - dadurch gingen seine Flugzeuge nicht in Serie, andere (Su, MiG) hatten später den Nutzen von seinen Arbeiten
- dann ist da das Detail mit dem "elastischen" Flügel, die zentral gesteurten "Reichsbedenkenträger" vom ZAGI waren (fälschlicher Weise) strikt dagegen, scheinbar war Mjasischtschew aber stark genug sich durchzusetzen, bei anderen Flugzeugprojekten - wo man auf das ZAGI hören musste - ging es aber auch schon mal in die Hose

radist
 
Flugi

Flugi

Alien
Dabei seit
09.07.2001
Beiträge
25.206
Zustimmungen
67.018
Ort
Zuhause in Thüringen, daheim am Rennsteig
Was ich in diesem Zusammenhang interessant finde, sind so Nuancen wie:
- Tupulew lehnt bei Stalin die Entwicklung des geforderten Flugzeuges ab, ohne Konsequenzen für ihn, vor dem Hintergrund, dass er mit der Tu-4, dem B-29 Nachbau auch gerade nicht so gut dastand... radist
Tupolew wird nicht zu Stalin gegangen sein und hat hat gesagt haben, das mach ich nicht. :D
Tupolew hat sich schon eingehend mit der Materie auseinandergesetzt. Er selber stand mit seinem OKB vor der Aufgabe ein absolut ähnliches Projekt umzusetzen, die Tu-95. Gleiche Aufgabe, nur mit Propellerturbinen. Man wird die Sache Langstreckenbomber bewust so angegangen sein, um beide Varianten zu testen und die bessere Maschine zu bevorzugen. Aber, was bei der Mjasischtschew die große Flughöhe und Geschwindigkeit war, war bei der Tu die viel größere Reichweite.
Interessant, das Direkttelefon bei Mjasischtschew zu Berija. :D
 
radist

radist

переводчик
Dabei seit
29.03.2005
Beiträge
4.086
Zustimmungen
6.746
Ort
Plau am See
Tupolew wird nicht zu Stalin gegangen sein und hat hat gesagt haben, das mach ich nicht. :D
Tupolew hat sich schon eingehend mit der Materie auseinandergesetzt. Er selber stand mit seinem OKB vor der Aufgabe ein absolut ähnliches Projekt umzusetzen, die Tu-95. Gleiche Aufgabe, nur mit Propellerturbinen. Man wird die Sache Langstreckenbomber bewust so angegangen sein, um beide Varianten zu testen und die bessere Maschine zu bevorzugen. Aber, was bei der Mjasischtschew die große Flughöhe und Geschwindigkeit war, war bei der Tu die viel größere Reichweite.
Interessant, das Direkttelefon bei Mjasischtschew zu Berija. :D
Ja, Tupolew wird sicher fundiert begründet haben, warum es aus seiner Sicht nicht geht, was in Puncto Reichweite dann ja auch eingetreten ist.
Mjasischtschew war ja aber auch kein Phantast - nur vieleicht mutiger.

radist
 
Schorsch

Schorsch

Alien
Dabei seit
22.01.2005
Beiträge
12.783
Zustimmungen
5.771
Ort
mit Elbblick
So, damit nicht der Eindruck entsteht, ich kümmere mich nur noch um "Randdiskussionen" hier mal wieder was "zum Anfassen".

"Früher" wurde über die eine oder andere Aussage in den Artikeln zu sowjetischen/russischen Flugzeuen an dieser Stelle (manchmal heftig - siehe MiG-23) diskutiert. Im Moment habe ich den Eindruck, ich bin Alleinunterhalter. Also bitte keine Scheu.

Mit dem Artikel zu den "M" Bombern ist jetzt Halbzeit, es kommen noch interessante Details.
Am Wochenende muss ich Treppenaufgang streichen, also lest langsam:FFTeufel:

radist
Danke für den Artikel. Ich bin zwischenzeitlich auch etwas faul geworden zu lesen, außerdem fokussiert sich mein Interesse auf eben solche Großprojekte wie die M4. Mal wieder sehr interessant, und von der Qualität her, einer der besseren Artikel (der von der MiG-23 war streckenweise echt etwas - na ja).

Tupolew wird nicht zu Stalin gegangen sein und hat hat gesagt haben, das mach ich nicht. :D
Tupolew hat sich schon eingehend mit der Materie auseinandergesetzt. Er selber stand mit seinem OKB vor der Aufgabe ein absolut ähnliches Projekt umzusetzen, die Tu-95. Gleiche Aufgabe, nur mit Propellerturbinen. Man wird die Sache Langstreckenbomber bewust so angegangen sein, um beide Varianten zu testen und die bessere Maschine zu bevorzugen. Aber, was bei der Mjasischtschew die große Flughöhe und Geschwindigkeit war, war bei der Tu die viel größere Reichweite.
Interessant, das Direkttelefon bei Mjasischtschew zu Berija. :D
Ich finde in dem Artikel wieder das Hauptproblem der Sowjets in den 50ern: die Triebwerke. Die Düsentriebwerke waren in punkto Zuverlässigkeit und Effizienz einfach schlecht, und sie kamen nicht so schnell wie die Amis aus dem Tal der Tränen. Mit dem Triebwerk steht und fällt jedoch die gesammte Konstruktion.

Jetzt kann man noch fragen, warum war die B-52 erfolgreich und die M-4 nicht (nur 93 von allen Varianten hergestellt, Verlust der Bomberrolle in den 60ern)?
Nun, ich denke nebst der Tatsache, dass die Amis mehr Geld in die Sache steckten und mit Boeing die weltweit führende Firma in Sachen Großflugzeugbau hatten, konnten sie auf bessere Triebwerke zurückgreifen. Außerdem setzte man von Anfang an konsequent auf Luftbetankung (bis zur -G schaffte auch keine B-52 die 12.000km). Vor allem scheint man in den USA mehr Priorität auf den Bomber gelegt zu haben. Hätten für die M4 entsprechende Triebwerke zur Verfügung gestanden, man hätte dieses Flugzeug ebenfalls lange im Dienst behalten können. Bis zur Tu-160 hatten die Russen ja de facto keinen interkontinentalen Bomber mehr. Die russische Staatsführung scheint aber niemals ein Freund großer (und sehr teurer) Bomberflotten gewesen zu sein. In den USA war natürlich nach dem 2. WK eine gewisse Bomber-Tradition vorhanden, und wenn jemand wie Curtiss LeMay zum Chef des SAC gemacht wird, dann ... na ja.

Erstaunlich ist, dass J. F. Kennedy unter anderem im Wahlkampf 1960 die Bomberlücke anmahnte, wobei die Russen ja de facto kaum welche mit interkontinentaler Reichweite hatten (was dann kurz nach amtsantritt festgestellt wurde, nebenbei war das Verhältnis von vorhanden A-Waffen irgendwo bei 3:100 zu Gunsten der Amis). Von der B-52 wurden 744 zwischen 1952 und 1962 hergestellt, dazu hunderte Tanker, Flugplätze und Leitanlagen.

Hier noch ein paar gute technische Infos:
http://www.aerospaceweb.org/aircraft/bomber/m4/
 
Zuletzt bearbeitet:
radist

radist

переводчик
Dabei seit
29.03.2005
Beiträge
4.086
Zustimmungen
6.746
Ort
Plau am See
Das Triebwerksproblem zieht sich wirklich wie ein roter Faden durch den sowjetischen Flugzeugbau, Verbrauch, Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit ... alle Gute war nie zusammen.
Dann sehe ich einen eklatanten Rückstand beim Bau großer, später strategischer Flugzeuge. Schon während des 2. Weltkrieges hat man da nichts getan, nur auf Vorhandenes zurück gegriffen. Der Bedarf war ja nach dem Kriegsverlauf auch nicht gegeben. Nach dem krieg, als der "Hauptfeind" hinte dem großen Teich war ergtab sich dann eine Lücke. Man hatte aber auch nicht genug Atombomben für ein große Bomberflotte - datz kommen och Zahlen im M-3/3M Artikel. Der zeitige Umstieg auf interkontinentale Raketen hat allen weiteren Bomberprogrammen wirklich strategischer Bedeutung (bis zur Tu-160) den Todesstoß versetzt. Erst später kam man wohl zur Überzeugung, dass auch startegische Bombenflugzeuge (sind im Artikel beschrieben) ihre Vorteile haben und hat die Tu-160 beauftrgt. Der Mix aus Raketen, U-Booten und Bombern scheint also seinen Reiz zu haben.

radist
 
AE

AE

Alien
Administrator
Dabei seit
09.08.2002
Beiträge
6.809
Zustimmungen
6.061
Dann sehe ich einen eklatanten Rückstand beim Bau großer, später strategischer Flugzeuge. Schon während des 2. Weltkrieges hat man da nichts getan, nur auf Vorhandenes zurück gegriffen. ...radist
Wann gingen die Führungsrolle und die sehr guten Ansätze des Meisters Tupolew mit der TB-3 verloren?
 
Schorsch

Schorsch

Alien
Dabei seit
22.01.2005
Beiträge
12.783
Zustimmungen
5.771
Ort
mit Elbblick
Wann gingen die Führungsrolle und die sehr guten Ansätze des Meisters Tupolew mit der TB-3 verloren?
Die TB-3 wurde bereits vor dem Krieg von den Konstruktionen von Boeing und Douglas überholt. Auch die Bomber aus Deutschland und Großbritannien waren der TB-3 mehrfach überlegen (nun, damals waren 10 Jahre ja auch enorm viel). Die nowendigen Resourcen zum Entwurf, Bau und Test eines Flugzeuges haben von Mitte 30er bis Ende 40er um mindestens eine Größenordnung zugenommen. Die Sowjets haben meines Wissens während des Krieges keine großartige Resourcen in den Großflugzeugbau investiert (sie hatten auch andere "Baustellen"). Gerade in dieser Zeit haben die Amerikaner ihre anfangs (vor 1930) sehr schwache Position im Luftfahrttechnologiesektor ausgebaut. Im Prinzip alles eine Geldfrage, und davon hatten die Amis (im Vergleich zu den Sowjets) immer mehr als genug.
 
radist

radist

переводчик
Dabei seit
29.03.2005
Beiträge
4.086
Zustimmungen
6.746
Ort
Plau am See
Im Wesentlichen schließe ich mich den Ausführungen von Schorsch an.
Ohne die entwicklung in Deutschland, GB oder USA zu berücksichtigen, habe ich meine Gedanken etwas ausschweifender mal zusammengetragen:

Ich habe mir die Frage von Eidner noch mal durch den Kopf gehen lassen.
Dabei dachte ich mir, was sind „strategische“ Bomber? Die Antwort ist wohl von vielen Faktoren abhängig. Ich denke mal, das sind Flugzeuge, die wegen ihrer Eigenschaften wie z. B. Größe, Reichweite, Bewaffnung (Bombenlast, Raketen, Kernwaffen) …. in der Lage sind, in einer bewaffneten Auseinandersetzung strategische Ziele zu erreichen. Wenn der Gegner „gleich um die Ecke“ wohnt, ist also Reichweite nicht so wichtig, wenn Kernwaffen angesagt sind, muss die Bombenlast nicht zwangsläufig 30t betragen, da reichen schon 5t usw.

Dann habe ich, mich mal bei Wilfried Kopenhagen „Sowjetische Bombenflugzeuge“ schlau gemacht (Zahlenwerte bitte nicht über bewerten, da findet man an anderer Stelle sicher abweichende Werte, der Trend ist aber, glaube ich, klar. => siehe Tabelle
In der Sowjetunion baute setzte man Ende der 20-ger Jahre auf schwere (strategische) Bombenflugzeuge, ein Beispiel ist die TB-3 (ANT-4) Erstflug ca. 1930, wenn man die Leistungsdaten sieht – für einen „Strategen“ aus heutiger Sicht recht bescheiden. Immerhin aber noch in einer Stückzahl von 813 gebaut hat das Muster sicher für einige Jahre die weichen im sowjetischen Flugzeugbau gestellt. Dieses Muster blieb dann tatsächlich bis Anfang des Krieges im Einsatz.
Es folgten dann 2 eher untaugliche Versuche, die entweder nur Prototyp blieben wie die TB-6 (ANT-26) mit 12 (!!) Triebwerken, oder in Einzelstücken gebaut wurden wie 1935 die DB-A (immerhin schon 346km/h, Reichweite 3.000km mit 3t Bomben.
In einer kleinen Serie (93 Flugzeuge) folgte noch die Pe-8 (1935), eigentlich TB-7 oder ANT-42.
Man sieht hier schon, bis 1935 waren alle schweren Flugzeuge irgendwie „Tupolews“, bei ihm gab es dann unterschiedliche „Brigaden“ (wie Petljakow), die dann später unter eigenem Namen auftraten.
Ab Mitte der 30-ger Jahre war dann mehr oder weniger Schluss mit neuen, schweren Flugzeugen. Die Entwicklung taktischer Flugzeuge lief weiter und wurde vorrangig behandelt. Ich denke, es fehlten einfach die Mittel um neben anderen (auch volkswirtschaftlichen Projekten) parallel strategische Bomber zu finanzieren. Mit Kriegsbeginn verschärfte sich diese Situation noch und es bestand auch kein wirklicher Bedarf an solchen Fliegern, schließlich hatte man den Gegner vor der Nase und setzte auf taktische Fliegerkräfte.
Nach dem Kriege änderte sich das, der Gegner war weiter entfernt – Reichweite wurde zur strategischen Bedeutung, Atombomben mussten ins Ziel gebracht werden. Man hatte aber über 10 Jahre keine schweren Flugzeuge mehr entwickelt – also wurde erstmal die B-29 kopiert. Die Lücke lag also zwischen 1935 und 1950. Lediglich theoretischer Natur waren die Projekte vom Mjasischtschew zur DWB 202 und 302.
Tupolew begann Anfang der 50-ger Jahre mit der Tu-16, mit dem Anspruch die USA zu erreichen war das zwar ein schweres, aber kein strategisches Flugzeug. Das waren dann erst die Tu-95 und die M-4/3M.
Also gut 15 Jahre Pause und dann seitens der Staatsführung die Schwerpunktvergabe Richtung Raketen haben sowjetischen strategischen Flugzeugen wenig Chancen gelassen.

Bekomme die Tabelle nicht in den Text:red:
Darum als Anhang.

radist
 
Anhang anzeigen
Schorsch

Schorsch

Alien
Dabei seit
22.01.2005
Beiträge
12.783
Zustimmungen
5.771
Ort
mit Elbblick
Die Amis haben ja eine lustige Einteilung von "strategisch": Strategische Waffen sind die, welche aus den USA ins Ziel gebracht werden. Sehr knuffig, als wenn es die "Gegner" interessieren würde, von wo nun der Bomber gestartet wurde.

Aber die technologischen Grundlagen wurden in den USA schon im Krieg aus Notwendigkeit (Bombenkrieg gegen Japan und Deutschland) gelegt, hinterher konnte man darauf aufbauen. Die Sowjets hatten bis Ende der 50er/Anfang der 60er keine Möglichkeit effektiv den amerikanischen Kontinent zu bedrohen. Aus bestimmten militärpolitischen Gründen (in dem Zusammenhang wohl auch Eisenhowers Verweis auf den "Militärisch-Industriellen Komples") die Bedrohung durch die SU auf den amerikanischen Mutterboden überbewertet.

Die M4 und die Tu-95 gaben mehr eine theoretische Fähigkeit, aber man muss sich nur den Globus anschauen und kann sehen, dass die Sowjets bereits Stunden vor dem Erreichen des eigentlichen Ziels in den Beobachtungsbereich von Bodenradar gekommen wären. Die Amis fanden aus geographischen Gründen da eine weichere Flanke vor und man hat seitens der SU ja viel Ressourcen in dessen Absicherung gesteckt (siehe S-75, MiG-25, Su-7 bis 15 und als krönender Abschluss MiG-31).
 
Flugi

Flugi

Alien
Dabei seit
09.07.2001
Beiträge
25.206
Zustimmungen
67.018
Ort
Zuhause in Thüringen, daheim am Rennsteig
Für die Interessenten zu diesem Thema kann ich nur empfehlen, besorgt Euch diese Abhandlung. Es ist die ehrlichste und informativste Darstellung zu diesem Thema.
Auf 132 Seiten geht der Autor zuerst auf die gesellschaftliche Komponente bei der Entwicklung der strategischen Bomberflotte ein, um sich im zweiten Abschnitt den technichen Dingen zu zu wenden.
Erst die Betrachtung beider Komponenten öffnet den Blick auf die inneren Entwicklungsgesetze der strategischen Bomber, ihren Aufstieg und ihren Niedergang. Sehr wissenschaftlich geschrieben, mit vielen Tabellen, Grafiken und absoluten Detailwissen.
Dr.-Ing. Ulf Gerber
Elbe.Dnjepr- Verlag 2002
ISBN 3-933395-36-4
e-mail: elbe-dnjepr@t-online.de
 
Anhang anzeigen
Zuletzt bearbeitet:
Hirsch

Hirsch

Flieger-Ass
Dabei seit
01.10.2003
Beiträge
313
Zustimmungen
58
Ort
Ellrich/Thüringen
Den Verlag sollte man generell mal empfehlen. Irgendwie ist seine Homepage zwar "google-feindlich" und wird von dieser Suchmaschine nicht ausgespuckt, aber dank email-Kontakt kann man nun nach Lust und Laune stöbern: Elbe-Dnjepr-Verlag
 
radist

radist

переводчик
Dabei seit
29.03.2005
Beiträge
4.086
Zustimmungen
6.746
Ort
Plau am See
Ich möchte mich nun bezüglich M-4, 3M endlich schuldenfrei machen. Hier der Teil 2 (und damit Schluß) zu diesen außergewöhnlichen Flugzeugen.

radist
 
Anhang anzeigen
gero

gero

Alien
Dabei seit
16.06.2003
Beiträge
7.382
Zustimmungen
15.712
Ort
München
Danke ....

sehr interessant!

gero
 
radist

radist

переводчик
Dabei seit
29.03.2005
Beiträge
4.086
Zustimmungen
6.746
Ort
Plau am See
Interessant. Gibt es auch einen Bericht zur Tupolev 4? Mich würde mal brennend interessieren, wie die entstanden ist. "Kopieren" klingt nämlich wesentlich einfacher als es tatsächlich ist.
Darauf habe ich am 02.Januar noch so geantwortet:
Zum Thema "Nachbau" der Tu-4 habe ich noch kein umfassendes Material gefunden. Aus unterschiedlichen Quellen weiß ich aber, dass es erhebliche Probleme gab:
- nicht vorhandene/andere Wekstoffe
- nicht vorhandene/andere Betribs- und Hilfsstoffe
- andere Vorschriften und Verfahren bei unterschiedlichen Berechnungen
- andere Auslegungsphilosophie
- komplett andere Geräteausrüstung
- fehlende Basis an Bearbeitungsmaschinen
Man findet diese Hinweise sehr deutlich in den Erinnerungen von Tschertok zum Nachbau der V-1..
Ich suche mal weiter nach einer umfassenden Quelle zur Tu-4.


Zum Glück gibt es aber nette FF Kollegen, einer hat mir 'nen Link zu einer wahren Fundgrube russischer Texte geschickt - und da fand ich auch einen Beitrag zur Tu-4. Den möchte ich Euch nicht vorenthalten, zumal er auch nicht so arg lang ist.

radist
 
Anhang anzeigen
radist

radist

переводчик
Dabei seit
29.03.2005
Beiträge
4.086
Zustimmungen
6.746
Ort
Plau am See
Tu-128

Angespornt durch einen FF Kollegen habe ich einen älteren Beitrag aus der AiW herausgesucht (1997) - das Flugzeug um das es geht ist auch schon etwas älter. Es gehörte mal mit zu dem Geheimsten, was die Sowjetunion hatte. Es beeindruckt durch Größe und Leistung, worüber (mit obiger Begründung) bisher aber nur Wenig bekannt war.
Für mich ist interessant, dass die Entwicklung recht geradlinig war und nicht durch die üblichen Verzögerungen gekennzeichnet. Es scheint so, als hätte man bei diesem Flugzeug kosequent auf vorhandenen Komponenten zurück gegriffen (z. B. Triebwerke) und so einen recht sportlichen Zeitplan auch eingehalten.

radist
 
Anhang anzeigen
Flugi

Flugi

Alien
Dabei seit
09.07.2001
Beiträge
25.206
Zustimmungen
67.018
Ort
Zuhause in Thüringen, daheim am Rennsteig
Hallo Christian,
ich bedanke mich hier in aller Form für Deine Fleißarbeit über den "Geiger".
Wenn es mal passt, sollte wir mal ein Bier zusammen trinken.
Damit die anderen wissen, wer der Geiger ist, ein Bild dazu. Zum Glück wurde der Bausatz nicht "vergeigt", hat auch lange genug gedauert. :)
 
Anhang anzeigen
Zuletzt bearbeitet:

AM72

Alien
Dabei seit
14.06.2001
Beiträge
8.774
Zustimmungen
3.820
Also diese Texte sind doch immer wieder eine ungewöhnlich interessante Lektüre - irgendwie sollte man mal radist einen Orden hier anhängen ! :TOP:

So - was mache ich nun mit meinem Bausatz ? - Modell oder Dioram " Das stille Örtchen" ? :p
 
radist

radist

переводчик
Dabei seit
29.03.2005
Beiträge
4.086
Zustimmungen
6.746
Ort
Plau am See
So - was mache ich nun mit meinem Bausatz ? - Modell oder Dioram " Das stille Örtchen" ? :p
Das versteht natürlich nur jemand, der den Beitrag bis zum Ende gelesen hat.;)

radist
 
Thema:

Übersetzungen zu russischer Luftfahrttechnik

Übersetzungen zu russischer Luftfahrttechnik - Ähnliche Themen

  • Russischer Su-34-Kampfjet stürzt bei Training ab

    Russischer Su-34-Kampfjet stürzt bei Training ab: Interfax in Russland berichtet, dass ein Su-34-Kampfjet während eines Trainingsfluges in der Region Woronesch abgestürzt sei. Woronesch grenzt an...
  • Sommer 2023: Russischer Pilot mit Mi-8AMTSch in der Ukraine desertiert

    Sommer 2023: Russischer Pilot mit Mi-8AMTSch in der Ukraine desertiert: Die Hauptdirektion für Geheimdienste des Verteidigungsministeriums der Ukraine lockte im Rahmen einer Sonderoperation den Hubschrauber Mi-8 AMTSH...
  • Übersetzungen Deutsch / Englisch

    Übersetzungen Deutsch / Englisch: Hallo Forum, ich habe in der Suchfunktion gesehen, dass es schon einige Threads zu speziellen dt./engl. Fragen gab. Nachdem aber meine aktuelle...
  • Übersetzungen aus dem Amerikanischen

    Übersetzungen aus dem Amerikanischen: Hallo Ihr Fliegerasse, um den Manöverthread nicht mit technischen Geräten OT zuzuposten, stelle ich hier mal ein paar Fragen zur Technik: Ist...
  • Viele Fragen von DW_558/Übersetzungen deutsch-englisch

    Viele Fragen von DW_558/Übersetzungen deutsch-englisch: Ich habe eine paar Fragen zu der Ausrüstung des VTOL-Flugzeugs VJ 101 C und der korrekten Übersetzung diese Begriffe. Vor allem, geht es mir um...
  • Ähnliche Themen

    • Russischer Su-34-Kampfjet stürzt bei Training ab

      Russischer Su-34-Kampfjet stürzt bei Training ab: Interfax in Russland berichtet, dass ein Su-34-Kampfjet während eines Trainingsfluges in der Region Woronesch abgestürzt sei. Woronesch grenzt an...
    • Sommer 2023: Russischer Pilot mit Mi-8AMTSch in der Ukraine desertiert

      Sommer 2023: Russischer Pilot mit Mi-8AMTSch in der Ukraine desertiert: Die Hauptdirektion für Geheimdienste des Verteidigungsministeriums der Ukraine lockte im Rahmen einer Sonderoperation den Hubschrauber Mi-8 AMTSH...
    • Übersetzungen Deutsch / Englisch

      Übersetzungen Deutsch / Englisch: Hallo Forum, ich habe in der Suchfunktion gesehen, dass es schon einige Threads zu speziellen dt./engl. Fragen gab. Nachdem aber meine aktuelle...
    • Übersetzungen aus dem Amerikanischen

      Übersetzungen aus dem Amerikanischen: Hallo Ihr Fliegerasse, um den Manöverthread nicht mit technischen Geräten OT zuzuposten, stelle ich hier mal ein paar Fragen zur Technik: Ist...
    • Viele Fragen von DW_558/Übersetzungen deutsch-englisch

      Viele Fragen von DW_558/Übersetzungen deutsch-englisch: Ich habe eine paar Fragen zu der Ausrüstung des VTOL-Flugzeugs VJ 101 C und der korrekten Übersetzung diese Begriffe. Vor allem, geht es mir um...
    Oben